Zusammenfassung
In den beiden letzten Vorlesungen ging es mit dem Handlungs- und dem Kommunikationsbegriff sowie mit dem Rollen- und dem Habitusbegriff darum, den soziologischen Blick dafür zu schärfen, dass sich einzelne Handlungen nicht als Einzelhandlungen verstehen lassen, sondern nur in ihrer sozialen Genese. Das gilt sowohl für die eher technische und abstrakte Redeweise der Norm- und Wertgenese des Handelns als auch für die empirisch genauere Einsicht, dass sich Handlungen stets als Einzelhandlungen von Handlungsketten, in diesem Sinne von Kommunikationsprozessen verstehen lassen, die eine eigene Verstehenskontrolle in ihr Nacheinander einbauen. Auch der Rollenbegriff verweist darauf, dass sich Einzelhandlungen stets als Teil eines Arrangements verstehen. Und mit dem Habitusbegriff wird soziale Ordnung und damit das Relationale von Handlungen in die körperliche und bildliche Gestalt des Handelnden eingebaut - zum Teil jenseits seiner kognitiven Repräsentation. Doch mit diesen Begriffen kann es noch nicht gelingen, die Art und Weise zu unterscheiden, wie Handlungen aufeinander bezogen werden oder aneinander anschließen können. Darum wird es nun in dieser und in den nächsten beiden Vorlesungen gehen.
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© 2011 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
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Nassehi, A. (2011). Vierte Vorlesung: Interaktion, Netzwerk. In: Soziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-93076-3_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-93076-3_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-17390-0
Online ISBN: 978-3-531-93076-3
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