Zusammenfassung
Die mediale Aufmerksamkeit gegenüber CEOs hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung gewonnen; es ist eine erhöhte Personalisierung der Wirtschaftskommunikation festzustellen (vgl. zur begrifflichen Differenzierung und Einordnung Neuberger 2000: 519f.; allgemein auch Krönung 2007: 125ff.). Mit der gestiegenen medialen Präsenz von CEOs hat sich die öffentliche Erwartung an das (kommunikative) Auftreten und die Entscheidungskommunikation von CEOs erhöht (vgl. grundlegend Imhof/Schulz 1998, siehe auch Deekeling/Arndt 2006: 47f.). Beispielsweise ist aus empirischen Studien (vgl. u.a. güttler+klewes 2001) bekannt, dass ein enger Zusammenhang zwischen dem Image des CEO und dem daraus resultierenden Aktienkauf besteht. Das heißt, die Wahrnehmung des CEO spiegelt auf die Wahrnehmung des Unternehmens zurück: Aktienbesitzer fällen Kaufentscheidungen orientiert auch an der Glaubwürdigkeit des CEO sowie anhand einer Bewertung von dessen menschlichen (und moralischen) Qualitäten (vgl. u.a. Eisenegger 2005, Eisenegger/Imhof 2004).
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Zielmann, S., Röttger, U. (2010). Personalisierung als organisationale Kommunikationsstrategie?. In: Eisenegger, M., Wehmeier, S. (eds) Personalisierung der Organisationskommunikation. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91904-1_10
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