In den vorangegangenen Kapiteln haben wir dargelegt, dass der globale Wandel neue Anforderungen an den Umgang mit Umweltrisiken stellt. Bei extremen Hochwassern, einem Problembereich, der sich durch geringe Wahrscheinlichkeiten und hohe Schadenspotenziale (100jähriges Hochwasser) definiert, müssen demzufolge existierende Hochwasserschutzstrategien an eine gewachsene sachliche und soziale Komplexität angepasst werden: der globale Klimawandel, veränderte Landnutzung, Aufbau von Werten in Flussnähe und gesellschaftliche Pluralisierung führen zu einer Steigerung von Hochwasserrisiken sowie zu einer Veränderung von individuellen und kollektiven Gestaltungsmöglichkeiten und Verantwortlichkeiten. Wie die Auswertung der Erfahrungen bei der Bewältigung der Extremhochwasser der letzten Jahre zeigt, darf sich ein zukunftsfähiges Hochwassermanagement nicht auf naturwissenschaftlich-technische Aspekte beschränken, sondern muss auch die sich ändernden gesellschaftlichen Perspektiven angemessen integrieren.
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© 2009 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH
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Heinrichs, H., Grunenberg, H. (2009). Fallstudie: Klimawandel, Hochwasser, Adaption. In: Klimawandel und Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91516-6_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91516-6_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-15844-0
Online ISBN: 978-3-531-91516-6
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