Skip to main content

Die Gruppe als intermediärer Raum Kreativität und Sinnerfahrung im Spannungsfeld zwischen Individuum und System

  • Chapter
betrifft: TEAM

Auszug

Teilnehmerinnen und Teilnehmer1 einer gruppendynamischen Trainings-Gruppe stellen häufig verwundert fest, dass die Intensität des Erlebens und die Ernsthaftigkeit der Beteiligung mit allen Höhen und Tiefen jedes erwartbare Maß übersteigen. Steht zu Beginn noch das persönliche Lerninteresse im Vordergrund, das im Falle von Gruppendynamik wohl oder übel mit der Anwesenheit auch anderer Menschen verbunden gesehen wird, zieht oft bereits nach den ersten Sitzungen das Phänomen „Gruppe“ selbst in den Bann. Nachdenklichkeit, emotionale Beteiligung und Engagement auch in den Pausen sind die Folge — und das, obwohl man es zumeist mit Menschen zu tun hat, zu denen im „wirklichen Leben außerhalb“ sonst keinerlei Verbindungen bestehen, und es keine Notwendigkeit des Kontaktes über die Zeit der Trainings-Gruppe hinaus gibt. Es geht nicht um die Verteilung knapper Ressourcen in einer Firma, nicht um hierarchischen Aufstieg in einem Unternehmen, der den finanziellen Spielraum oder das soziale Ansehen erhöhen könnte, und dennoch lässt z.B. das Thema, wer welchen Einfluss in der Gruppe hat oder wer in der Gruppe wem wie viel und warum vertraut, bis in den Abend hinein nicht mehr los.

Zur besseren Lesbarkeit wird im weiteren Text das generische Maskulinum für die weibliche und männliche Form verwendet.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 69.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 89.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  • Amann, Andreas (2001): Gruppendynamik als reflexive Vergemeinschaftung, in: Antons u.a. (Hrsg.), 28–38.

    Google Scholar 

  • Ammon, Günter (Hrsg.) (1974): Gruppendynamik der Kreativität, München.

    Google Scholar 

  • Antons, Klaus u.a. (2001): Gruppenprozesse verstehen. Gruppendynamische Forschung und Praxis, Opladen.

    Google Scholar 

  • Bion, Wilfried R. (1961): Experiences in groups and other papers, London.

    Google Scholar 

  • Fabian, Jürgen (1997): Überlegungen zu einem Konzept von Gruppengrenzen, in: Schiepek, Günther (Hrsg.) (1997): Selbstorganisation und Dynamik in Gruppen. Beiträge zu einer systemwissenschaftlich orientierten Psychologie der Gruppe, Münster, 2. Aufl. (= Beiträge zur psychologischen Methodenforschung Bd. 2) Langthaler / Schiepek (Hrsg.), 197–214.

    Google Scholar 

  • Hege, Marianne (1998): Feldtheorie und Systemtheorie, in: Weigand, Wolfgang (Hrsg.) (1998): Die Dynamik der Selbststeuerung. Beiträge zur angewandten Gruppendynamik, Wiesbaden Schattenhofer / Weigand (Hrsg.), 39–52.

    Google Scholar 

  • Heine, Susanne (2000): Die „Heilige Natur“. Zur Aktualität ontologischen Denkens in der Psychologie, in: Henning, Christian / Nestler, Erich (Hrsg.), Religionspsychologie heute, Frankfurt am Main u.a., 161–179.

    Google Scholar 

  • Heinrich, Monika (2002): Gruppenarbeit. Theoretische Hintergründe und praktische Anwendungen, in: Mayrhofer, Wolfgang (Hrsg.) (2002): Personalmanagement. Führung. Organisation, Wien Kasper / Mayrhofer (Hrsg.), 289–334.

    Google Scholar 

  • Heintel, Peter (1996): Das T-Gruppenmodell und seine Bedeutung für (systemisches) Organisationslernen, in: Schwarz u.a. (Hrsg.), 145–167.

    Google Scholar 

  • Hidas, György / Buda Béla (1974): Beiträge zur Frage der Kreativität in der Gruppenpsychotherapie, in: Ammon (Hrsg.), 100–116.

    Google Scholar 

  • Kasper, Helmut / Mayrhofer, Wolfgang (Hrsg.) (2002): Personalmanagement. Führung. Organisation, Wien.

    Google Scholar 

  • Königswieser, Roswitha / Exner, Axel / Pelikan, Jürgen (1995): Systemische Intervention in der Beratung, in: Organisationsentwicklung 2 (1995), 52–65.

    Google Scholar 

  • Krainz, Ewald (1990): Alter Wein in neuen Schläuchen? Zum Verhältnis von Gruppendynamik und Systemtheorie, in: ZS Gruppendynamik 1 (1990), 29–43.

    Google Scholar 

  • Krainz, Ewald (1995): Steuern von Gruppen, in: Voß, Bärbel (1995), Kommunikations-und Verhaltenstraining, Göttingen, 206–220.

    Google Scholar 

  • Kries, Dietrich v. (1974): Kreativität und Aggression. Zur Ich-Psychologie schöpferischen Verhaltens, in: Ammon (Hrsg.), 52–62.

    Google Scholar 

  • Kutter, Peter (1982): Psychologie der zwischenmenschlichen Beziehung. Psychoanalytische Beiträge zu einer Objektbeziehungs-Psychologie, Darmstadt.

    Google Scholar 

  • Langthaler, Werner / Schiepek, Günther (Hrsg.) (1997): Selbstorganisation und Dynamik in Gruppen. Beiträge zu einer systemwissenschaftlich orientierten Psychologie der Gruppe, Münster, 2. Aufl. (= Beiträge zur psychologischen Methodenforschung Bd. 2).

    Google Scholar 

  • Mayrhofer, Wolfgang / Strunk, Guido / Meyer, Michael (2002): Eins und eins ist selten zwei. Eigensinn, Paradoxa und Dilemmata in und zwischen Arbeitsgruppen, in: Mayrhofer, Wolfgang (Hrsg.) (2002): Personalmanagement. Führung. Organisation, Wien Kasper / Mayrhofer, 335–360.

    Google Scholar 

  • Mertens, Wolfgang (1996): Psychoanalyse, Stuttgart u.a., 5. überarb. und erw. Aufl. (= Urban-Taschenbücher 337).

    Google Scholar 

  • Pine, Fred (1990): Die vier Psychologien der Psychoanalyse und ihre Bedeutung für die Praxis, in: Forum der Psychoanalyse 6, 232–249.

    Google Scholar 

  • Schattenhofer, Karl (2002), Gruppendynamik als Ausdruck manifester und latenter Prozesse, in: Antons u.a., 39–44.

    Google Scholar 

  • Schattenhofer, Karl / Weigand, Wolfgang (Hrsg.) (1998): Die Dynamik der Selbststeuerung. Beiträge zur angewandten Gruppendynamik, Wiesbaden.

    Google Scholar 

  • Schattenhofer, Karl (1998): Gruppendynamik als Praxis der Selbststeuerung in sozialen Systemen, in: Weigand, Wolfgang (Hrsg.) (1998): Die Dynamik der Selbststeuerung. Beiträge zur angewandten Gruppendynamik, Wiesbaden Schattenhofer / Weigand (Hrsg.), 19–38.

    Google Scholar 

  • Schwarz, Gerhard (2000): Die „Heilige Ordnung“ der Männer. Patriarchalische Hierarchie und Gruppendynamik, Wiesbaden, 3. Auflage.

    Google Scholar 

  • Schwarz, Gerhard u.a. (Hrsg.) (1996): Gruppendynamik, Wien, 2. Auflage.

    Google Scholar 

  • Stierlin, Helm (1992): Von der Psychoanalyse zur Familientherapie, München.

    Google Scholar 

  • Stork, Jochen (1997): Versuch einer Einführung in das Werk von D.W. Winnicott, in: Winnicott (1997), 9–29.

    Google Scholar 

  • Tschuschke, Volker (1997): Gruppentwicklung — unverzichtbar für gruppentherapeutische Effekte?, in: Schiepek, Günther (Hrsg.) (1997): Selbstorganisation und Dynamik in Gruppen. Beiträge zu einer systemwissenschaftlich orientierten Psychologie der Gruppe, Münster, 2. Aufl. (= Beiträge zur psychologischen Methodenforschung Bd. 2) Langthaler /Schiepek (Hrsg.), 182–196.

    Google Scholar 

  • Weber, Max (1956), Wirtschaft und Gesellschaft, Tübingen.

    Google Scholar 

  • Weigand, Wolfgang (1998): Was frag-würdig ist und ambivalent macht. Annäherungen eines Gruppendynamikers an das Konzept der Selbststeuerung, in: Weigand, Wolfgang (Hrsg.) (1998): Die Dynamik der Selbststeuerung. Beiträge zur angewandten Gruppendynamik, Wiesbaden Schattenhofer / Weigand, 75–102.

    Google Scholar 

  • Wimmer, Rudolf (1996): Erlebt die Gruppendynamik eine Renaissance? Eine systemtheoretische Reflexion gruppendynamischer Arbeit am Beispiel der Trainingsgruppe, in: Schwarz u.a. (Hrsg.), 113–143.

    Google Scholar 

  • Winnicott, Donald Woods (1953): Transitional objects and transitional phenomena, in: International Journal of Psycho-Analysis 34, 89–97.

    Google Scholar 

  • Winnicott, Donald Woods (1973): Vom Spiel zur Kreativität, Stuttgart.

    Google Scholar 

  • Winnicott, Donald Woods (1982): Übergangsobjekte und Übergangsphänomene. Eine Studie über den ersten, nicht zum Selbst gehörenden Besitz, in: Kutter (Hg.) (1982), 82–105.

    Google Scholar 

  • Winnicott, Donald Woods (1997): Von der Kinderheilkunde zur Psychoanalyse. Aus den „Collected Papers“, Frankfurt am Main.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Editor information

Peter Heintel

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 2008 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Santer, H. (2008). Die Gruppe als intermediärer Raum Kreativität und Sinnerfahrung im Spannungsfeld zwischen Individuum und System. In: Heintel, P. (eds) betrifft: TEAM. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-91154-0_12

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-91154-0_12

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-16260-7

  • Online ISBN: 978-3-531-91154-0

  • eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)

Publish with us

Policies and ethics