Auszug
Kinder lernen Schreiben (und Lesen) mittlerweile überwiegend nach lautorientierten Verfahren wie z.B. „Lesen durch Schreiben“ (vgl. Hanke 1997/1998; Dehn 1994; Reichen 2002; Peschel 2001/2004). All diesen „neuen“ Verfahren im Schriftspracherwerb, ob es sich nun um „Lesen durch Schreiben“ (LDS) oder eine Fibel mit einer Anlauttabelle handelt, ist gemein, dass sie eine Annäherung an die Schrift über das differenzierte Abhören der Lautfolgen eines Wortes und die entsprechende Umsetzung in Schriftzeichen suchen. Dazu werden verschiedene Anlauttabellen mit unterschiedlichen Konzeptionen bzw. Schwerpunktsetzungen eingesetzt. Ohne auf die grundlegende Problematik der Phonem- Graphem-Korrespondenz und die Entsprechungen in den Anlauttabellen einzugehen, möchte ich das Potential dieser ‘Schreibmöglichkeit von Anfang an’ (vgl. Bartnitzky 1998; Blumenstock 1993) in Bezug auf Fächerverbindungen zum Sachunterricht beleuchten.
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Literatur
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Peschel, M. (2006). Sachunterricht und Lautorientierter Schriftspracherwerb. In: Hinz, R., Schumacher, B. (eds) Auf den Anfang kommt es an. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90429-0_7
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