Auszug
Die Entwicklung von plausiblen Aussagen in Argumentationen setzt kollektive Argumentationen als Erfahrungsgegenstand voraus; hier bietet der Klassenrat ein geeignetes Erfahrungsfeld. Doch ist es sinnvoll, bereits Schülerinnen/Schüler im Anfangsunterricht die Klassenratsleitung anzuvertrauen? Ist es möglich, mit dem kindergeleiteten Klassenrat ein Gremium zu etablieren, in dem sich die typische Asymmetrie unterrichtlicher Kommunikation (vgl. Mehan 1979) umkehrt und in dem es zu vermehrten Fragen der Kinder untereinander und zu kooperativen Kommunikationsformen kommt?
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Literatur
de Boer, Heike (2006): Klassenrat als interaktive Praxis. Auseinandersetzung — Kooperation — Imagepflege. Wiesbaden (im Erscheinen).
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de Boer, H. (2006). Kommunikative Kooperativität im kindergeleiteten Klassenrat. In: Hinz, R., Schumacher, B. (eds) Auf den Anfang kommt es an. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90429-0_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-90429-0_4
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