Zusammenfassung
Die Steuerung des hochschulpolitischen, Bereiches über ministerielle Maßgaben und die Evaluation entsprechender hochschulpolitischer Maßnahmen stellen in der bundesrepublikanischen Hochschullandschaft brisante Themen dar. Dies ebenso in der Zeit der bildungspolitischen Diskussionen der 60er/70er Jahre des 20. Jahrhunderts sowie der Gegenwart, die ihrerseits jeweils den effektiven bzw. effizienten Einsatz der Mittel und damit die Qualität der Hochschulen zum Fokus hatten und haben. Inwieweit hierbei Art. 5 Satz 3 des Grundgesetzes (GG): („Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung“) in gewisser Weise imaginäre und vermeintliche Schutzräume schafft, die sich einer Außensteuerung und Außenüberprüfung zu entziehen suchen, kann an dieser Stelle nicht näher betrachtet werden.
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Literatur
Rainer Geißler, Soziale Schichtung und Lebenschancen in Deutschland. Stuttgart 1994.
Bernhard Schäfers, Sozialstruktur und sozialer Wandel in Deutschland. Stuttgart 20048.
Grundlegende Literatur zu den Begriffen und Verfahren der Evaluationsforschung finden sich u.a. bei Reinhard Stockmann (Hrsg.), Evaluationsforschung. Grundlagen und ausgewählte Forschungsfelder Opladen 20042; Hellstern, Gerd-Michael und Hellmut Wollmann (Hrsg.), Handbuch zur Evaluierungsforschung, Band 1. Opladen. 1984; Bortz, Jürgen und Nicola Döring, Forschungsmethoden und Evaluation. 2. vollst. überarb. und akt. Auflage. Berlin-Heidelberg-New York, 1995; Wottawa, Heinrich und Heike Thierau, Lehrbuch Evaluation. Bern 1998.
Elmar Lange, Evaluationsforschung. In: Albrecht, Günter, Groenemeyer, Axel und Friedrich W. Stallberg (Hrsg.), Handbuch soziale Probleme. Opladen. 1999. S. 908.
Die Evaluation im Hochschulbereich fokussierende Literatur liefert u.a. Peter Ph. Mohler (Hrsg.), Universität und Lehre. Ihre Evaluation als Herausforderung an die Empirische Sozialforschung. Münster-New York 19952; Richter, Roland (Hrsg.), Qualitätssorge in der Lehre. Leitfaden für die studentische Lehrevaluation. Neuwied-Kriftel-Berlin 1994; Handbuch Hochschullehre Highlights: Evaluation der Lehre. Ziele — Akzeptanz — Methoden, Band 1. Stuttgart u.a. 1995; Mittag, Sandra, Bornmann, Lutz und Hans-Dieter Daniel, Evaluation von Studium und Lehre an Hochschulen. Handbuch zur Durchführung mehrstufiger Evaluationsverfahren. Münster 2003; Hage, Natalija u.a., Lehrevaluation und studentische Veranstaltungskritik. Projekte, Instrumente und Grundlagen. Hrsg. vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Bonn 1996.
Anwendungsbeispiele für die dargestellten Verfahren der Evaluation finden sich u.a. bei Holling, Heinz und Günther Gediga (Hrsg.), Evaluationsforschung. Göttingen-Bern-Toronto-Seattle 1999; Maja Heiner (Hrsg.), Qualitätsentwicklung durch Evaluation. Freiburg im Breisgau 1996; dies. (Hrsg.), Experimentierende Evaluation. Ansätze zur Entwicklung lemender Organisationen. Weinheim-München 1998; Heil, Karolus, Heiner, Maja und Ursula Feldmann, Evaluation sozialer Arbeit. Hand-und Arbeitsbücher (H6). Frankfurt/M. 2001.
Siehe hierzu z.B.: Schnell, Rainer, Hill, Paul B. und Elke Esser, Methoden der empirischen Sozialforschung. München-Wien 20047; Helmut Kromrey, Empirische Sozialforschung. Modelle und Methoden der standardisierten Datenerhebung und Datenausweitung. Opladen 2002; Hans Benninghaus, Einführung in die sozialwissenschaftliche Datenanalyse. München-Wien 2001.
Avedis Donabedian, An Introduction to Quality Assurance in Health Care. Oxford 2003. Vgl. hierzu auch Birner, Ursula und Helmar Fexer, Qualitätsmanagement für Soziale Einrichtungen. Entscheidungshilfen Begriffsklärung Grundlagen. München 1999.
Vgl. hierzu insbes.: Charles Landert Externe und interne Evaluation—Schnittstellen und Übergänge. In: Maja Heiner (Hrsg.), Qualitätssicherung durch Evaluation. Freiburg im Breisgau 1996, S. 68–84. Reissert, Reiner und Doris Carstensen, Praxis der internen und externen Evaluation. Handbuch zum Verfahren. (HIS Kurzinformation. Spezial). Hannover 1998.
Die nachfolgenden Ausführungen sind Auszüge aus einem unveröffentlichten Forschungsbericht (Hammerich, Kurt, Schirra-Weirich, Liane u.a., Evaluation der Umsetzung der EckVO-U und der EckVO-FH (unv. Bericht). Aachen 1998).
Günter, Groenemeyer, Axel und Friedrich W. Stallberg (Hrsg.), Handbuck soziale Probleme. Opladen. 1999, S. 908. Lange, Evaluationsforschung, a.a.O.
Die Studie wurde in der Zeit von 1997–1998 unter dem Titel Evaluation der Umsetzung der EckVO-U und der EckVO-FH am Institut für Soziologie an der RWTH Aachen unter wissenschaftlicher Leitung von Kurt Hammerich durchgeführt. Die wissenschaftliche Bearbeitung wurde von der Forschungsgruppe HEF — Hochschulevaluationsforschung durchgeführt, in der neben der Autorin auch Lotte Jennes-Rosenthal, Jutta Butzlaff-Piehler und Sebastian Nestler mitgearbeitet haben.
13 Im Folgenden undifferenziert als GABI. zitiert.
14 RWTH Aachen, U Bielefeld, U Bochum, U Bonn, U Dortmund, U Düsseldorf, U Köln, Deutsche Sporthochschule Köln, U Münster, GH/FernU Hagen, GH Duisburg, GH Essen, GH Paderborn GH Siegen, GH Wuppertal, FH Aachen, FH Bielefeld, FH Bochum, FH Dortmund, FH Düsseldorf, FH Gelsenkirchen, FH Köln, FH für Bibliothekswesen Köln, FH Lippe, Märkische FH, FH Münster, FH Niederrhein. Die Fachhochschule Rhein-Sieg ist, da sie sich zum Zeitpunkt der Untersuchung noch in ihrer Gründungsphase befindet, nich berücksichtigt worden.
15 Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden jeweils — beginnend mit dem Jahr 1948-5-Jahres-Intervalle gebildet und die in den jeweiligen Hochschultypen stattfindenden den Aktivitäten entsprechend dieser zeitlichen Vorgaben zusammengefasst. Zwecks einer übersichtlicheren Darstellung wurden — falls Sinn bringend — mehrere 5-Jahres-Intervalle gruppiert und summarisch dargestellt.
16 In die Auswertung wurden 697 Fragebögen einbezogen. Die Gründe für die — im Vergleich zum Versand — relativ geringe Anzahl an ausgewerteten Fragebögen wurden oben bereits dargestellt.
17 In Anbetracht der nach wie vor herrschenden deutlichen Unterrepräsentanz von Frauen im wissenschaftlichen Bereich wird nachfolgend ausschließlich die männliche Schreibweise verwendet um auch in der Schriftform diesem Umstand Rechnung zu tragen.
18 Der EckVO folgte das sog. Eckdatenpapier sowie die Zielvereinbarungen mit den nordrhein-westfälischen Hochschulen 2002 und 2005.
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© 2006 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Schirra-Weirich, L. (2006). Nichtintendierte Folgen der Evaluation hochschulpolitischer Maßnahmen. In: Franke, B., Hammerich, K. (eds) Soziologie an deutschen Universitäten: Gestern — Heute — Morgen. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-90263-0_6
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