Zusammenfassung
„Das Schulterblatt ist wirklich extrem, deswegen ist meine Haltung dazu auch extrem.“ (S 8) Diese Aussage einer Anwohnerin des Hamburger Schanzenviertels kondensiert die Grundthematik der vorliegenden Arbeit. Das Viertel ist in den letzten zehn Jahren in eines der wichtigsten Vergnügungszentren der Stadt verwandelt worden, das tags und nachts stark frequentiert wird. Positiv beurteilt, könnte diese Entwicklung als ‚Entstehung einer lebendigen Urbanität‘ oder als ‚Realisierung der 24/7-Stadt‘ beschrieben werden. Vielen Anwohnenden jedoch vermittelt sich die Entwicklung vor allem als Lärmbelastung und – infolge der angestiegenen Nachfrage nach Wohn- und Arbeitsräumen – als eine Steigerung der Mieten. Regelmäßig erscheinende Leserbriefe oder die Gründung von neuen Nachbarschaftsinitiativen machen wiederholt auf diese Problematik aufmerksam. Sie bildet auch den Ausgangspunkt für die vorliegende Untersuchung über veränderte Zeitmuster im Quartier.
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© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
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Vogelpohl, A. (2012). Flexibilisierung und neue Zeiten im Quartier – Zur Einleitung. In: Urbanes Alltagsleben. Quartiersforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19473-8_1
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