Zusammenfassung
Sich für oder gegen eine Lüge zu entscheiden, ist eine Frage der Moral – wobei keineswegs stets die Wahrheit zu sagen die moralisch zu bevorzugende Lösung darstellt. Selbst lügen zu dürfen oder Lügen anderer zuzulassen ist vielmehr eine der Grundlagen einer friedlichen zivilisierten Gesellschaft. Allerdings sind nicht alle Lügen gleich zu behandeln. Was für die Gesellschaft insgesamt gilt, gilt auch für die Wirtschaft: Lügen können Beziehungen stabilisieren oder zerstören. Mit Hilfe grundlegender Literatur aus den Bereichen der Soziologie und der Philosophie wird die Ambivalenz der Lüge in der Wirtschaft in diesem Beitrag auszuleuchten versucht.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Literatur
Beust, O. v. (2011). „Ich gehöre niemandem.“ Der ehemalige Hamburger Regierungschef im Gespräch. http://www.zeit.de/2011/23/Interview-Ole-von-Beust. Zugegriffen: 19. März 2012.
Christensen, J. (2008). Smoking out Objectivity: Journalistic Gears in the Agnotology Machine. In R. N. Proctor & L. Schiebinger (Hrsg.), Agnotology. The Making and Unmaking of Ignorance (S. 266–282). Stanford: Stanford Universtity Press.
Dietz, S. (2003). Die Kunst des Lügens. Eine sprachliche Fähigkeit und ihr moralischer Wert. Reinbek: Rowohlt.
Dietzsch, S. (1998). Kleine Kulturgeschichte der Lüge. Leipzig: Reclam.
Jaretzky, R. (2011). Umberto Eco. Die Sehnsucht nach Verschwörungen. http://www.tagesspiegel.de/kultur/umberto-eco-die-sehnsucht-nach-verschwoerungen-/4673422.html. Zugegriffen: 13. August 2012.
Ekman, P. (2011). Ich weiß, dass Du lügst. Was Gesichter verraten. Reinbek: Rowohlt.
Financial Times Deutschland, 10.10.2011.
Frankfurter Allgemeine Zeitung. http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/werbeluegen-milch-schnitte-erhaelt-negativ-auszeichnung-1654358. html. Zugegriffen: 19. März 2012.
Gruner + Jahr. http://www.gujmedia.de. Zugegriffen: 19. März 2012.
Lunau, K. (2002). Warnen, Tarnen, Täuschen. Mimikry und andere Überlebensstrategien in der Natur. Darmstadt: Wissenschaftliche Buchgesellschaft.
Matthai, M. (2011). Porträts retuschieren mit Photoshop: Haut, Figur, Effekte. Heidelberg: dpunkt.
Nyberg, D. (1994). Lob der Halbwahrheit. Warum wir so manches verschweigen. Hamburg: Junius.
Procter, R. N. (2002). Blitzkrieg gegen den Krebs. Gesundheit und Propaganda im Dritten Reich. Stuttgart: Klett-Cotta.
Roth, G. (2009). Persönlichkeit, Entscheidung, Verhalten. Warum es so schwierig ist, sich und andere zu ändern. Stuttgart: Klett-Cotta.
Sloterdijk, P. (1983). Kritik der zynischen Vernunft (1. Bd.). Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Weinrich, H. (2000). Linguistik der Lüge. München: C.H. Beck.
Wittgenstein, L. (1984). Philosophische Untersuchungen (Werkausgabe Bd. 1). Frankfurt a. M.: Suhrkamp.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2012 VS Verlag für Sozialwissenschaften | Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Boltres-Streeck, K., Femers, S. (2012). Lügentypen – über Unaufrichtigkeit im Wirtschaftsleben. In: Finanztango. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-531-19296-3_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-531-19296-3_5
Published:
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-19295-6
Online ISBN: 978-3-531-19296-3
eBook Packages: Humanities, Social Science (German Language)