Zusammenfassung
Im juristischen Fachgespräch ist ›Dogmatik‹ ein gern gebrauchtes Wort. Seine Unbestimmtheit erlaubt unterschiedliche Sprachspiele. So kann ›dogmatisch‹ zur Auszeichnung eines Arguments verwendet werden, aber auch zur Kritik an einem kraft Amtes in Geltung gesetzten und gegen Argumente immunisierten ›Dogma‹. Die verbreitete Vermutung, der Begriff ›Dogmatik‹ habe seine wortgeschichtliche Wurzel in den als unbestreitbare Wahrheiten verkündeten ›Dogmen‹ einer Glaubensgemeinschaft, ist allerdings ein etymologischer Irrtum: Das altgriechische dogma kommt erstmals bei Hippokrates in der bis heute relevanten Tradition einer Kunstlehre zum Tragen.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 2017 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Gröschner, R. (2017). Rechtsdogmatik. In: Hilgendorf, E., Joerden, J. (eds) Handbuch Rechtsphilosophie. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05309-1_14
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05309-1_14
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02433-6
Online ISBN: 978-3-476-05309-1
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)