Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund der Einsicht in die relationale Konstituiertheit des Gegenstandes der Literaturdidaktik müsste eine vollständig ausgearbeitete Theorie der Literaturdidaktik nun eigentlich einen dreifachen Zugang zu ihrem Gegenstand ›L‹ entfalten: Sie müsste das Objekt ›Literatur‹ unter der Perspektive von ›Lernen‹ und ›Lehren‹, ›Lernen‹ im Hinblick auf ›Literatur‹ und unter der Perspektive des ›Lehrens‹ sowie schließlich ›Lehren‹ im Hinblick auf ›Literatur‹ und unter der Perspektive der ›Lernens‹ theoretisch modellieren und begründen. Das heißt genauer, dass die Dimension des ›Lernens‹ im Hinblick auf ›Literatur‹ und unter der Perspektive der ›Lehre‹ eigentlich differenziert aufgearbeitet werden müsste – etwa im Hinblick auf eine lerntheoretische Verortung im Kontext der großen Lernparadigmen (vgl. Reinmann, 2015, S. 134), im Hinblick auf Typen von Lernzielen in Auseinandersetzung mit Lernzieltaxonomien und bildungstheoretischen Überlegungen zu Zielen des schulischen Lernens oder im Hinblick auf die auslösenden Momente von literarischem Lernen im Spannungsfeld von direkter Interaktion mit dem literarischen Text und Interaktion mit der ›Lehre‹.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Author information
Authors and Affiliations
Corresponding author
Rights and permissions
Copyright information
© 2019 Springer-Verlag GmbH Deutschland, ein Teil von Springer Nature
About this chapter
Cite this chapter
Schultz-Pernice, F. (2019). Entwurf einer literaturdidaktischen Objektkonstitution. In: Die Literatur der Literaturdidaktik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04866-0_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04866-0_4
Published:
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-04865-3
Online ISBN: 978-3-476-04866-0
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)