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Lyrik

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Weimarer Klassik

Zusammenfassung

Das Kapitel geht von dem in der Forschung tradierten Vorbehalt aus, dass es sich bei Schiller – gemessen an dem von Goethes Gedichten abgeleiteten Ideal der ‚Erlebnislyrik‘ – um keinen wirklichen Lyriker handelt. An Gedichten Schillers wird jedoch eine metapoetische Dimension aufgezeigt, in der sich ein eigenes Konzept der Lyrik als Gesang und Klang andeutet. Umgekehrt wird an Goethes Römischen Elegien untersucht, durch welche Verfahren die vermeintliche erlebnishafte Unmittelbarkeit hergestellt wird. Von hier aus wird mit den Xenien ein Produktionskreis vorgestellt, der aus der engen Zusammenarbeit zwischen Schiller und Goethe hervorgeht. An zwei Balladen wird zuletzt ein erstaunlich antiklassizistischer Antikebezug freigelegt: Goethes Ballade Die Braut von Corinth zeichnet das Bild einer heidnischen, durch die christliche Überformung dämonisierten Antike, während Schillers Ballade Die Kraniche des Ibycus das Doppelbild einer apollinisch–dionysischen Antike entwirft.

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Zumbusch, C. (2019). Lyrik. In: Weimarer Klassik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04771-7_3

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