Zusammenfassung
Ein besonderer Zweig der Stilistik, der auch Phonostilistik genannt wird (Spillner 1974, 60), beschäftigt sich mit den lautlichen Erscheinungen der Sprache, die von einzelnen Autoren stilistisch genutzt, d.h. variiert werden, um den lautlichen und klanglichen Eindruck ihrer Worte zu verbessern. (Rein klangbezogene Formen, wie etwa im Dadaismus üblich, seien hier unberücksichtigt) . Vor allem in der Lyrik gewinnt eine solche Phonostilistik eine erhöhte Bedeutung, wobei die Erscheinungen der Lautklänge, des Reims, der Metrik und des Rhythmus’ im einzelnen variiert werden können. Solche stilistischen Abwandlungen sind bereits seit der Antike bekannt, wo z.B. die Figur des Homoioteleutons als Vorstufe des Reims und die Satzschluß-Klauseln als rhythmische Erscheinungen gepflegt wurden.
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Sowinski, B. (1999). Laut- und Klangstilistik/Phonostilistik. In: Stilistik. Sammlung Metzler. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04111-1_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-04111-1_7
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-12272-8
Online ISBN: 978-3-476-04111-1
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