Zusammenfassung
Das Begriffsfeld von Glück im Chinesischen umfasst sowohl den stets positiven Begriff fu und meint das erreichte Glück nicht nur materiell, sondern auch sozial. Dem Begriff der Fortuna entspricht das xing, das unerwartete Glück, der Glückszufall. Qing ist der ›glückliche Ausgang‹, aber auch der Glückwunsch. Die Ausdrücke qi und xiang meinen eine Glückverheißung oder auch ein gutes Omen. Andauernde Beglückung wird mit le zum Ausdruck gebracht. Dann gibt es den glücklichen Ausgang sowie Glücksverheißungen oder Glück verheißende Omina. Bei einem Denker der klassischen Periode, Han Feizi, heißt es im 20. Kapitel des gleichnamigen Werkes, das für das Denken der Zeit repräsentativ ist: »Gesundheit und langes Leben, Reichtum und Ansehen, das nennt man Glück« (Han Feizi 1974, 341). Und schon in einem sehr früh datierten Text, dem Hongfan aus der Zeit um 1050 v.Chr., wird das fünffache Glück (wufu) bestimmt als »Langes Leben — Wohlstand und Reichtum — Frieden und Wohlergehen — Liebe zur Tugend — Tod nach erfülltem Leben« (Karlgren 1950, 35).
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Literatur
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Schmidt-Glintzer, H. (2011). Glück im Chinesischen. In: Thomä, D., Henning, C., Mitscherlich-Schönherr, O. (eds) Glück. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-00372-0_11
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