Zusammenfassung
Der Begriff der »Neuzeit« ist erst im 19. Jh. entstanden. Er wurde geprägt vom Dichter Freiligrath (Koselleck 21992, 302). Wie alle Epochenbegriffe ist er von enormer Weite. Gewöhnlich läßt man die Epoche beginnen mit der Reformation oder mit der Entdeckung Amerikas oder mit dem Fall von Konstantinopel. Man könnte sie ebenso beginnen lassen mit Kopernikus und dem neuen Weltbild, mit Bacon und der Ablösung der klassischen durch die instrumentalistische Theorie, mit Hobbes und seiner an Naturwissenschaft und Technik ausgerichteten neuen Politikwissenschaft. So vieles in dieser Epoche ist neu. Neu ist der Staat, der aus den konfessionellen Kriegen hervorgeht. Neu ist die bürgerliche Gesellschaft, welche die feudale abzulösen beginnt. Neu ist das Weltbild, für das die Erde nicht mehr der Mittelpunkt des Universums ist.
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Ottmann, H. (2006). Einleitung. In: Geschichte des politischen Denkens. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-00022-4_1
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