Zusammenfassung
In multiprogrammierten Betriebssystemen (siehe. Abschnitt 5.4) werden mehrere Prozesse gleichzeitig im Rechner bearbeitet. Bei der Implementierung der virtuellen Speicherverwaltung beansprucht jeder Prozeß seinen eigenen virtuellen Adreßraum. In der Abbildung 7.1 sind mehrfache virtuelle Speicher der ESA /390-Architektur dargestellt. Von den (n+1) Prozessen soll im Augenblick der Prozeß 1 die Verfügungsgewalt über die Zentraleinheit besitzen, d.h. er befindet sich im ‘laufenden’ Zustand. Der virtuelle Speicher der Prozesse 0...n setzt sich aus 2048 Segmenten zusammen und wird demzufolge mittels 11 Bit adressiert. Die Zentraleinheit enthält weiterhin das Segmenttafel-(Ursprungs)-Register, das als Steuerregister auf die Segmenttafel zeigt, die diesem Prozeß zugeordnet ist. Die einzelnen Einträge in der Segmenttafel zeigen wiederum auf die Anfangsadresse der verschiedenen Seitentafeln. Die Segment- und die zugehörigen Seitentafeln werden für die virtuelle Adreßumsetzung benutzt.
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Herrmann, P. (1998). Virtuelle Speicherverwaltung in Multiprogrammsystemen. In: Rechnerarchitektur. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99662-6_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99662-6_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-05598-1
Online ISBN: 978-3-322-99662-6
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