Zusammenfassung
Die Rechnerarchitektur wird wesentlich von zwei Faktoren bestimmt. Diese sind erstens die Benutzerschnittstelle und zweitens die zur Fertigung der Komponenten verwendete Technologie. Die Benutzerschnittstelle des Rechners muß so gestaltet werden, daß sie den Anforderungen und Fähigkeiten des Menschen entspricht. Die Technologie bestimmt entscheidend die spezifischen Merkmale eines Rechnersystems. Trotz gewaltiger technologischer Fortschritte bei der Fertigung elektronischer Schaltkreise bezüglich Hochintegration und Leistungsverhalten treten in den heutigen Rechnern Probleme auf, die technologisch bedingt sind. Bei einer anderen Technologie würden die heutigen Rechnerarchitekturen ein entsprechend verschiedenes Verhalten zeigen. Der Nutzer ist z. B. daran gewöhnt, daß der Hauptspeicher nach Abschalten des Rechners seinen Inhalt verliert. Wäre dies nicht so, dann könnte man, die entsprechende Größe des modifizierten Hauptspeichers vorausgesetzt, auf den Plattenspeicher verzichten. EPROMs als nichtflüchtige Speicherbausteine könnten Verwendung finden, verbieten sich aber auf Grund der langsamen Lese-und Schreibzugriffe. Der technologische Fortschritt [SBN 82], der die Rechnerarchitektur wohl am nachhaltigsten beeinflußt hat, war die Verwendung von integrierten Schaltkreisen anstelle von Röhren beim Aufbau von Rechnersystemen. Damit wurde die Grundlage für die Computersysteme geschaffen [Wil 51], die heute üblicherweise benutzt werden.
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Herrmann, P. (1998). Technologische Grundlagen. In: Rechnerarchitektur. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99662-6_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99662-6_2
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-05598-1
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