Zusammenfassung
Vor allem in der Anfangsphase der Re-Alphabetisierungsarbeit, die oftmals unter starkem Praxisdruck stand, war die Entwicklung erwachsenengerechter Konzeptionen in vielen Fällen eher von „gutem Willen und Naivität als von Kenntnissen über die Zielgruppe“ (Ehling/Müller/Oswald 1981, S. 33) geprägt. Dies verwundert nicht, denn schließlich lagen in der BRD zu Beginn der 80er Jahre weder theoretisch noch praktisch fundierte Erkenntnisse über Schriftsprachdefizite Erwachsener vor: Das Problem als solches war bis dahin unentdeckt geblieben.1 Infolgedessen waren die Praktiker in der Re-Alphabetisierung vielfach ausschließlich auf schulisches Unterrichtsmaterial und auf Erfahrungsberichte ihrer Kollegen über Kursmodelle2 angewiesen.
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Literatur
Vgl. zum traditionellen Deutschunterricht in der Erwachsenenbildung Schlutz (1976).
Vgl. exemplar. Raguschat/Fortmeyer (1982), Arnold et al. (1983).
Vgl. Verzeichnis von Institutionen, die mit funktionalem Analphabetismus bzw. Re-Alphabetisierung befaßt sind, in: Sandhaas [Hrsg.](1990).
Vgl. exemplar. Erstes Gesetz zur Ordnung und Förderung der Weiterbildung im Lande Nordrhein-Westfalen (WbG NRW) v. 31.07.1974 i.d. Fassung v. 07. 05. 1982.
Vgl. exemplar. AOB e.V. (1982).
Vgl. Bundessozialhilfegesetz (BSHG) v. 30.06.1961 i.d. Fassung v. 20. 01. 1987.
Vgl. Zahlenangabe in: Sekretariat der Stândigen Konferenz der Kultusminister der Linder in der BRD [Hrsg.](1989, S. 21).
Vgl. Arbeitsförderungsgesetz (AFG) v. 25.06.1969 i.d. Fassung v. 01. 01. 1989.
Vgl. ausfiihrl. Kap. 3.4.
Vgl. Zahlen in: Sandhaas [Hrsg.](1990, S. 9f.).
Vgl. Hubertus (1985), Federlesen 1987, H. 2.
Vgl. auch Erfahrungsbericht über Vollzeitkurse in: Stiftung berufliche Bildung [Hrsg.](1986).
Vgl. auch Diskussion über weiterführende Unterrichtsangebote unter dem Stichwort’ Postalphabetisierung’, das jedoch wegen der potentiellen Gefahr einer “Ghettoisierung von Analphabeten” (Fuchs-Brüninghoff/Kreft/Kropp 1986, S. 145) durch den Begriff ‘Elementarbildung’ abgelöst wurde, in: Informationen zur Alphabetisierung in der Erwachsenenbildung 1984, H. 6; Zur Theorie und Praxis der Alphabetisierung 1984, H. 8; Informationen 1987, H. 3; Fuchs-Brüninghoff [Hrsg.](1989, S. 11ff).
Vgl. Nordrhein-Westfalen, Landtag [Hrsg.](1982).
Vgl. Übersicht in: LI [Hrsg.](1990, S. 237ff.).
Vgl. ausflihrl. Zur Theorie und Praxis der Alphabetisierung 1984, H. 3, S. 17ff.
Vgl. Pressel (1985).
Vgl. exemplar. Buschmann/Biskoping (1990), Holtmeyer et al. (1985).
Vgl. auch Kreft (1985).
Vgl. Beispiel in: Zur Theorie und Praxis der Alphabetisierung 1984, H. 3, S. 12ff., Davison (1972).
Vgl. Schema zu beruflichen Qualifikationen von Kursleitem in: Kreft (1989, S. 174).
Vgl. Vorschlag Mr einen ‘Rahmenstoffplan’ in: Stoffers (1985, S. 140).
Vgl. zu Konzepten Harting/Meevissen (1984), Giese (1985c); Ubersicht über Einfuhrungs-und Fortbildungsveranstaltungen verschiedener Institutionen in: LI [Hrsg.](1990, S. 240ff.).
Vgl. AFG v. 25.06.1969 i.d. Fassung v. 01. 01. 1989.
Vgl. auch Heigermoser (1988).
Vgl. auch Holzmann (1988).
Vgl. zur Alphabetisierung in der Dritten Welt Völker (1983).
Vgl. exemplar. Baymak-Schulte (1985); zu Transformationsproblemen Kreft ( 1985b, S. 8).
Vgl. exemplar. zum Begriff ‘Methode’ in der Allgemeinen Didaktik Heimann/Otto/Schulz (1977).
Vgl. auch Vedorelli (1989).
Vgl. Formulierung von Zielen der Re-Alphabetisierung, fir die in der BRD bislang kein Curriculum existiert, in: Drecoll/Wagener (1979, S. 374).
Vgl. vertiefend Runkel (1976), Geissler (1982), Forneck ( 1982, 1987 ).
Vgl. ausftlhrl. zur Morphologie Nida (1949), Bergenholtz/Mugdan (1979).
Vgl. exemplar. Ehling/Müller/Oswald (1981).
Vgl. ausflhrl. Fuchs-Brüninghoff/Kreft/Müller (1984).
Nach Pilz ( 1976, S. 55) umfaßt die deutsche Sprache insgesamt ca. 3000 Stamm-und 75 Flexions-morpheme.
Vgl. exemplar. Leont’ev (1975, 1977), Lurija/Judowitsch (1970).
Terminus nach Allen (1961) zit. nach Gümbel (1977, S. 268); vertiefend zum Erfahrungsansatz in der Arbeiterbildung Alheit/Wollenberg (1982).
Vgl. alternativ Vorschläge für den schulischen Unterricht mit Eigentexten in: Spitta (1985), Bergk et al. [Hrsg.](1985), Sennlaub [Hrsg.1(1986).
Vgl. vertiefend zu Geschichte, Theorie und Implikationen von Schreibgruppen Gere (1987).
Vgl. Sammlung von Eigentexten funktionaler Analphabeten in: Sinti Fibel (1984), PAS/DVV, Projekt Alphabetisierung [Hrsg.](1985), Adamczak/Pfimnann [Hrsg.](1988); zur Idee der Eigenfibel im Rahmen der Reformpädagogik Gimbel (1976a, S. 284), Freinet (1977); zum Konzept des Spontanschreibens Chomsky (1976).
Vgl. Beispiele fir kreatives Schreiben in Schule, Universität und anderen Institutionen in: Greil (1980), Glogauer(1980), Fritzsche (1983), Westermanns Pädagogische Beiträge 38 (1986), H. 2, Thema: “Kreatives Schreiben”, Rau [Hrsg.](1988).
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Romberg, S. (1993). Praxis der Re-Alphabetisierung. In: Wege Erwachsener in die Welt der Schrift. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99561-2_3
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