Zusammenfassung
Den Kern dieser wissenschaftlichen Debatte bildet die Beobachtung, daß die praktische Umweltpolitik in der Bundesrepublik Deutschland nicht alle instrumentellen Optionen ausgeschöpft hat, die sich ihr theoretisch bieten. Alle Analysen der umweltpolitischen Praxis kommen zu dem Ergebnis, daß die Politik bislang konsequent den Weg des Ordnungsrechts gegangen ist,27 daß sie in diesem Sinne durch ein hohes Maß an „Einförmigkeit“ gekennzeichnet ist. Aus der Perspektive des Jahres 1989 haben Hartmut Donner et al. die Fortdauer dieses Zustandes unter Verweis auf das hohe Maß an „Ruhe“ in der Umweltschutzgesetzgebung betont. Verbunden war diese Aussage mit der Überzeugung, daß es sich hierbei um eine „Ruhe vor dem Sturm“ handelt.28 Aber bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt läßt dieser Sturm, jedenfalls was die konkrete Gesetzgebung anbelangt, auf sich warten. Nach wie vor gilt die Beobachtung Hansmeyers, daß in der Bundesrepublik von allen umweltpolitischen Instrumenten das Ordnungsrecht am weitaus häufigsten angewendet wird.29
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Zittel, T. (1996). Zur Fragestellung und zum Aufbau der Arbeit. In: Marktwirtschaftliche Instrumente in der Umweltpolitik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99512-4_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99512-4_3
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