Zusammenfassung und Schlußfolgerungen

Zusammenfassung

Das Ziel der Arbeit ist es, einen theoretischen Bezugsrahmen zur Bildung unternehmungsähnlicher Subsysteme innerhalb der Unternehmung zu entwickeln, der unter diesem Gesichtspunkt dem Organisationsgestalter der Unternehmungspraxis Ansätze für systematische betriebswirtschaftliche Organisationsentscheidungen aufzeigt. In der Praxis zielt die Bildung kleiner, überschaubarer Einheiten u. a. darauf ab, im Wege der isolierten Erfassung von Teilleistungen und der dadurch ermöglichten Einbringung von Marktdruck Motivationswirkungen bei den Aufgabenträgern zu erzeugen. Vergegenwärtigt man sich die grundlegenden institutionellen Unterschiede zwischen den Koordinationsalternativen „Markt“ und „Unternehmung“, spricht vieles dafür, daß die Anreize, die sich einem unabhängig am Markt auftretenden kleinen oder mittelständischen Unternehmer bieten, nicht in gleicher Form auf eine in einer größeren Unternehmung agierenden Betriebsabteilung übertragen werden können. Ausschlaggebend für mögliche Anreizverluste in der Unternehmung ist die Trennung von Eigentum und Geschäftsführung. Die hiermit verbundenen Erfassungs- und Zurechnungsprobleme führen regelmäßig dazu, daß in unternehmungsinternen Austauschbeziehungen Leistungen und Gegenleistungen nicht eng und unmittelbar miteinander verknüpft sind. Zum Ausdruck kommt dies etwa in Fehlnutzungen am Sachkapital oder in der Unterlassung wichtiger Investitionen zur langfristigen Unternehmungssicherung. Anders verhält es sich in marktlichen Austauschverhältnissen zwischen Unternehmungen, in denen die Geschäftsführungs- und die Eigentümerfunktion zusammenfallen.