Zusammenfassung
Mit Beste sind Verrechnungspreise als Wertansätze zu verstehen, „die von einem Unternehmen für Leistungen (Güter und Dienste) festgesetzt (i. O. K.) werden“403 Im Gegensatz zu Marktpreisen, die sich aus dem Kräftespiel zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Markt ergeben, resultieren Verrechnungspreise aus der zweckorientierten Bewertung von Leistungen in der Unternehmung.404 Dem steht jedoch nicht entgegen, daß sich die Verrechnungspreise in ihrer Höhe an den für die betreffenden Leistungen bestehenden Marktpreisen orientieren können.405 Werden in Anlehnung an Hahn und Kilger Verrechnungspreise nach der Herkunft der zugrundeliegenden Leistungen unterteilt, können folgende Arten von Verrechnungspreisen unterschieden werden:406
-
externe Verrechnungspreise;
-
innerbetriebliche Verrechnungspreise;
-
zwischenbetriebliche Verrechnungspreise;
-
Konzernverrechnungspreise.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Referenzen
Beste, T.: Verrechnungspreis, in: Seischab, H.; Schwantag, K. (Hrsg.): HWB, Bd. IV; 3., völlig neu bearbeitete Auflage, Stuttgart 1962, Sp. 5806; zum Begriff des Verrechnungspreises vgl. auch Arbeitskreis Diercks der Schmalenbach-Gesellschaft: Der Verrechnungspreis in der Plankostenrechnung, in: ZfbF, 16. Jg. 1964, S. 615.
Vgl. Hahn, D.: Handels- und steuerrechtliche Zulässigkeit von Konzernverrechnungspreisen, Teil 1, in: BFuP, 17. Jg. 1965, H. 6, S. 342.
Vgl. Sanwald, G.-H. et al.: Aufgabenstellungen für das Rechnungswesen aus der Spartenorganisation, in: Verband der chemischen Industrie e. V. (Hrsg.): Betriebswirtschaft und Finanzen. Schriftenreihe des Betriebswirtschaftlichen Ausschusses und des Finanzausschusses, H. 6, Frankfurt am Main 1981, S. 59.
Vgl. hierzu und zum folgenden Hahn, D.: Zulässigkeit, a.a.O., S. 342 f.; Kilger, W.: Die Aufgaben von Konzernverrechnungspreisen in der Planung und im Rechnungswesen, in: Volkswagenwerk AG (Hrsg.): Wolfsburger Fachgespräche (WFG). Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis über aktuelle Fragen des Finanzmanagements, Bd. 6: Die Aufgaben von Konzernverrechnungspreisen in der Planung und im Rechnungswesen — Dokumentation der Tagung am 24. und 25. Juni 1983, Wolfsburg 1984, S. 6–16, dabei insbesondere auch die Abb. auf S. 6; zu einer ausführlichen Darstellung der hier genannten Arten von Verrechnungspreisen siehe auch Jäger, H.: Die Bewertung von konzerninternen Lieferungen und Leistungen in der operativen Planung, Heidelberg 1987 (zugl.: Saarbrücken, Univ., Diss., 1986), S. 34–58.
Hauptkostenstellen kennzeichnen sich dadurch, daß sie ihre Leistungen und damit die über sie verrechneten Erzeugnisgemeinkosten i. d. R. unmittelbar an die für den Absatzmarkt bestimmten Erzeugnisse abgeben. Hilfskostenstellen geben dagegen ihre Leistungen nicht an die Absatzleistungen, sondern an ganz bestimmte Hauptkostenstellen oder als allgemeine (Hilfs-)Kostenstellen an alle oder fast alle übrigen Kostenstellen ab. Im Rahmen der Verrechnung innerbetrieblicher Leistungen werden so alle in die Kostenstellenrechnung eingehenden Gemeinkosten auf die Hauptkostenstellen verteilt, um diese dann im Rahmen der Kostenträgerstückrechnung weiter auf die einzelnen Kostenträger umzulegen (vgl. Götzinger, M. K.; Michael, H.: Kosten- und Leistungsrechnung, a.a.O., S. 112).
Vgl. Kilger, W.: Flexible Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung, 10., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, bearbeitet von K. Vikas, Wiesbaden 1993, S. 437; Jäger, H.: Bewertung, a.a.O., S. 39.
Vgl. Kilger, W.: Aufgaben,Flexible Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung, 10., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, bearbeitet von K. Vikas, Wiesbaden 1993 a.a.O., S. 9; Hahn, D.: Zulässigkeit, a.a.O., S. 342.
Zu diesen Beispielen vgl. Jäger, H.: Bewertung, Flexible Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung, 10., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, bearbeitet von K. Vikas, Wiesbaden 1993a.a.O., S. 41.
Vgl. Hahn, D.: Zulässigkeit,Flexible Plankostenrechnung und Deckungsbeitragsrechnung, 10., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, bearbeitet von K. Vikas, Wiesbaden 1993 a.a.O., S. 343; Brezing, K.: Konzernverrechnungspreise in betriebswirtschaftlicher, aktienrechtlicher und steuerrechtlicher Sicht, in: Die Aktiengesellschaft, 20. Jg. 1975, Nr. 9, S. 225.;
Kilger, W.: Aufgaben, a.a.O., S. 16; Klein, W.; Nohl, F.; Zschiegner, H.; Klein, K.-G.: Konzernrechnungslegung und Konzernverrechnungspreise, Stuttgart 1983, S. 87; Jäger, H.: Bewertung, a.a.O., S. 34 und 48.
Vgl. zu dieser Auffassung auch Vancil, R. F.: Management Control, a.a.O., S. 75; Eccles, R. G.: Control with Fairness in Transfer Pricing, in: HBR, 61. Jg. 1983, Nr. 6, S. 152; Schweitzer, M.: Profit-Center, in: Frese, E. (Hrsg.): HWO, 3., völlig neu gestaltete Auflage, Stuttgart 1992, Sp. 2082.
Vgl. Frese, E.: Profit-Center-Konzept,HWO, 3., völlig neu gestaltete Auflage, Stuttgart 1992 a.a.O., S. 139.
Neben externen Unternehmungen kann es sich bei solchen Vergleichseinheiten prinzipiell auch um Betriebe handeln, die der gleichen Unternehmung zugehören. Allerdings sind die Bedingungen, die an einen Vergleich der gleichen Unternehmung zugehörender Einheiten ohne übergreifende Korrekturmaßnahmen knüpfen, in der Praxis eher selten erfüllt. Wie im weiteren Verlauf der Arbeit noch ausführlicher aufgezeigt wird, stehen einer reinen Vergleichbarkeit von Unternehmungseinheiten untereinander vor allem die Interessen der Gesamtunternehmung an einer effizienten Nutzung ihrer Ressourcen entgegen.
Vgl. hierzu auch Dean, J.: Decentralization and Intracompany Pricing, in: HBR, 33. Jg. 1955, Nr. 4, S. 65; Frese, E.: Standortentscheidung, a.a.O., S. 136.
Vgl. auch Frese, E.; Kloock, J.: Internes Rechnungswesen und Organisation des Umweltschutzes, in: BFuP, 41. Jg. 1989, H. 1, S. 26;
Frese, E.: Profit-Center-Konzept, 1989a.a.O., S. 145.
Vgl. derselbe: Koordinationskonzepte, a.a.O., Sp. 915; derselbe: Profit-Center-Konzept, a.a.O., S. 148.
Vgl. auch Matschke, M. J.: Lenkungspreise, in: Wittmann, W. et al. (Hrsg.): HWB, Teilbd. 2, 5., völlig neu gestaltete Auflage, Stuttgart 1993, Sp. 2584.
Vgl. Kloock, J.: Verrechnungspreise, in: Frese, E. (Hrsg.): HWO, 3., völlig neu gestaltete Auflage, Stuttgart 1992, Sp. 2556; Frese, E.: Profit-Center-Konzept, a.a.O., S. 148.
Vgl. Kloock, J.: Verrechnungspreise, 1992a.a.O., Sp. 2556;
Hax, H.: Koordination, 1992 a.a.O., S. 130; derselbe: Pretiale Lenkung und Rechnungswesen, in: Kosiol, E. (Hrsg.): HWR, Stuttgart 1970, Sp. 1432 f. Der Grundgedanke der Lenkung von Unternehmungseinheiten durch Preise geht vor allem auf Schmalenbach zurück, der in seiner grundlegenden Arbeit zu diesem Problemkreis den Begriff der „pretialen Lenkung“ geprägt hat
vgl. Schmalenbach, E.: Pretiale Wirtschaftslenkung, Bd. l: Die optimale Geltungszahl, Bremen-Horn 1947; Bd. 2: Pretiale Lenkung des Betriebes, Bremen-Horn 1948;
Laux, H.: Pretiale Lenkung, in: Grochla, E.; Wittmann, W. (Hrsg.): HWB, Bd. 2, 4., völlig neu gestaltete Auflage, Stuttgart 1975, Sp. 3059).
Obwohl Koordinationsbedarf nicht nur durch Interdependenzen aufgrund innerbetrieblicher Leistungsverflechtungen und Ressourceninterdependenzen, sondern auch durch Marktinterdependenzen hervorgerufen werden kann, findet die Existenz von Marktinterdependenzen in Verrechnungspreismodellen nur eine geringe Berücksichtigung. Frese und Glaser vermuten den Grund hierfür darin, „daß zwischen der Koordinationsproblematik bei Ressourceninterdependenzen und der bei Marktinterdependenzen in formaler Hinsicht kein Unterschied besteht; beide Interdependenzformen sind auf die Überschneidung von Feldbereichen zurückzuführen“ (Frese, E.; Glaser, H.: Verrechnungspreise in Spartenorganisationen, in: DBW, 40. Jg. 1980, S. 115).
Vgl. auch Bruckschen, H.-H.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 92; Winter, R.: Pretiale Lenkung bei sicheren und unsicheren Erwartungen, Frankfurt am Main; Bern; New York 1986 (zugl.: Frankfurt am Main, Univ., Diss., 1986), S. 47.
Vgl. Hax, H.: Lenkung, 1986 a.a.O., Sp. 1433.
Schmalenbach, E.: Wirtschaftslenkung, Bd. 2, Pretiale Lenkung, 1986a.a.O., S. 8 f.
Vgl. Frese, E.: Grundlagen, 1986a.a.O., S. 466.
Vgl. Schneider, Dieter: Abteilungsleiter als Unternehmer? Alte Ideen und neue Ansätze zur pretialen Betriebslenkung, in: Der Volkswirt, 21. Jg. 1967, Nr. 8, S. 276; Welge, M. K.: Profit-CenterOrganisation, a.a.O., S. 132.
Vgl. hierzu auch Frese, E.; Glaser, H.: Verrechnungspreise, in: Grochla, E. (Hrsg.): HWO, 2., völlig neu gestaltete Auflage, Stuttgart 1980, Sp. 2323.
Vgl. hierzu bereits S. 90 f.
Vgl. Glaser, H.: Verrechnungspreise, in: Gabler Wirtschafts-Lexikon, Bd. 2, 1 1., neu bearbeitete Auflage, Wiesbaden 1983, Sp. 1957 f.; siehe dazu auch Sertl, W.; Stiegler, H.: Verrechnungspreise, betriebliche, in: Grochla, E.; Wittmann, W. (Hrsg.): HWB, Bd. 3, 4., völlig neu gestaltete Auflage, Stuttgart 1976, Sp. 4197.
Zur Erfolgsermittlungsfunktion von Verrechnungspreisen im Zusammenhang mit Leistungstiefenentscheidungen vgl. Frese, E.; Glaser, H.: Verrechnungspreise, 1983a.a.O., Sp. 2323;
Glaser, H.: Verrechnungspreise, 1983a.a.O., Sp. 1957. Zur „Motivation“ aufgrund eines drohenden Arbeitsplatzverlustes vgl. Frese, E.: Standortentscheidung, a.a.O., S. 136.
Zu den Zwecken von Verrechnungspreisen vgl. Schmalenbach, E.: Über Verrechnungspreise, in: ZfhF, 3. Jg. 1908/09, S. 168–170;
Riebel, P.; Paudtke, H.; Zscherlich, W.: Verrechnungspreise für Zwischenprodukte. Ihre Brauchbarkeit für Programmanalyse, Programmwahl und Gewinnplanung unter besonderer Berücksichtigung der Kuppelproduktion, Opladen 1973, S. 28 f.;
Hax, H.: Verrechnungspreise, in: Kosiol, E.; Chmielewicz, K.; Schweitzer, M. (Hrsg.): HWR, 2., völlig neu gestaltete Auflage, Stuttgart 1981, Sp. 1689–1691; Drumm, H. J.: Verrechnungspreise, in: Szyperski, N. (Hrsg.): HWPlan, Stuttgart 1989, Sp. 2169.
Vgl. Gschwend, W.: Zielproblematik, 1981a.a.O., S. 78.
Vgl. Kilger, W.: Aufgaben, a.a.O., S. 3;
Jäger, H.: Bewertung, a.a.O., S. 37.
Vgl. Schneider, Dieter: Die Theorie der Verrechnungspreise heute, in: Liiketaloudellinen Aikakauskirja (The Finnish Journal of Business Economics), 16. Jg. 1967, S. 106; Bruckschen, H.-H.: Verrechnungspreise in Spartenorganisationen, Frankfurt am Main; Bern 1981 (zugl.: Aachen, Technische Hochschule, Diss.), S. 86.
Vgl. Riebel, P.; Paudtke, H.; Zscherlich, W.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 28 f.;
Hellwig, K.: Verrechnungspreise, in: Chmielewicz, K.; Schweitzer, M. (Hrsg.): HWR, 3., völlig neu gestaltete und ergänzte Auflage, Stuttgart 1993, Sp. 2056 f.; siehe hierzu auch die Aufgaben der Kosten- und Leistungsrechnung, so z. B. bei Kloock, J.; Sieben, G.; Schildbach, T.: Kosten- und Leistungsrechnung, 7., aktualisierte und erweiterte Auflage, Düsseldorf 1993, S. 14 und 16–19.
Vgl. Hahn, D.: Zulässigkeit, a.a.O., S. 343;
Poensgen, O. H.: Geschäftsbereichsorganisation, a.a.O., S. 461.
In der Literatur finden sich hierfür auch zahlreiche andere Bezeichnungen, die sich vornehmlich aus sämtlichen Kombinationen der Präfixe Erfolgs- und Gewinn- mit den Suffixen -lenkung, -verlagerung und -verschiebung ergeben. Die Verwendung des Begriffs „Erfolg“ erscheint hier deshalb geeigneter, weil er im Gegensatz zum Gewinn auch die negative Komponente, d. h. die „Verlustverlagerung“, explizit mit einbezieht (vgl. Seidel, G.: Gewinnverschiebungen über die Grenze, Düsseldorf 1972, S. 15; Schmelling, H.-D.: Verrechnungspreispolitik in internationalen Unternehmungen, Münster 1985 (zugl.: Münster, Univ., Diss.), S. 44).
Die Ermittlung des in diesem Sinn zutreffenden Erfolgs stellt freilich die Betriebswirtschaftslehre vor ein kaum lösbares Problem (vgl. Schmelling, H.-D.: Verrechnungspreispolitik, a.a.O., S. 44; siehe grundlegend hierzu auch Moxter, A.: Betriebswirtschaftliche Gewinnermittlung, Tübingen 1982).
Vgl. Kern, W.: Die Gewinnverlagerung als Problem unternehmerischer Entscheidungen unter Berücksichtigung der Besonderheiten im Konzern, Diss., Frankfurt am Main 1964, S. 19;
Kormann, H.: Die Steuerpolitik der internationalen Unternehmung, Düsseldorf 1969, S. 127;
Seidel, G.: Gewinnverschiebungen, a.a.O., S. 15;
Schmelling, H.-D.: Verrechnungspreispolitik, a.a.O. S. 44.
Vgl. Kormann, H.: Steuerpolitik, a.a.O., S. 23;
Seidel, G.: Gewinnverschiebungen, a.a.O., S. 15.
Zum Begriff des internationalen Konzerns vgl. Bellstedt, C.: Die Besteuerung international verflochtener Gesellschaften, 3., völlig überarbeitete und stark erweiterte Auflage, Köln-Marienburg 1973, S. 162;
Kumpf, W.: Steuerliche Verrechnungspreise im internationalen Konzern. Möglichkeiten zur Präzisierung des „dealing at arm’s length“-Prinzips, Frankfurt am Main 1976 (zugl.: Mannheim, Univ., Diss., 1976), S. 1; siehe hierzu auch den verwandten Begriff der internationalen Unternehmung bei Koppensteiner, H.-G.: Internationale Unternehmen im deutschen Gesellschaftsrecht, Frankfurt am Main 1971 (zugl.: Bochum, Univ., Habil.-Schr.), S. 31–36.
Vgl. Klein, W.: Konzernverrechnungspreise aus betriebswirtschaftlicher und steuerlicher Sicht, in: ZfB, 52. Jg. 1982, H. 2, S. 155;
Drumm, H. J.: Verrechnungspreise, a.a.O.. Sp. 2174.
Vgl. Kormann, H.: Steuerpolitik, a.a.O., S. 123; zur steuersparenden Gewinnverteilung im Konzern siehe auch Strobl, J.;
Zirkel, K.: Zum Problem des „angemessenen“ Verrechnungspreises im internationalen Konzern in steuerlicher Sicht, in: Außenwirtschaftsdienst des Betriebs-Beraters, 14. Jg. 1968, H. 12, S. 463;
Ebling, K.: Überlegungen zum neuen Außensteuerrecht aus der Sicht der steuerlichen Betriebsprüfung, in: Die steuerliche Betriebsprüfung, 11. Jg. 1971, H. 10, S. 223.
Vgl. dazu Kormann, H.: Steuerpolitik, a.a.O., S. 123;
Drumm, H. J.: Verrechnungspreise, a.a.O., Sp. 2174.
Vgl. Raupach, A.: Wechselwirkungen zwischen der Organisationsstruktur und der Besteuerung multinationaler Konzernunternehmungen, in: Theisen, M. R. (Hrsg.): Der Konzern im Umbruch. Organisation, Besteuerung, Finanzierung und Überwachung, Stuttgart 1998, S. 104. Zwar werden nach den deutschen Doppelbesteuerungsabkommen regelmäßig Dividenden, die eine inländische Muttergesellschaft von einer ausländischen Beteiligung erhält, ab einer Beteiligungsquote von 10 % von der deutschen Körperschaftssteuer befreit (Schachtelprivileg). Bei Weiterausschüttung an inländische Anteilseigner erfolgt aber eine Nachversteuerung, soweit die Anteilseigner unbeschränkt einkommenssteuerpflichtige natürliche Personen sind (vgl. ebenda, S. 104 f. und 121).
Vgl. Drumm, H. J.: Verrechnungspreise, a.a.O., Sp. 2175.
Vgl. Schmelling, H.-D.: Verrechnungspreispolitik, a.a.O., S. 45.
Vgl. dazu ebenda, S. 3; Kumpf, W.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 5.
Die Gefahr der Interessenkollision trifft folgerichtig daher vor allem für Staaten mit einer hohen Steuerbelastung zu.
Zum Fremdvergleichsmaßstab vgl. Wöhrle, W.; Schelle, D.; Gross, E.: Außensteuergesetz — Kommentar, Loseblatt, Stuttgart Stand August 1998, S. 34–38;
Kumpf, W.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 69–101. Das „dealing at arm’s length-Prinzip“ für den Leistungsaustausch zwischen internationalen Teilen eines Unternehmungsverbundes ist auch von der OECD als Richtlinie für ihre Mitglieder übernommen worden (vgl. OECD (Hrsg.): Verrechnungspreisgrundsätze für multinationale Unternehmen und Steuerverwaltungen, Köln 1997, S. 10 und 25 f.).
§ 1 Abs. 1 AStG.
BMF — Der Bundesminister für Finanzen: Verwaltungsgrundsätze für die Prüfung der Einkunfts-abgrenzung bei international verbundenen Unternehmen. BMF-Schreiben vom 23.02.1983 — IV C 5 — S 1341 — 4/83, in: DB, 36. Jg. 1983, Beilage Nr. 4, Tz. 2.1.1.
Zu diesem Ausdruck vgl. Klein, W.: Konzernverrechnungspreise, a.a.O., S. 157.
Vgl. dazu Schmelling, H.-D.: Verrechnungspreispolitik, a.a.O., S. 64 f. Zu den Methoden im einzelnen siehe ebenda, S. 65–72; BMF: Verwaltungsgrundsätze, a.a.O., Tz. 2.2.2.–2.2.4.; Wöhrle, W.; Schelle, D.; Gross, E.: Außensteuergesetz, a.a.O., S. 38–42; Popkes, W. B. J.: Internationale Prüfung der Angemessenheit steuerlicher Verrechnungspreise. Auswirkung des OECD-Berichts in den einzelnen Ländern, Bielefeld 1989, S. 170–181; zu einer kritischen Betrachtung der hier genannten und sonstiger Methoden vgl. auch Hackmann, W.: Verrechnungspreise für Sachleistungen im internationalen Konzern, Wiesbaden 1984 (zugl.: Frankfurt am Main, Univ., Diss., 1983), S. 98–122.
Vgl. BMF: Verwaltungsgrundsätze, a.a.O., Tz. 2.2.2.; Hackmann, W.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 99; Wöhrle, W.; Schelle, D.; Gross, E.: Außensteuergesetz, a.a.O., S. 39.
Vgl. BMF: Verwaltungsgrundsätze, a.a.O., Tz. 2.2.2.; Hahn, D.: Verrechnungspreisbildung im Konzern, in: KRP, o. Jg., 1992, H. 1, S. 23.
Vgl. BMF: Verwaltungsgrundsätze, a.a.O., Tz. 2.2.2.;
Jäger, H.: Bewertung, a.a.O., S. 78;
Klein, K.-G.: Die steuerliche Verrechnungspreisgestaltung international tätiger Unternehmungen. Probleme der nationalen und internationalen Anwendung des dealing-at-arm’s-length-Prinzips, Bergisch Gladbach; Köln 1988 (zugl.: Köln, Univ., Diss., 1987), S. 64;
zu einem Beispiel für eine Anpassungsrechnung siehe Kuckhoff, H.; Schreiber, R.: Verrechnungspreise in der Betriebsprüfung. Der Fremdvergleich bei Lieferungen und Leistungen, München 1997, S. 41–42.
Vgl. BMF: Verwaltungsgrundsätze, a.a.O., Tz. 2.2.3.;
Schmelling, H.-D.: Verrechnungspreispolitik, a.a.O., S. 66 f.;
Klein, K.-G.: Verrechnungspreisgestaltung, a.a.O., S. 65.
Vgl. BMF: Verwaltungsgrundsätze, a.a.O., Tz. 2.2.4.;
Scherrer, G.: Zur Problematik der Kostenzuschlagsmethode für die Ermittlung angemessener Verrechnungspreise, in: Fischer, L. (Hrsg.): Unternehmung und Steuer — Festschrift zur Vollendung des 80. Lebensjahres von Peter Scherpf, Wiesbaden 1983, S. 346 f.;
Jäger, H.: Bewertung, a.a.O., S. 92;
Klein, K.-G.: Verrechnungspreisgestaltung, a.a.O., S. 67
Wöhrle, W.; Schelle, D.; Gross, E.: Außensteuergesetz, a.a.O., S. 41.
Das im nachstehenden aufgezeigte Beispiel geht auf ein solches von Solomons zurück (vgl. Solomons, D.: Performance, a.a.O., S. 167–171;
zu diesem Beispiel siehe auch Coenenberg, A. G.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 375 f.;
Rein, M.: Die konsolidierte Grenzplankostenrechnung als Mittel zur Unterstützung der Konzernplanung und -steuerung, Wiesbaden 1993 (zugl.: Mannheim, Univ., Diss., 1992), S. 120–123).
Die absatzpolitischen Handlungsmöglichkeiten lassen sich in Maßnahmen der Produkt-, Preis-, Distributions- und Kommunikationspolitik unterteilen (zum absatzpolitischen Instrumentarium vgl. z. B. Nieschlag, R.; Dichtl, E.; Hörschgen, H.: Marketing, 17., neu bearbeitete Auflage, Berlin 1994, S. 18, 21 und sehr ausführlich S. 151–658).
Zum Einsatz der absatzpolitischen Instrumente im Zusammenhang mit unvollkommenen Märkten vgl. auch Schumann, J.: Grundzüge der mikroökonomischen Theorie, 6., überarbeitete und erweiterte Auflage, Berlin et al. 1992, S. 311.
Mathematische und graphische Analysen der Bildung allokationseffizienter Verrechnungspreise finden sich u. a. bei Hirshleifer, J.: On the Economics of Transfer Pricing, in: The Journal of Business, 29. Jg. 1956, Nr. 3, S. 173–184;
Solomons, D.: Performance, a.a.O., S. 171–191 und 212–232;
Zeplin, J.: Ergebnisgesteuerte Unternehmensführung, Diss., Berlin 1976, S. 78–164;
Welge, M. K.: Profit-Center-Organisation, a.a.O., S. 140–149;
Winter, R.: Lenkung, a.a.O., S. 87–233.
Vgl. dazu Cook Jr., P. W.: Decentralization and the Transfer-Price Problem, in: The Journal of Business, 28. Jg. 1955, Nr. 2, S. 88;
Gould, J. R.: Internal Pricing in Firms when there are Costs of Using an Outside Market, in: The Journal of Business, 37. Jg. 1964, Nr. 1, S. 61.
Zu dieser Erweiterung des Beispiels von Solomons vgl. Coenenberg, A. G.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 376.
Vgl. Solomons, D.: Performance, a.a.O., S. 172 und 212–214;
Menz, W.-D.: Profit Center Konzeption, a.a.O., S. 116–119.
Vgl. in diesem Zusammenhang Laux, H.; Liermann, F.: Grundlagen, a.a.O., S. 394.
Vgl. hierzu auch Frese, E.; Glaser, H.: Verrechnungspreise, a.a.O., Sp. 2321;
Frese, E.: Grundlagen, a.a.O., S. 467, Fn. 7.
Mit der Existenz eines vollkommenen Marktes für die zwischen den Unternehmungseinheiten gehandelten Leistungen wird auch der von Eccles im Zusammenhang mit der Verwendung des Marktmechanismus’ für interne Leistungstransfers gesehene Nachteil steigender interner Transaktionsprobleme (vgl. Eccles, R. G.: The Transfer Pricing Problem. A Theory for Practice, 2. Auflage, Lexington (Mass.); Toronto 1986, S. 138) weitgehend entkräftet. Die im Fall des vollkommenen Marktes vorhandenen zahlreichen alternativen Absatz- und Beschaffungsmöglichkeiten gestatten eine kostengünstige und effiziente Kontrolle des Leistungsaustauschs wie auch einen vergleichsweise unkomplizierten Wechsel des Transaktionspartners
vgl. dazu auch Spicer, B. H.: Transfer Pricing Process, a.a.O., S. 312
Colbert, G. J.; Spicer, B. H.: Theory of the Transfer Pricing Process, a.a.O., S. 429).
Vgl. hierzu Menz, W.-D.: Profit Center Konzeption, a.a.O., S. 121
Coenenberg, A. G.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 377;
Zeplin, J.: Unternehmensführung, a.a.O., S. 80 f.
Gschwend, W.: Zielproblematik, a.a.O., S. 81 f.
Zu dieser Auffassung vgl. Menz, W.-D.: Profit Center Konzeption, a.a.O., S. 122;
Sanwald, G.-H. et al.: Aufgabenstellungen a.a.O.. S. 62.
Zu den Bedingungen vgl. Drumm, H. J.: Theorie und Praxis der Lenkung durch Preise, in: ZfbF, 24. Jg. 1972, S. 258
Gutenberg, E.: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Bd. 2: Der Absatz, 17. Auflage, Berlin; Heidelberg; New York; Tokio 1984, S. 185
Hardes, H.-D.; Krol, G.-J.; Rahmeyer, F.; Schmid, A.: Volkswirtschaftslehre. Eine problemorientierte Einführung, 18., aktualisierte Auflage, Tübingen 1993, S. 22
von Böventer, E. et al.: Einführung in die Mikroökonomie, 8., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage, München; Wien 1995, S. 22 f.
Fehl, U.; Oberender, P.: Grundlagen der Mikroökonomie. Eine Einführung in die Produktions-, Nachfrageund Markttheorie, 5., verbesserte und erweiterte Auflage, München 1992, S. 10
Rein, M.: Grenzplankostenrechnung, a.a.O., S. 124.
Gutenberg, E.: Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Bd. 2: Der Absatz, 2. Auflage, Berlin; Göttingen; Heidelberg 1956, S. 154 (in der vormals zitierten 17. Auflage dieses Bands fehlt dieser Hinweis)
Vgl. ebenda, a.a.O., S. 154.
Vgl. S. 38.
Vgl. Dean, J.: Intracompany Pricing, a.a.O., S. 69; Solomons, D.: Performance, a.a.O., S. 177; Eccles, R. G.: Control, a.a.O., S. 158.
Vgl. Solomons, D.: Performance, a.a.O., S. 177; Coenenberg, A. G.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 377; Menz, W.-D.: Profit Center Konzeption, a.a.O., S. 122.
Vgl. Dean, J.: Intracompany Pricing, a.a.O., S. 69; Solomons, D.: Performance, a.a.O., S. 177; Coenenberg, A. G.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 377.
Vgl. Dean, J.: Intracompany Pricing, a.a.O., S. 69; Solomons, D.: Performance, a.a.O., S. 177; Riebel, P.: Rechnungsziele, a.a.O., S. 15; Coenenberg, A. G.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 377.
Vgl. Sanwald, G.-H. et al.: Aufgabenstellungen, a.a.O., S. 62.
Vgl. Riebel, P.: Rechnungsziele, Typen von Verantwortungsbereichen und Bildung von Verrechnungspreisen, in: Danert, G.; Drumm, H. J.; Hax, K. (Hrsg.): Verrechnungspreise. Zwecke und Bedeutung für die Spartenorganisation in der Unternehmung, in: ZfbF, 25. Jg. 1973, Sonderheft 2, S. 15
Menz, W.-D.: Profit Center Konzeption, a.a.O., S. 122
Sanwald, G.-H. et al.: Aufgabenstellungen, a.a.O., S. 62.
Vgl. Dean, J.: Intracompany Pricing, a.a.O., S. 69
Jaensch, G.: Innerbetriebliche Verrechnungs-preise im Blickwinkel von Theorie und Praxis, in: DB, 25. Jg. 1972, Nr. 28, S. 1305; zum Begriff der Grenzkosten
vgl. auch Freidank, C.-C.: Kostenrechnung. Einführung in die begrifflichen, theoretischen, verrechnungstechnischen sowie planungs- und kontrollorientierten Grundlagen des innerbetrieblichen Rechnungswesens, 5., überarbeitete und erweiterte Auflage, München; Wien 1994. S. 56.
Vgl. Coenenberg, A. G.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 377
Solomons, D.: Performance, a.a.O., S. 178–180
Drumm, H. J.: Lenkung, a.a.O., S. 255 f.
Aus dem in Tab. 4 aufgezeigten Verlauf der Gesamterlöse geht hervor, daß der Grenzerlös, d. h. der mit einer zusätzlichen Mengeneinheit verbundene Erlöszuwachs, sich mit zunehmender Absatzmenge verringert, die Grenzerlöskurve also fallend ist. Diese — für den Fall der unvollkommenen Konkurrenz realistische — Konstellation läßt die Existenz eines Schnittpunkts der Grenzerlöskurve mit der in diesem Beispiel eine Steigung von Null aufweisenden Grenzkostenkurve (konstante Grenzkosten) zu, aus dem sich dann die optimale Produktionsmenge ergibt (bei Unterstellung eines Angebotsmonopols vgl. hierzu z. B. von Böventer, E. et al.: Mikroökonomie, a.a.O., S. 299–301; Demmler, H.: Grundlagen der Mikroökonomie, 2., durchgesehene Auflage, München; Wien 1995, S. 360–365). Solomons weist ausdrücklich darauf hin, daß die Grenzkostenregel auch bei Existenz eines vollkommenen externen Marktes, zu dem die Einheiten uneingeschränkten Zugang haben, Gültigkeit besitzt. Der annahmegemäß das Ziel der Gewinnmaximierung verfolgende liefernde Bereich wird in diesem Fall die Produktion bis zu der Menge ausdehnen, bei der sich — zunehmende Grenzkosten unterstellt — Grenzerlös und Grenzkosten entsprechen. Auf einem Markt mit vollständiger Konkurrenz stimmt wiederum der Grenzerlös mit dem (konstanten) Produktpreis überein (vgl. Solomons, D.: Performance, a.a.O., S. 179; siehe hierzu auch die Bestimmung des gewinnmaximalen Produktionsplans für den Fall des Mengenanpassers bei v. Böventer, E. et al.: Mikroökonomie, a.a.O., S. 190 f.; Schumann, J.: Grundzüge, a.a.O., S. 171–173).
Vgl. ähnlich hierzu auch Coenenberg, A. G.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 377.
Vgl. Hax, H.: Koordination, a.a.O., S. 135; Solomons, D.: Performance, a.a.O., S. 195. Treyer sieht als Konsequenz hieraus „eine ‘Demotivierung’ des abgebenden Teilbereichs“ (Treyer, O. A. G.: Verrechnungspreise für dezentralisierte Organisationen, in: Die Unternehmung, 44. Jg. 1990, Nr. 4, S. 261).
Vgl. hierzu die graphische Darstellung und die zugehörigen Erläuterungen bei Hirshleifer, J.: Internal Pricing and Decentralized Decisions, in: Bonini, C. P.; Jaedicke, R. K.; Wagner, H. M. (Hrsg.): Management Controls. New Directions in Basic Research, New York; San Francisco; Toronto; London 1964, S. 30 f., hier exhibit 2–1; siehe ähnlich die Abb. 20 sowie die Ausführungen hierzu bei Zeplin, J.: Unternehmensführung, a.a.O., S. 126 f.; Beiträge zum Verständnis — wobei allerdings ein U-förmiger Grenzkostenverlauf unterstellt wird — liefern auch die besonders anschauliche Abb. II.A und die diesbezüglichen Darlegungen bei Schumann, J.: Grundzüge, a.a.O., S. 173 f.
Vgl. Solomons, D.: Performance, a.a.O., S. 195
Zeplin, J.: Unternehmensführung, a.a.O., S. 127.
Zum Zusammenhang zwischen der Art der Skalenerträge der Produktionsfunktion und dem Verlauf der Kostenfunktion vgl. Varian, H. R.: Grundzüge der Mikroökonomik, 3., überarbeitete und erweiterte Auflage (Titel der amerikanischen Originalausgabe: Intermediate Microeconomics, 3rd edition), München; Wien 1995, S. 328 f.
Vgl. Hax, H.: Koordination, a.a.O., S. 145
Coenenberg, A. G.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 378.
Vgl. Hax, H.: Koordination, a.a.O., S. 145
Coenenberg, A. G.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 378
Menz, W.-D.: Profit Center Konzeption, a.a.O., S. 136.
Vgl. Laux, H.; Liermann, F.: Grundlagen, a.a.O., S. 410 f.
siehe hierzu auch Peemöller, V. H.: Möglichkeiten und Grenzen autonomer Steuerung divisionalisierter Unternehmenseinheiten, in: Bühler, W.; Hofmann, M.; Malinsky, A. H.; Reber, G.; Pernsteiner, A. W. (Hrsg.): Die ganzheitlich-verstehende Betrachtung der sozialen Leistungsordnung. Ein Beitrag zur Ganzheitsforschung und -lehre — Festschrift für Josef Kolbinger zum 60. Geburtstag, Wien; New York 1985, S. 641.
Vgl. Coenenberg, A. G.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 378
Albach, H.: Innerbetriebliche Lenkpreise als Instrument dezentraler Unternehmensführung, in: ZfbF, 26. Jg. 1974, Nr. 4, S. 220. Mit der Bewertung von knappen Faktoren zum entgangenen Nutzen, d. h. zu Opportunitätskosten, setzte sich grundlegend bereits Schmalenbach auseinander (vgl. Schmalenbach, E.: Wirtschafts-lenkung, Bd. 1, Geltungszahl, a.a.O., S. 52–80; derselbe: Kostenrechnung und Preispolitik., 8., erweiterte und verbesserte Auflage, bearbeitet von R. Bauer, Köln; Opladen 1963, S. 164–189;
siehe hierzu auch Opfermann, K.; Reinermann, H.: Opportunitätskosten, Schattenpreise und optimale Geltungszahl. Ein Vergleich klassischer und moderner Optimalkalküle, in: ZfB, 35. Jg. 1965, Nr. 4, S. 230–235
Buhr, W.: Dualvariable, Opportunitätskosten und optimale Geltungszahl, in: ZfB, 37. Jg. 1967, H. 11, S. 706 f.).
Diesen Sachverhalt verdeutlicht Coenenberg in einem Beispiel (vgl. Coenenberg, A. G.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 378).
Vgl. Rein, M.: Grenzplankostenrechnung, a.a.O., S. 127.
Hierzu dienen bei der Existenz mehrerer Engpässe die Verfahren der linearen und nichtlinearen Planungsrechnung (vgl. Schweitzer, M.; Küpper, H.-U.: Systeme der Kostenrechnung, 5. Auflage, Landsberg am Lech 1991, S. 381–383).
Vgl. Hax, H.: Koordination, a.a.O., S. 160 f.
Schweitzer, M.; Küpper, H.-U.: Systeme, a.a.O., S. 383 f. Mit Schneider ist auch in diesem Zusammenhang an die Zwecksetzungen der Dezentralisation zu erinnern: „Der Unternehmer dezentralisiert und führt eine Lenkung über den Preis doch deshalb durch, weil er hofft, daß ergiebigere Wege eingeschlagen werden, wenn er von sich aus keine ins einzelne gehende Programmplanung vornimmt. Dezentralisation bedeutet also bewußten Verzicht der Unternehmensspitze auf Einflußnahme bei bestimmten Wahlproblemen und damit bewußten Verzicht auf Informationen. Verzichtet der Unternehmer bewußt auf die Informationen über sämtliche Plandaten, dann kann er kein Preissystem errechnen, das die Aufgabe ‘Lenkung des Unternehmungsgeschehens bei Entscheidungsfreiheit der Abteilungsleiter’ erfüllt. Damit droht die pretiale Lenkung grundsätzlich zu scheitern“
Schneider, D.: Abteilungsleiter, a.a.O., S. 276; siehe hierzu auch derselbe: Zielvorstellungen und innerbetriebliche Lenkungspreise in privaten und öffentlichen Unternehmen, in: ZfbF, 18. Jg. 1966, S. 269).
Vgl. Adam, D.: Koordinationsprobleme bei dezentralen Entscheidungen, in: Zf3, 39. Jg. 1969, Nr. 10, S. 631 f.
Coenenberg, A. G.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 380
Gschwend, W.: Zielproblematik, a.a.O., S. 92
Rein, M.: Grenzplankostenrechnung, a.a.O., S. 128.
Vgl. Zeplin, J.: Unternehmensführung, a.a.O., S. 159.
Vgl. Gschwend, W.: Zielproblematik, a.a.O., S. 92 f.
Vgl. Bruckschen, H.-H.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 123
Rein, M.: Grenzplankostenrechnung, a.a.O., S. 128 f.
Vgl. hierzu Marschak, T.: Centralization and Decentralization in Economic Organizations, in: Econometrica, 27. Jg. 1959, Nr. 3, S. 404
Dantzig, G. B.; Wolfe, P.: Decomposition Principle for Linear Programs, in: Operations Research, 8. Jg. 1960, Nr. 1, S. 101–111
Dantzig, G. B.: Lineare Programmierung und Erweiterungen (Titel der amerikanischen Originalausgabe: Linear Programming and Extensions), Berlin; Heidelberg; New York 1966, S. 507–533
Baumol, W. J.; Fabian, T.: Decomposition, Pricing for Decentralization and External Economies, in: Management Science, 11. Jg. 1964/65, S. 1–31.
Vgl. Dantzig, G. B.; Wolfe, P.: Decomposition Principle, a.a.O., S. 101
Dantzig, G. B.: Programmierung, a.a.O., S. 507 f.
Jaensch, G.: Optimale Produktionssteuerung bei unvollständiger Information der Unternehmungsleitung, in: Moxter, A.; Schneider, D.; Wittmann, W. (Hrsg.): Produktionstheorie und Produktionsplanung. Festschrift für Karl Hax zum 65. Geburtstag, Köln; Opladen 1966, S. 210
Coenenberg, A. G.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 380.
Zu den nachstehenden Schritten vgl. Dantzig, G. B.; Wolfe, P.: Decomposition Principle, a.a.O., S. 102
Baumol, W. J.; Fabian, T.: Decomposition, a.a.O., S. 5
Buhr, W.: Dualvariable als Kriterien unternehmerischer Planung. Die Bedeutung der Dualitätsbeziehungen des mathematischen Programmierens für die entscheidungsbezogene Theorie der Unternehmung, Meisenheim am Glan 1967, S. 164 und 166
Poensgen, O. H.: Zentralisation, a.a.O., S. 384 f.
Coenenberg, A. G.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 380 f.
Zur Konvergenz dieses Vorgangs, d. h. der Verbesserung der bestehenden Lösung mit jeder Iterationsabfolge bis zur Erreichung des Gesamtoptimums, vgl. Dantzig, G. B.; Wolfe, P.: Decomposition Principle, a.a.O., S. 101–111
siehe dazu auch Baumol, W. J.; Fabian, T.: Decomposition, a.a.O., S. 5.
Vgl. z. B. Hax, H.: Koordination, a.a.O., S. 178.
Vgl. Poensgen, O. H.: Geschäftsbereichsorganisation, a.a.O., S. 521.
Vgl. hierzu auch Dantzig, G. B.: Programmierung, a.a.O., S. 508
Welge, M. K.: Profit-CenterOrganisation, a.a.O., S. 184.
Vgl. Hax, H.: Koordination, a.a.O., S. 178
Schneider, D.: Zielvorstellungen, a.a.O., S. 267 f.
Vgl. Lider, K.: Investment-Center-Kontrollverfahren zur Steuerung dezentralisierter Großunternehmen, in: Layer, M.; Strebel, H. (Hrsg.): Rechnungswesen und Betriebswirtschaftspolitik — Festschrift für Gerhard Krüger zum 65. Geburtstag, Berlin 1969, S. 315 f.
Poensgen, O. H.: Zentralisation, a.a.O., S. 385
Coenenberg, A. G.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 381.
Buhr, W.: Dualvariable, a.a.O., S. 189.
Ein Überblick hierüber findet sich bei Menz, W.-D.: Profit Center Konzeption, a.a.O., S. 148.
An dieser Stelle ist darauf hinzuweisen, daß in der Literatur bei Anwendung der Preisvergleichs-methode der Fremdvergleichsmaßstab auch dann als erfüllt gilt, wenn die zugrundeliegenden Marktpreise nicht auf vollkommenen Märkten zwischen unabhängigen Dritten zustande kommen (vgl. z. B. Pöppl, F.: Die Problematik der Beurteilung von Leistungsentgelten im internationalen Konzern nach deutschem Steuerrecht, in: Deutsche Steuer-Zeitung, Ausgabe A, 62. Jg. 1974, Nr. 9, S. 161
Kumpf, W.: Verrechnungspreise, a.a.O., S. 162 f.).
Vgl. ausführlicher hierzu Rein, M.: Grenzplankostenrechnung, a.a.O., S. 136–140;
siehe auch Klofat, B.: Ergebnisorientierte Steuerung ausländischer Tochterunternehmen, München 1989 (zugl.: München, Univ., Diss., 1988), S. 272 f.
Vgl. Poensgen, O. H.: Geschäftsbereichsorganisation, a.a.O., S. 462. Doppelte Verrechnungspreis-systeme werden auch im Zusammenhang mit der parallelen Berücksichtigung der Lenkungs- und Erfolgsermittlungsfunktion sowie den allgemeinen Kostenrechnungsfunktionen und der Erfolgs-ermittlungsfunktion diskutiert
vgl. hierzu Gschwend, W.: Zielproblematik, a.a.O., S. 104–108
Schultheiss, L.: Auswirkungen der Profit-Center-Organisation auf die Ausgestaltung des Controlling, Diss., St. Gallen 1990, S. 260–262 und 265 sowie die jeweils dort angegebene Literatur).
Vgl. Schauenberg, B.; Schmidt, R. H.: Vorarbeiten zu einer Theorie der Unternehmung als Institution, in: Kappler, E. (Hrsg.): Rekonstruktion der Betriebswirtschaftslehre als ökonomische Theorie, Spardorf 1983, S. 264 f.
Frese, E.; Glaser, H.: Verrechnungspreise in Spartenorganisationen, a.a.O., S. 120
Rein, M.: Grenzplankostenrechnung, a.a.O., S. 141
Drumm, H. J.: Das Paradigma der Neuen Dezentralisation, in: DBW, 56. Jg. 1996, H. 1, S. 14.
Vgl. hierzu auch Ewert, R.; Wagenhofer, A.: Interne Unternehmensrechnung, 2., überarbeitete Auflage, Berlin et al. 1995, S. 524.
Vgl. Frese, E.: Grundlagen, a.a.O., S. 467
Rein, M.: Grenzplankostenrechnung, a.a.O., S. 141.
Vgl. Frese, E.: Profit Center und Verrechnungspreis, in: ZfbF, 47. Jg. 1995, H. 10, S. 944.
Vgl. dazu auch Frese, E.: Koordinationskonzepte, a.a.O., Sp. 919. Im Gegensatz zu dem hier verwendeten Begriffskonzept, in dem mit Interdependenzen nur auf horizontale Beziehungen Bezug genommen wird (vgl. S. 60 f., Fn. 200), unterscheidet Bühner in diesem Zusammenhang horizontale und vertikale Interdependenzen (vgl. Bühner, R.: Organisationslehre, a.a.O., S. 73).
Dies gilt auch dann, wenn die Lösung durch die in den Abstimmungsprozeß einbezogenen Bereiche selbst erfolgt. Der Unterschied zur Lösung durch eine Zentralstelle liegt lediglich darin, daß die übergeordneten, mit Entscheidungskompetenzen und Weisungsbefugnissen ausgestatteten Instanzen nicht durch einen zusätzlichen Entscheidungsträger, sondern in Personalunion durch einen oder mehrere Entscheidungsträger der betreffenden Bereiche selbst gebildet werden (vgl. hierzu Laßmann, A.: Koordination, a.a.O., S. 256 und 261–268).
Vgl. Frese, E.: Profit Center, in: Tietz, B.; Köhler, R.; Zentes, J.: Handwörterbuch des Marketing, 2., völlig neu gestaltete Auflage, Stuttgart 1995, Sp. 2163
siehe auch Vellmann, K.: Das Verrechnungs-System der Henkel-Gruppe, in: Danert, G.; Drumm, H. J.; Hax, K. (Hrsg.): Verrechnungs-preise. Zwecke und Bedeutung für die Spartenorganisation in der Unternehmung, in: ZfbF, 25. Jg. 1973, Sonderheft 2, S. 77.
Vgl. ähnlich zu dieser Auffassung Spicer, B. H.: Transfer Pricing Process, a.a.O., S. 316.
Vgl. auch Riebel, P.: Rechnungsziele, a.a.O., S. 12
Matschke, M. J.: Lenkungspreise, a.a.O., Sp. 2584.
Vgl. Poensgen, O. H.: Profit Center, a.a.O., Sp. 1386
Frese, E.: Profit Center, a.a.O., Sp. 2165.
Vgl. S. 66–70; siehe auch den Überblick bei Hüsch, H.-J.: Angebotsabwicklung, a.a.O., S. 44.
Rights and permissions
Copyright information
© 2000 Springer Fachmedien Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Meissner, H. (2000). 4 Dezentrale Koordination von Unternehmungsteilbereichen durch Verrechnungspreise. In: Center-Konzepte. Forum produktionswirtschaftliche Forschung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99209-3_4
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99209-3_4
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-7158-4
Online ISBN: 978-3-322-99209-3
eBook Packages: Springer Book Archive