Zusammenfassung
Die Aufgabe einer Theorie kann allgemein darin gesehen werden, einen bestimmten, der menschlichen Erkenntnis zugänglichen Bereich mit Hilfe eines Satzes von in sich widerspruchsfreien Aussagen einheitlich zu erklären. Insofern ist es die Aufgabe der betriebswirtschaftlichen Kostentheorie, die Größen zu erforschen, welche die Kosten eines Betriebes bestimmen (Kosteneinflußgrößen), und die Zusammenhänge, welche zwischen diesen Größen und der Höhe der Kosten bestehen, zu ergründen und zu erklären. In diesem Sinne ist die vorliegende Arbeit eine kostentheoretische Untersuchung.
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Literatur
Da es unmöglich ist, hier eine auch nur annähernd vollständige Aufzeichnung der Literatur zur Unternehmensforschung zu geben — die Bibliographien füllen bereits Bände — sei lediglich auf einige Standardwerke verwiesen: A. Angermann, Entscheidungsmodelle, Frankfurt 1963;
C. W. Churchman, R. L. Ackoff, E. L. Arnoff, Operations Research, Wien-München 1961;
G. B. Dantzig, Linear Programming and Extensions, Princeton 1963;
B. E. Goetz, Quantitative Methods, a survey and guide for managers, New York-Toronto-London 1965;
R. Henn, Operations Research Verfahren I, Meisenheim 1963;
J. Lesourne, Unternehmensführung und Unternehmensforschung, München-Wien 1964;
D. Miller, M. Starr, Executive Decisions and Operations Research, Englewood Cliffs, N. J. 1960;
T. L. Saaty, Mathematical Methods in Operations Research, New York-Toronto-London 1959;
M. Sasieni, A. Yaspan, L. Friedman, Methoden und Probleme der Unternehmensforschung — Operations Research —, Würzburg 1962;
D. Teichroew, An Introduction to Management Science, Deterministic Models, New York-London-Sidney 1964;
S. Vajda, Mathematical Programming, Reading-London 1961;
A. Vazsonyi, Die Planungsrechnung in Wirtschaft und Industrie, Wien-München 1962.
Dies wird dann besonders deutlich, wenn von vorhandenen mathematischen Verfahren oder Modellen ausgehend Probleme in einer Form gelöst werden, die ökonomisch nicht sinnvoll bzw. nicht relevant ist. Statt das Verfahren dem untersuchten Problem anzupassen, verändert man das Problem so lange, bis es mit dem vorhandenen mathematischen Verfahren behandelt werden kann. Dies geschieht oft in der Weise, daß man die Funktionen, welche die untersuchten ökonomischen Zusammenhänge beschreiben sollen, a priori als gegeben annimmt (oft sogar mit sehr speziellen Formen). Wie diese Funktionen zu ermitteln sind, ob und unter welchen Voraussetzungen die unterstellte Form der Funktion der Realität zu entsprechen vermag, wird nicht untersucht. Auf diese Weise wird ein Sachverhalt seiner eigentlichen ökonomischen Problematik entkleidet und auf ein rein mathematisches Problem (um nicht zu sagen eine reine Rechenaufgabe) reduziert; ein Vorgehen, das betriebswirtschaftlich gesehen als unbefriedigend bezeichnet werden muß.
VgL hierzu die Ausführungen auf S. 61 ff.
Vgl. hierzu die Ausführungen auf S. 143 ff.
F. Henzel, Der Unternehmer als Disponent seiner Kosten, Zeitschrift für Betriebswirtschaft 1936, S. 139–167.
E. Schneider, Industrielles Rechnungswesen, Tübingen 1954, S. 128.
Vgl. E. Gutenberg, Grundlagen der Betriebswirtschaftslehre, Band 1, Die Produktion, 1. Aufl., Berlin-Göttingen-Heidelberg 1951, S. 255 ff. Im folgenden zitiert: E. Gutenberg, Grundlagen, Band 1; die Seitenangaben beziehen sich sodann auf die 8./9. Auflage, Berlin-Göttingen-Heidelberg 1963.
E. Gutenberg, Grundlagen, Band I, a. a. O., S. 228 ff.
Vgl. hierzu die Ausführungen auf S. 63 ff.
Für eine detaillierte Behandlung der beiden genannten Prinzipien und der Konsequenzen, die sich für das Unternehmerverhalten ergeben, wenn beide gleichzeitig gelten, vgl. L. Pack, Rationalprinzip und Gewinnmaximierungsprinzip, Zeitschrift für Betriebswirtschaft 1961, S. 207–220 und 281–290; ders., Maximierung der Rentabilität als preispolitisches Ziel, in: Zur Theorie der Unternehmung, Festschrift zum 65. Geburtstag von E. Gutenberg, herausgegeben von H. Koch, Wiesbaden 1962, S. 75–135; ders., Rationalprinzip, Gewinnprinzip und Rentabilitätsprinzip, Zeitschrift für Betriebswirtschaft 1965, S. 525–551.
Insoweit gelten die in dieser Arbeit enthaltenen Ausführungen nicht nur für den erwerbswirtschaftlich orientierten Betrieb, sondern für jeden Betrieb. Das genannte Vorgehen entspricht einem Verhalten nach dem Wirtschaftlichkeitsprinzip in der Form, wie es von Gutenberg als systemindifferentes Prinzip verstanden wird. Vgl. E. Gutenberg, Grundlagen, Band 1, a. a. O., S. 10 und S. 340 ff.
Für detaillierte Ausführungen zum Begriff und zu den verschiedenen Arten der Kostenelastizität vgl. S. 32 ff.
Vgl. hierzu z. B. die Ausführungen auf den Seiten 153, 215, 218, 225, 260.
So ergibt etwa die erste Ableitung des Weges (gemessen z. B. in Kilometer) nach der Zeit die Geschwindigkeit, welche die Dimension „Wegeinheiten pro Zeiteinheit“ (z. B. Kilometer pro Stunde) besitzt.
P. A. Samuelson, Foundations of Economic Analysis, a. a. O., S. 146 ff.; R. Frisch, Annual Survey of General Economic Theory, The Problem of Index Numbers, Econometrica 1936, S. 1–38.
Vgl. S. 42.
Zum Konzept des erwerbswirtschaftlichen Prinzips vgl. E. Gutenberg, Grundlagen, Band 1, a. a. O., S. 347 ff.
Zum Begriff der Betriebsleitung, zu den Elementarfaktoren Arbeit, Betriebsmittel und Werkstoff sowie zu den derivativen Faktoren Planung und Organisation vgl. E. Gutenberg, Grundlagen, Band 1, a. a. O., S. 102 ff., 11 ff., 56 ff., 94 ff., 114 ff. und 169 ff.
Wenn die Finanzierung anderer Betriebe der Hauptzweck der betrieblichen Betätigung ist, wie z. B. in den Banken, zählt sie zur Elementarfunktion bzw. der Leistungserstellung.
Ähnlich E. Schäfer; nach ihm „steht die Finanzierung den konkreten leistungswirtschaftlichen Funktionen nach Art eines Spiegelbildes gegenüber“. E. Schäfer, Die Unternehmung, 4. neubearbeitete und erweiterte Auflage, Köln-Opladen 1961, S. 168 f.; vgl. auch ebenda, S. 28 und S. 36.
Vgl. hierzu L. Pack, Betriebliche Investition, Begriff, Funktion, Bedeutung, Arten, Wiesbaden 1958, S. 69–80, v. a. S. 78.
In diesem Sinne schreiben Dorfman, Samuelson und Solow „that the production function short-circuits certain aspects of the problem that the engineer cannot afford to neglect. The economist cannot afford to neglect them either when he wants to look inside the firm.“ R. Dorfman, P. A. Samuelson, R. M. Solow, Linear Programming and Economic Analysis, New York 1958, S. 131/ 132.
Vgl. hierzu die Ausführungen in Abschnitt B. des zweiten Kapitels.
Vgl. hierzu die Ausführungen in den Abschnitten A. I. und B. IV. des dritten Kapitels.
Vgl. hierzu die Ausführungen in Abschnitt C. des dritten Kapitels.
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Pack, L. (1966). Einführung. In: Die Elastizität der Kosten. Schriften zur theoretischen und angewandten Betriebswirtschaftslehre, vol 1. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98670-2_1
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