Witz, Geschlecht, Gewalt — am Beispiel von Terrorismus-Witzen

Zusammenfassung

Ob Gewalt und Witze Gegenstandsbereiche darstellen, die Teil einer gemeinsamen Geschichte werden dürfen, ist eine Frage, die immer wieder Feuilleton und Wissenschaft gleichermaßen beschäftigt. In Erinnerung mag noch die vor zwei Jahren geführte Diskussion um Roberto Benignis Film „Das Leben ist schön“ sein, der mit den Mitteln der Satire eine Annäherung an den Holocaust wagte. Nicht weniger eindrucksvoll wird das Thema auch von einer wahren Flut von Witzen berührt, die im selben Jahr auf die verheerenden Anschläge vom 11. September folgte (Ellis 2001/2002, Hathaway 2002, Kuipers 2002, Reemtsma 2003, Scheerer/Schuhmacher 2003).

„I think some of the jokes are funny but some people are just going way too far with it. I did hear one joke though, that I thought was sort of a good idea — if we ever catch bin Laden, we shouldn’t kill him, but give him a sex change and send him back to Afghanistan so he would understand how awful the things the Taliban is doing to women are“¹