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Zusammenfassung

Ende 1933 schien Hitler Herr in Deutschland zu sein. Die entscheidenden Machtpositionen in Staat und Gesellschaft waren in seiner und seiner Anhänger Hand; der überraschende Rückgang der Arbeitslosigkeit hatte in den Kreisen der Wirtschaft und in der arbeitenden Bevölkerung nach langen Jahren der Krise die Hoffnung auf eine baldige Überwindung der unerträglichen materiellen Existenzbedrohung erweckt und den Willen zur Zusammenarbeit mit der neuen Regierung gestärkt, und in der Außenpolitik hatte die unerwartete Initiative in Gestalt des Austritts aus dem Völkerbund, da sie nicht sofort mit einem Gegenschlag beantwortet wurde, eine Verwirrung gestiftet, die Deutschland zunächst eine Atempause verschaffte und Hitler im Innern Gelegenheit gab, durch das scheindemokratische Plebiszit vom 12. November 1933 neues Prestige zu sammeln. Zwar lebte Hindenburg noch und wahrte einen Rest seiner präsidentiellen Prärogativen; der nationalsozialistische Angriff auf die evangelische Kirche war zumindest ins Stocken geraten, und auch der Versuch, mit der Ernennung Reichenaus zum Chef der Heeresleitung eine den Wünschen Hitlers entsprechende Wehrmachtführung durchzusetzen, war gescheitert. Aber die Kirche war keine politische Macht, um die sich ein aktiver Widerstand kristallisieren konnte, und Hindenburg sowohl wie die Wehrmacht durften vorläufig als Verbündete gelten, deren politisches Gewicht und Bewegungsfreiheit durch die Ausschaltung aller anderen selbständigen politischen Kräfte stark gemindert waren.

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Literatur

  1. Dazu Crane Brinton, The Anatomy of Revolution, London 1953 (deutsch: Die Revolution und ihre Gesetze, Frankfurt/M. 1959). B. betont mit Recht, daß die neuen Rechtsordnungen revolutionärer Regime meist ebensowenig Anspruch darauf haben, als gerecht zu gelten, wie die des jeweiligen Ancien Régime. Von der nationalsozialistischen Revolution unterschieden sie sich aber dadurch, daß sie Verbindlichkeit erstrebten.

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  2. Rede Hitlers vor den Reichsstatthaltern am 6. Juli 1933; Rundschreiben Fricks an die Reichsstatthalter vom 11. Juli 1933; Rundfunkrede von Goebbels am 17. Juli 1933; Dokumente... (Anm. III/221), I, S. 74 f.; S. 76 f.; S. 77 ff.

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  3. RGBl., I, 1933, S. 1016; a. a. O., 1934, S. 78.

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  4. Reden vom 13. und 15. Juni 1933; Horkenbach, 1933, S. 251; S. 254.

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  5. Rede in München am 19. März 1934; Schultheß, 1934, S. 91 ff.

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  6. Wahlrede in Hamburg, 19. August 1934; a. a. O., S. 216.

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  7. a. a. O., S. 167 f.; Horkenbach, 1933, S. 270.

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  8. Verordnung zur Durchführung der Arbeitsbeschaffungs-Maßnahmen vom 28. Juni 1933, RGBl., I, 1933, S. 425 (§ 3, Abs. 2).

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  9. Schultheß, 1933, S. 168. Man beachte, daß in diesem Satz die Fortsetzung der Revolution impliziert ist. Vgl. auch die Rede auf der Führertagung der NSDAP am 5. August 1933, a. a. O., S. 189 f.

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  10. Dokumente... (Anm. III/221), I, S. 75.

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  11. Zum Folgenden s. o. I. Teil, IL und III. Kapitel, und II. Teil, hauptsächlich IV. Kapitel.

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  12. Rundfunkrede vom 31. Januar 1934, Sckultbeß, 1934, S. 54; angekündigt schon in Hitlers Rede vor den Reichsstatthaltern am 6. Juli 1933 (s. o. Anm. IV/2), S. 74.

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  13. Vgl. o. II. Teil.

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  14. Dazu das Beispiel der Aufrüstung, o. S. 793 ff.; S. 814 ff.; außerdem o. II. Teil.

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  15. Schultheß, 1934, S. 213.

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  16. Picker (Anm. I/16), S. 222; s. auch S. 253 und passim.

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  17. Krebs (Anm. III/24), S. 128. Ähnliches Mißverständnis bezüglich der katholischen Kirche, a. a. O., S. 133; S. 138 f.

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  18. Schultheß, 1934, S. 59. Bezeichnend für die Unordnung in Hitlers Denken ist die Verwendung des seiner Vorstellungswelt im Grunde inadäquaten Begriffs „Verwaltungsapparatur“. Vgl. auch Hitlers Rede auf der Führertagung der NSDAP am 5. August 1933, in der er deutlich mit dem Problem ringt, der an die Person gebundenen charismatischen Führerherrschaft „unabhängig von Personen“ Dauer zu verleihen, ohne freilich diese politische Quadratur des Zirkels meistern zu können; a. a. O., 1933, S. 189.

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  19. Hitler (Anm. I/5), S. 382; S. 649 und öfter.

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  20. Dokumente... (Anm. III/221), I, S. 74. Ähnlich Goebbels am 19. März 1934: Das Wesentliche der nationalsozialistischen Bewegung liege nicht in Organisationen. „Organisationen seien nichts, wenn man nicht die Menschen besitze. Auch Organisationen seien nicht Selbstzweck. Das gelte auch für die größte Organisation auf politischem Gebiet, für den Staat“ (Schultheß, 1934, S. 94). Die Konsequenzen klassisch formuliert bei Keitel (Anm. I/17a), S. 168: Die Beseitigung des Reichskriegsministeriums 1938 habe „ein Vakuum entstehen lassen, das dem Führer nur die gewünschte Bewegungsfreiheit schaffte u. mich vor eine unlösbare Aufgabe gestellt hat. Die Probleme u. Aufgaben waren damit nicht gelöst, daß man organisatorisch die Institutionen für ihre Behandlung beseitigt hatte.”

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  21. Dazu Max Weber (Anm. I/1), S. 758 ff.

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  22. Die nationalsozialistische Revolution. Tatsachen und Urkunden, Reden und Schilderungen. 1. August 1914 bis 1. Mai 1933, hrsgg. von Walther Gehl, Breslau [1933], S. 55.

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  23. Rede auf der Führertagung der SA am 21./22. Januar 1934, Schultheß, 1934, S. 21. — Vgl. auch Hitlers Reden vom 1. Juli 1933 (Anm. IV/7), 6. Juli 1933, 24. Februar 1934, 19. März 1934 usw.; Dokumente (Anm. III/221), I, S. 74; Schultheß, 1934, S. 75 ff.; S. 91.

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  24. So z. B. Hitler in den Tischgesprächen; Picker (Anm. I/16), S. 252. — Dazu Max Weber (Anm. I/1), S. 776 ff., über charismatische Erziehung: Isolierung in einer Erziehungsgemeinschaft, Mut- und Härteproben, körperliche und seelische Exerzitien, psychische Erschütterungen und physische Torturen zum Nachweis der charismatischen Qualifikation.

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  25. Heiden, Adolf Hitler (Anm. I/81), S, 116 und S. 113 ff. Heiden sagt sehr richtig, diese Methoden und Formen seien von Hitler und den Nationalsozialisten während ihrer Aktionen „durch Zufall“ entdeckt worden. Zu dem irrationalen Stil des Nationalsozialismus gehörte es, daß die Mittel und Methoden nicht doktrinär abgeleitet, sondern aus der Praxis, dem „Kampf“ heraus entwickelt wurden. — Zur Versammlungstechnik vgl. auch Hitler (Anm. I/5), S. 583 ff. — Ähnliches gilt für die Parteitage; Krebs (Anm. III/24), S. 55; S. 57.

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  26. Krebs, a. a. O., S. 170.

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  27. Dieser Satz ist jedoch nicht umkehrbar, d. h., es gibt auch unter primitiven Verhältnissen andere bzw. gemischte Organisationsformen; dazu Max Weber (Anm. I/1), S. 756 f. und passim.

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  28. Vgl. dazu die zahlreichen Fälle, in denen Hitler seine Entscheidungen, Handlungen, Maßnahmen usw. damit motivierte, daß das Volk zur Härte erzogen werden müsse; z. B. in: Mein Kampf (Anm. I/5), S. 144 ff. (Prinzip des Lebenskampfes); S. 149 (Expansion nach Osten, um Friedseligkeit zu bekämpfen); S. 680 (allzuviel Rücksicht auf wirtschaftliche Interessen schwächt Kampfkraft) usw.; auch Rede vom 10. November 1938, s. o. S. 759.

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  29. Hitler am 5. August 1933: „Die heroische Idee der Bewegung“ müsse „das ganze Volk beherrschen“; Scbultheß, 1933, S. 189. Klassische Formulierung bei Goebbels, Rede vom 24. Juni 1934, in: Das Archiv, Juni 1934, S. 319: „Ich kann Ihnen sagen, daß niemals in unserem Leben der Augenblick kommen wird, wo wir von einem Leben in Schönheit und Würde reden können. Im Gegenteil, ich bin überzeugt, daß unser ganzes Leben aus Sorge und Kampf und Opfertum bestehen wird. Und es ist gut so. Denn wir haben uns in unseren jungen Jahren so an den Kampf gewöhnt, daß wir ohne ihn nicht leben können“ (Auszeichnung i. Orig.).

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  30. Schultheß, 1934, S. 159; Das Archiv, Juni 1934, S. 320 f.

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  31. Charakteristisch dafür ist Hitlers Bemerkung, man dürfe bei Verträgen nicht alle Rechtsfragen lösen, sondern müsse sich ungelöste Probleme für später in Reserve halten; Picker (Anm. I/16), S. 102.

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  32. Hitler (Anm. I/5), S. 385. Man beachte dabei die Verwendung der Termini „Größe“, „Stärke“ und „Lebensberechtigung“ als Synonyma, wobei die Gleichsetzung der ersten beiden Hitler offenbar unbewußc unterläuft, während er „Stärke“ und „Lebensberechtigung“ bewußt identifiziert.

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  33. Freilich wäre auch ein „Wachstum nach innen“ denkbar gewesen, nämlich durch Zunahme des Terrors, also fortgesetzten inneren Kampf; aber dieser Konsequenz wichen die Nationalsozialisten verständlicherweise instinktiv aus. Erst als die Expansion im Kriege an ihre Grenze gelangte, griffen sie darauf zurück.

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  34. Protokoll-Auszug in: HAB, Rep. 335/454, S. 9 ff.; in englischer Übersetzung: Documents... (Anm. II/153), I, S. 114. Ähnlich die Forderung Freislers, das deutsche Volk müsse auf Jahrzehnte hinaus in einem fieberhaft revolutionären Stadium gehalten werden; Dienatag-Bericht vom 12. April 1933, Sammlung Brammer (BA).

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  35. Dazu Schmeer (Anm. III/6).

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  36. a. a. O., S. 68 ff.; vgl. o. I. Teil, S. 182.

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  37. Rede an die deutsche Wehrmacht, 7. März 1935, in: Alfred Rosenberg, Gestaltung der Idee. Reden und Aufsätze 1933–1935, München 1936, S. 284 ff.; Zitat S. 303. Vgl. dazu die Bemerkungen von Rauschning, Die Revolution... (Anm. I/12), S. 75.

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  38. Vgl. die Rede Hitlers zur Eröffnung der „2. Arbeitsschlacht“ am 21. März 1934; Schultheß, 1934, S. 95.

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  39. Beispiele bei Vollmer (Anm. III/281), S. 27 ff. (Bericht des Regierungspräsidenten Aachen vom 5. März 1934; wichtig vor allem für die trotz Konkordat starken Spannungen zur katholischen Kirche).

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  40. Völkischer Beobachter vom 12. Mai 1934; Schultheß, 1934, S. 131 f.; für die neue Welle ab Juni 1934 s. Das Archiv, Juni 1934, S. 316 ff. Zum Zusammenhang mit der Röhm-Affäre s. u. S. 948 ff.

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  41. Bracher, Die Auflösung... (Anm. I/26), S. 64 ff.

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  42. Auf die Pluralität der Machtgruppen im Herrschaftssystem des „Dritten Reiches“ hat zuerst Franz Neumann, Behemoth (Anm. I/14), hingewiesen. — Daß sich aus dieser Pluralität die o. S. 691 f. beschriebene Doppelstruktur entwickelte, beruhte auf der fortgesetzten Anwendung des Rivalitätsprinzips.

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  43. Brüning (Anm. I/85), S. 18 f.; Schlabrendorff (Anm. I/204), S. 35. — Zum Untergang des Zentrums s. die Dokumentation von Erich Matthias: „Die Sitzung der Reichstagsfraktion des Zentrums am 23. März 1933“ in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 4 (1956), S. 302 ff. Dazu und zum Folgenden ausführlich o. I. Teil.

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  44. Dazu Erich Matthias, „Der Untergang der alten Sozialdemokratie 1933“, in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 4 (1956), S. 250 ff., und die Dokumentation dazu, a. a. O., S. 179 ff.

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  45. Vgl. auch Erich Matthias, Sozialdemokratie und Nation. Ein Beitrag zur Ideengeschichte der sozialdemokratischen Emigration in der Prager Zeit des Parteivorstandes 1933–1938 (Veröffentlichungen des Instituts für Zeitgeschichte), Stuttgart 1952;

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  46. Lewis J. Edinger, German Exile Politics. The Social Democratic Executive Committee in the Nazi Era, Berkeley-Los Angeles 1956.

    Google Scholar 

  47. Dazu von kommunistischer Seite: Zur Geschichte der deutschen antifaschistischen Widerstandsbewegung 1933–1945. Eine Auswahl von Materialien, Berichten und Dokumenten, hrsgg. vom Verlag des Ministeriums für nationale Verteidigung in Zusammenarbeit mit Käte Haferkorn und Hans Otto, Berlin [Ost] 1957;

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  48. Otto Winzer, Zwölf Jahre Kampf gegen Faschismus und Krieg. Ein Beitrag zur Geschichte der Kommunistischen Partei Deutschlands 1933 bis 1945, 2. Aufl., Berlin [Ost] 1955.

    Google Scholar 

  49. Das hat Rauschning im Prinzip richtig gesehen (Die Revolution..., Anm. I/12, S. 329 f.), wenn er der Wehrmacht die Mobilisierung der monarchistischen Idee als politische Stütze gegenüber dem NS-Regime empfahl. Nur war es zur Zeit, als diese Empfehlung ausgesprochen wurde (1938), schon zu spät dazu.

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  50. Vgl. o. S. 882. Vgl. auch die Aussage von Dr. Betz (ehemaliger Kriegskamerad Röhms), Urteil München (Anm. III/191), S. 65; auch Mellenthin, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 105, S. 35. In diesem Zusammenhang ist interessant, daß zu dieser Zeit der General a. D. v. d. Schulenburg, der sich am 9. November 1918 im kaiserlichen Hauptquartier in Spa als einer der treuesten Anhänger Wilhelms II. erwiesen hatte, von Rohm in seinen engeren Stab aufgenommen wurde; s. Stapf, a. a. O., Nr. 152, S. 1; S. 7; S. 14 f.; Röhricht, a. a. O., Nr. 125, S. 9. Es bedarf noch der Nachprüfung, ob Schulenburg versucht hat, Röhm im monarchistischen Sinne zu beeinflussen.

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  51. Kontakte vor 1933: Walrher H. Kaufmann, Monarchism in the Weimar Republic, New York 1953, S. 215 ff.;

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  52. Paul Herre, Kronprinz Wilhelm. Seine Rolle in der deutschen Politik, München 1954, S. 215 f. — Reise der Exkaiserin Hermine im Februar 1933: a. a. O., S. 219, und Kaufmann, a. a. O., S. 224. — Diskussion um die Rückkehr Wilhelms II. als Bürger nach Deutschland im Reichskabinett, März 1933: ebda. — Vgl. auch Heiden, Adolf Hitler (Anm. I/81), S. 418 (über einen angeblichen „Kronrat“ in Potsdam, Februar 1933).

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  53. Dienatag-Berichte, 27. und 30. März 1933 (BA); Schultheß, 1933, S. 78; Horkenbach, 1933, S. 144.

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  54. Schultheß, 1933, S. 152 (2. Juni).

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  55. Herre (Anm. IV/48), S. 217.

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  56. Neue Aktion des Kronprinzen: a. a. O., S. 219 f. — Brief Wilhelms II. an Hindenburg: Heiden, Der Fuehrer. Hitler’s Rise to Power, Boston 1944, S. 735; Kaufmann (Anm. IV/48), S. 224 f. — Vorstoß anderer Dynasten bei Hitler: Picker (Anm. I/16), S. 256; dazu Hcrre, a. a. O., S. 220.

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  57. Vgl. auch Werner Frhr. v. Rheinbaben, Viermal Deutschland. Aus dem Erleben eines Seemanns, Diplomaten, Politikers 1895–1954, Berlin 1954, S. 325 ff. (Bemühungen der Frau v. Drrksen im November 1933).

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  58. Warnungen: Rede Staatsrat Görlitzers vor Beamten, 17. Januar 1934, Schultheß, 1934, S. 20; Rede Alfred Bäumlers, 18. Januar 1934 (s. o. I. Teil, S. 314); Gauleiter Grohe, Köln, 19. Januar 1934; Schultheß, 1934, S. 20; gleichzeitig bekam die Presse wiederholt strenge Anweisungen, zum 75. Geburtstag des Kaisers keine Artikel mit monarchistischer Tendenz zu bringen. Goebbels drohte, andernfalls das Verhalten Wilhelms II. in öffentlicher Diskussion anzuprangern. Anweisungen Nr. 182 vom 16. Januar 1934 und Nr. 200 vom 24. Januar 1934, Sammlung Brammer 3 (BA). — Sprengung von Kaiscr-Geburtstags-Feiern am 2d./27. Januar: Schultheß, 1934, S. 28; Görlitz, Hindenburg (Anm. I/72), S. 418. — Verbot: Schultheß, a. a. O., S. 58 f.

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  59. Tschirschky, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 568; Papen (Anm. I/69), S. 368 ff.

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  60. Papen, a. a. O., S. 369 f.; Tschirschky, a. a. O.; Görlitz, Hindenburg (Anm. I/72), S. 418 ff.

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  61. Vgl. die Rede Hitlers zum Ermächtigungsgesetz, 23. März 1933, Schultheß, 1933, S. 69 (dort allerdings mit Hauptrichtung gegen die bayerischen Sonderwünsche). Vgl. auch Rheinbaben (Anm. IV/52), S. 325 ff., und Meißner (Anm. I/72), S. 322.

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  62. Schultheß, 1934, S. 40. Dazu Kaufmann (Anm. IV/48), S. 221.

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  63. Martin H. Sommerfeldt, Ich war dabei. Die Verschwörung der Dämonen 1933–39. Ein Augenzeugenbericht, Darmstadt 1949, S. 58 ff. — Zu den Verhältnissen im Hause Hohenzollern s. Kaufmann, a. a. O., S. 224 (Hermine intrigiert gegen den Kronprinzen);

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  64. Prinz Loüis Ferdinand v. Preußen, Als Kaiserenkel durch die Welt, Berlin 1952, S. 256, S. 283 f. (der älteste Sohn des Kronprinzen, Prinz Wilhelm, von Erbfolge wegen unstandesgemäßer Heirat ausgeschlossen, will aber nicht verzichten).

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  65. Papen (Anm. I/69), S. 369; Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 568, S. 6 (Tschirschky); Görlitz, Hindenburg (Anm. I/72), S. 416; vgl. Herre (Anm. IV/48), S. 221.

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  66. Sommerfeldt (Anm. IV/58), S. 61.

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  67. Schultheß, 1934, S. 39 f.

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  68. Allerdings scheint Rupprecht danach resigniert zu haben; Sendtner (Anm. I/127), S. 643. — Ein Beispiel aus den anderen Dynastien ist Friedrich Christian zu Schaumburg-Lippe, der wie August Wilhelm v. Preußen SA-Führer war; s. seinen Bericht Zwischen Krone und Kerker, Wiesbaden 1952, bes. S. 149 (Diskussion mit Goebbels, der ihm freilich die gleichen Argumente entgegenhielt wie Hitler).

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  69. Zengenschrijttum (Anm. I/53), Nr. 568, S. 6 f. (Tschirschky); Papen (Anm. I/69), S. 370; vgl. Herre (Anm. IV/48), S. 221 f.

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  70. Tschirschky, a. a. O., S. 11; Papen, a. a. O., S. 271.

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  71. Tschirschky, a. a. O., S. 4 ff.

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  72. Vgl. o. S. 738.

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  73. Notizen Heinrici aus einer Besprechung im Frühjahr 1934; Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 66, II, S. 170: Auftrag zur Heeresvermehrung wird als Beweis für „Vertrauen des Kanzlers“ gewertet.

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  74. Kommandeurbesprechung vom 15./18. Januar 1934, Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 59.

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  75. Mellenthin, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 105, S. 35. Vgl. auch Fritsch in den Befehlshaberbesprechungen vom 2./3. Februar 1934, 27. Februar 1934 und 7. Mai 1934; Lichmann-Notizcn, a. a. O., Bl. 72; Bl. 76; Bl. 83 f.

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  76. a. a. O., Bl. 67.

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  77. Groener (Amm. I/31), S. 468 f.

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  78. Kommandeurbesprechung vom 15./18. Januar 1934, Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 57. Der zitierte Passus ist im Manuskript Liebmanns gestrichen, also den Kommandeuren wohl auch nicht vorgetragen wor ien. Politisch ist das aber eine sekundäre Frage; in einer Armee ist maßgebend, was die Generale denken, auch wenn sie es nicht aussprechen. Vgl. auch den Artikel zu Hitlers Geburtstag im Militär-Wochenblatt, Nr. 39 vom 18. April 1934, Sp. 1299 f.: Im nationalsozialistischen Deutschland vollziehe sich „die Übertragung der frontsoldatischcn Wertung und Sittlichkeit auf das gesamte öffentliche Leben“. Die Wehrmacht sei das „entscheidende Machtmittel der nationalsozialistischen Staatsführung und sichtbare Verkörperung der nationalsozialistischen Reichsgewalt“. Ähnlich a. a. O., Nr. 23 vom 18. Dezember 1933, Sp. 737 f.; Nr. 46 vom 11. Juni 1934, Sp. 1579 ff. (der Soldat als „Typus und Vorbild für sein Volk“); Nr. 47 vom 18. Juni 1934, Sp. 1619 ff. (Wehrmacht als „Organisation der politischen Lebensform der Nation“). — Die außenpolitische Ergänzung lieferte Reichenau: Die deutsche Wehrmacht erstrebe keine Vorherrschaft, „sondern nur den legitimen Platz, der ihr in der Welt nach der Größe ihrer Vergangenheit zukommt“; Interview vom 6. August 1934 in: Das Archiv, August 1934, S. 685.

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  79. Zur Vermeidung von Mißverständnissen muß betont werden, daß das selbstverständlich nur dann gilt, wenn die militärische Erziehung, gleichgültig ob gegenüber Berufssoldaten oder Wehrpflichtigen, als Menschenerziehung betrieben wird. Solange sie sich in den ihr technisch gesetzten Grenzen hält, sind solche destruktiven Resultate nicht zu erwarten, aber dann wird natürlich auch das Postulat der „Volkserziehung“ sinnlos.

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  80. Dieser Irrtum lebt auch bei Manstein (Anm. I/174, S. 183) fort, wenn er erklärt, es bestehe heute eine Neigung, die von Röhm ausgehende Gefahr nicht nur für die Reichswehr, sondern für den Staat überhaupt zu bagatellisieren. Aber war denn Hitler etwa eine geringere Gefahr? Niemand leugnet, daß eine Herrschaft Röhms für Deutschland schlechte Aussichten eröffnet hätte, aber Hitler bot mindestens keine besseren. Der Irrtum, daß es hier eine Alternative gebe, hat das Offizierkorps in eine tödliche Krise geführt, und es ist nur dem Opfertod von Beck und seinen Kameraden zu verdanken, daß es daraus überhaupt noch eine Möglichkeit der Auferstehung gibt.

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  81. Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 53.

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  82. Auszug aus den Richtlinien für das außerdienstliche Verhalten aktiver Soldaten; abgedr. in: Oertzenscher Taschenkalender... (Anm. I/130); Auszeichnung i. Orig.

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  83. RGBl., I, 1933, S. 103.

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  84. Verordnung über die Hoheitszeichen der deutschen Wehrmacht; a. a. O., S. 133.

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  85. Kommandeurbesprechung vom 26. März 1933; Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 42.

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  86. Vgl. o. S. 730.

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  87. Auszug aus den Bestimmungen für Musik- und Trompeterkorps des Reichsheeres vom 15. Juli 1933; HDv 32, abgedr. in: Oertzenscher Taschenkalender... (Anm. I/130), S. 178 f. Die Bestimmungen regelten die Anlässe, bei denen die Hymnen gespielt wurden, setzten also die offizielle Einführung schon voraus.

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  88. Auszugsweise bekanntgegeben im Militär-Wochenblatt, Nr. 8 vom 25. August 1933, Sp. 267, und Nr. 11 vom 18. September 1933, Sp. 363.

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  89. Inhaltsangabe a. a. O., Nr. 13 vom 4. Oktober 1933, Sp. 426. Danach wurde der „Deutsche Gruß“ befohlen für Soldaten und Beamte in Uniform ohne Kopfbedeckung (a) beim Singen des Deutschland-Liedes und (b) „im außerdienstlichen Grußverkehr innerhalb und außerhalb der Wehrmacht“. Außerdem sollte er „als besondere Ehrung, lediglich für die Person des Reichskanzlers Adolf Hitler“ in bestimmten Fällen auch diesem erwiesen“ werden.

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  90. Befehlshaberbesprechung vom 2./3. Februar 1934, Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 76; Bl. 79; Schultheß, 1934, S. 73. — Vgl. dazu die abweichende öffentliche Begründung in: Militär-Wochenblatt, Nr. 32 vom 25. Februar 1934, Sp. 1059 f.

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  91. Vgl. die Klage über den Verlust der preußischen Kokarde, Militär-Wochenblatt, Nr. 40 vom 25. April 1934, Sp. 1357.

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  92. Verordnung über die Ergänzung des Heeres vom 9. Dezember 1927 (HDv 477), § 9, Ziff. 1 f. (mit Zusätzen von 1932). — Die Nationalsozialisten waren zunächst ausgeschlossen, wurden aber im Januar 1932 durch einen vielumstrittcnen Erlaß Groeners bedingt zugelassen; Schultheß, 1932, S. 20. Dazu Schüddekopf (Anm. I/26), S. 313.

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  93. Zusätze zur HDv 477 vom August 1933; s. auch Oertzenscher Taschenkalender... (Anm. I/130), S. 68 f.; S. 71

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  94. Einzelheiten bei Wolfgang Sauer, „Die Reichswehr“ (Anm. I/26), S. 259.

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  95. Diese Lage wurde noch verschärft durch ein gleichzeitig erlassenes Verbot der Zugehörigkeit zur KPD und SPD; Erlaß des Reichswehrministers vom 31. August 1933, abgedr. in: Oertzenscher Taschenkalender. ., (Anm. I/130), S. 136.

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  96. Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 70. — Im Oktober wurde das auch auf aktive Offiziere ausgedehnt: Befehlshaberbesprechung vom 9. Oktober 1934, a. a. O., Bl. 108.

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  97. Vgl. z. B. den Artikel im Militär-Wochenblatt, Nr. 7 vom 18. August 1933, Sp. 209 ff.

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  98. Die jüdischen Gefallenen des deutschen Heeres, der deutschen Marine und der deutschen Schutztruppen 1914–1918. Ein Gedenkbuch, hrsgg. vom Reichsbund jüdischer Frontsoldaten, 2. Aufl., Berlin 1932, S. 5. Das Buch enthält eine Liste von 10 154 Gefallenen und wird durch ein Schreiben Hindenburgs vom 3. Oktober 1932 eingeleitet. Es war ein Produkt des verzweifelten Kampfes der Juden um nationale Anerkennung, denn es sollte der infamen Kampagne über mangelnde Einsatzbereitschaft der deutschen Juden im ersten Weltkrieg entgegenwirken; vgl. das Nachwort, S. 419 ff. Man kann darüber streiten, ob die Juden gut beraten waren, wenn sie den Kampf in dieser Form aufnahmen, und sie haben ihn denn auch verloren. Im Frühjahr 1934 berechnete das Reichsarchiv mit der bei ihm üblichen Akribie, daß der Prozentsatz jüdischer Gefallener geringer sei als der der „arischen“ Bevölkerung, und das Militär-Wochenblatt entblödete sich nicht, diese Methode, nationale Gesinnung durch Errechnung von Todesprozenten „nachzuweisen“, mit den Worten zu übernehmen, „im Verhältnis der Juden zur Gesamtbevölkerung bleibt das jüdische Blutopfer also auf jeden Fall um etwas mehr oder weniger als die Hälfte ihres pflichtmäßigen Anteils [!] zurück“; Nr. 40 vom 25. April 1934, Sp. 1371.

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  99. Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 53.

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  100. a. a. O., Bl. 69 (Befehlshaberbesprechung am 2. Februar 1934). Die Durchführung sollte bis zum 31. Mai beendet sein; Militär-Wochenblatt, Nr. 35 vom 18. März 1934, Sp. 1172. — Bereits unter dem 21. April 1934 meldete Das Archiv, S. 42, die Ausführung. Zahlen s. o. Anm. I/232.

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  101. Oertzenscher Taschenkalender... (Anm. I/130), S. 135 f.

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  102. Das Archiv, April 1934, S. 30.

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  103. Vgl. o. Anm. W/72. Auf Anweisung Blombergs wurde am selben Tage auch die Kaserne des I. Btls. des Inf.-Regts. 19 in München (das die Tradition des bayerischen Regiments führte, dem Hitler im Kriege angehört hatte) in „Adolf-Hitler-Kaserne“ umbenannt; Das Archiv, April 1934, S. 37.

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  104. Das Archiv, Juni 1934, S. 349 f.

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  105. Besprechung vom 7. Mai 1934; Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 84.

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  106. Dazu das Material’über Opposition gegen den Blombergschen Kurs bei Krausnick (Anm. I/26), S. 214 ff.; S. 222. Vgl. auch die Artikel im Militär-Wochenblatt, Nr. 38 vom 11. April 1934, Sp. 1270 f. ; Nr. 40 vom 25. April 1934 (s. o. Anm. 1II/S5); Nr. 44 vom 25. Mai 1934, Sp. 1521 f. — Sicher trifft Foertsch (Schuld..., Anm. I/25, S. 45) die Haltung vieler Offiziere, wenn er schreibt: „Das war vielleicht nicht so ernst zu nehmen und mit Lippenbekenntnissen abzutun wie in der Zeit der Weimarer Republik.”

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  107. Zengenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 568, S. 5 f. (Tschirschky); Nr. 105, S. 32 f. (Mellcnthin).

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  108. Mellcnthin, ebda.

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  109. Ebda.

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  110. Zeugenschrifttum, a. a. O., Tschirschky, S. 6.

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  111. Überdies erscheint es schwer glaubhaft, daß gerade Rundstedt und Bock sich zu revolutionären Aktionen zur Verfügung gestellt haben sollen; bei Witzleben ist es schon wahrscheinlicher, doch ist darüber bisher nichts bekannt geworden; s. Manstein (Anm. I/174), S. 182 ff., und Böckmann, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 11, S. 5 (beide gehörten damals zu seinem Stab, berichten aber nichts von monarchistischen Verbindungen). — Der Abwehrabteilung waren Kontakte von Reichswehrstellen mit dem Papen-Kreis nicht bekannt; Patzig, a. a. O., Nr. 540, S. 9.

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  112. Hinweise für andere Ansätze von Widerstand s. bei Brüning (Anm. I/85), S. 20 f., und Mensel, Zeugenschrifttum, a. a. O., Nr. 534, S. 2; S. 6 ff.; S. 19 ff. (über katholische Oppositionskreisc im Rheinland, insbesondere aus der katholischen Jugendbewegung und den christlichen Gewerkschaften, mit losem Kontakt zu General Kluge, Wehrkreis VI).

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  113. Krebs (Anm. III/24), S. 192 f.

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  114. Sammlung Brammer 3 (BA).

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  115. Krebs (Anm. III/24), S. 193.

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  116. Brüning (Anm. I/85), S. 18 f.; Görlitz, Hindenburg (Anm. I/72), S. 415. Angeblich habe er auch bei Hindenburg gegen die Ernennung Görings zum General protestiert; Rossbach (Anm. I/152), S. 144.

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  117. Craig, „Briefe Schleichers...“ (Anm. I/50), S. 132. Vgl. auch Holtzendorff, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 248, S. 37.

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  118. Am 22. Dezember 1932 schickte Schleicher einen Weihnachtsgruß an Groener „aus der alten Soldatcnstadt [Potsdam], deren Namen man im letzten Jahr etwas viel gebraucht hat, weil man von ihrem Geiste keinen Hauch verspürt hatte“; Craig, a. a. O., S. 133. — Zum Wiederauftauchen Schleichers in den diplomatischen Zirkeln Anfang 1934 s. jetzt den Bericht des Pariser Botschafters Köster an das Auswärtige Amt vom 27. Juli 1934 über François-Poncet und seine Verbindungen zu den Opfern des 30. Juni; Documents... (Anm. 1 I/153), III, S. 259 ff.

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  119. Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 279, I, S. 20 (Ott); Nr. 248, S. 37 (Holtzendorff); Nr. 24, S. 1 (Foertsch); Nr. 569, S. 4 (Dewitz).

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  120. a. a. O., Nr. 24, S. 2 ff. (Crüwell). — Die Weiterreise an den Rhein ist bezeugt durch eine Postkarte aus Aßmannshausen an Groener vom 21. Mai 1934; Craig, „Briefe Schleichers...“ (Anm. I/50), S. 133.

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  121. Crüwell, a. a. O., S. 4.

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  122. Bericht Kösters, Documents... (Anm. U/153), III, S. 259 f. Danach hatte François-Poncet zwei Begegnungen mit Schleicher am 29. März und 2. April 1934, die letzte im Landhaus des Bankiers Regendanz. Schleicher soll dabei zwar Kritik an der Regierung geäußert und die Ansicht vertreten haben, die gegenwärtigen Bedingungen könnten nicht von Dauer sein; aber Verschwörungspläne habe er nicht erwähnt.

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  123. Krosigk (Anm. I/74), S. 121; dazu Schreiben Krosigks an General a.D. v. d. Bussche-Ippcnburg vom 2. April 1952; Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 217, S. 30 f. (nach dem Bericht eines „absolut zuverlässigen Mannes“); Holtzendorff, a. a. O., Nr. 248, S. 37 (nach Angaben von Schleichers Adjutant Noeldechen). — Möglicherweise hat dabei auch Regendanz den Vermittler gespielt; er war Anfang Juni bei Schleicher zu Gast (a. a. O., S. 30) und hatte auch Beziehungen zu Röhm, dem er ein Treffen mit François-Poncet vermittelte; Bericht Kösters, a. a. O., S. 262 f.

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  124. Zum Überfluß bestätigte Hitler in der Kabinettssitzung vom 3. Juli 1934 selbst, daß Schleicher „die Idee einer neuen Regierungsbildung“ sowohl als auch seiner eventuellen Mitgliedschaft zurückgewiesen habe. Documents... (Anm. II/153), III, S. 120.

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  125. Vgl. o. S. 708.

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  126. Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 279, I, S. 20. Warnungen: Holtzendorff, a. a. O., Nr. 248, S. 40 (durch Holtzendorff selbst, Victinghoff, Reichenau, Ott); Krausnick (Anm. I/26), S. 226 (durch Beck). Vgl. auch Mellenthin, Zeugenschrifttum, a. a. O., Nr. 105, S. 38. Überwachung durch Gestapo: Crüwell, a. a. O., Nr. 24, S. 5. Auch den Vertrauensmännern Röhms im Offizierkorps war Schleichers politische Aktivität bekannt; s. Brief von Hauptmann Höfle an Röhm vom 12. Juni 1934; Document Center Berlin, Bestand Hauptarchiv der NSDAP, Fasz. 328; Foertsch, Schuld... (Anm. I/25), S. 53 f.

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  127. Menne (Anm. II/336), S. 368 ff. (mit falschem Datum: 29. statt 28. Juni 1934).

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  128. Das Archiv, Juni 1934, S. 325.

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  129. Vgl. o. S. 818 ff. und II. Teil.

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  130. Schweitzer, „Organisierter Kapitalismus...“ (Anm. I/20), S. 42 und S. 43 (Erklärung einer Wirtschaftsgruppe an das Reichswehrministerium vom 21. Juni 1934: Protest gegen ständische bzw. Zwangsorganisation; Votum für Selbstverwaltung).

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  131. Vgl. Schachts Stellungnahme in der Ministerratssitzung vom 7. Juni 1934: Forderung nach einheitlicher Kontrolle der Wirtschaft durch das Wirtschaftsministerium; Documents... (Anm. II/153), II, S. 876 ff.

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  132. Affidavit des ehemaligen USA-Generalkonsuls in Berlin, George S. Messersmith, vom 15. November 1945; IMT (Anm. I/55), XXXVI, S. 530. Ähnlich François-Poncet (Anm. I/119), S. 286.

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  133. Vgl. Schweitzer, „Organisierter Kapitalismus...“ (Anm. I/20), S. 43.

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  134. Ein vollständiges Bild der inneren Spannungen im Frühjahr 1934 müßte hier auch die politischen Rückwirkungen des Kirchenkampfes, vor allem innerhalb der Protestantischen Kirche, berücksichtigen. Darauf wird hier unter Hinweis auf den I. Teil, V. Kapitel, dieser Arbeit verzichtet.

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  135. Von der Interessenintegration ist die Sammlungsfunktion zu unterscheiden, die die nationalsozialistische Ideologie zweifellos besaß, die aber den Widerstreit der Interessen nicht aufhob und auch gar nicht aufheben wollte; daher ihre zahlreichen inhaltlichen Widersprüche und Inkongruenzen, daher aber auch die „Flucht in den Kampf“ bzw. der Bedarf an Feinden, wodurch dann die versäumte bzw. verschmähte Integration erzwungen wurde.

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  136. IMT (Anm. I/55), XIV, S. 412.

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  137. Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 1S2, S. 11.

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  138. Dazu Hans-Günther Seraphim, Hrsg., Das politische Tagebuch Alfred Rosenbergs aus den Jahren 1934/35 und 1939/40, Göttingcn-Berlin-Frankfurt/M. 1956 (im Folgenden zitiert Rosenberg, Tagebuch).

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  139. Ein bezeichnendes Teilstück aus diesem Kampf war der Streit um die Landespolizei, in dem Göring im März 1934 noch einmal über Frick siegte; Tessin (Anm. II/218), S. 248 (Anhang III: Die Landespolizei). Im übrigen s. o. II. Teil.

    Google Scholar 

  140. Daß die formelle Unterstellung Himmlers unter Frick keine praktische Bedeutung hatte, hat Buchheim, „Die SS...“ (Anm. III/49), S. 134 ff., nachgewiesen.

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  141. Zu dem am 18. Januar 1934 erlassenen Gesetz über die Neuordnung der Verwaltung der Staatstheater in Preußen (Schultheß, 1934, S. 20) verfaßte Göring einen Artikel „Neuer Geist in den Preußischen Staatstheatern“, der vom Propagandaministerium prompt von der Veröffentlichung ausgeschlossen wurde; Anweisung Nr. 183, Wolff-Rundspruch vom 17. Januar 1934; Sammlung Brammer 3 (BA).

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  142. Horkenbach, 1933, S. 209.

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  143. Dazu s. u. S. 930.

    Google Scholar 

  144. Vgl. die Rede Görings im Preußischen Staatsrat vom 18. Juni 1934 über die „Aufgaben Preußens im Dritten Reich“, in der er sich bemühte, die Existenz Preußens wenigstens noch für eine Übergangsfrist zu rechtfertigen. Hitler habe ihm, so behauptete er, die Aufgabe gestellt, Preußen innerhalb eines Jahrzehnts in das Reich zu überführen. „In diesem Jahrzehnt, das der Führer vorgesehen hat, ist nun Preußen vorhanden und bleibt ein Staatsbegriff und muß verwaltet werden...“ Das Archiv, Juni 1934, S. 348.

    Google Scholar 

  145. Plaidoyer des Rechtsanwalts Alfred Seidl für Oswald Pohl, MGN 4; vgl. Neusüß-Hunkel (Anm. I/3), S. 26.

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  146. Plaidoyer Seidl, a. a. O. Vgl. o. S. 877.

    Google Scholar 

  147. Neusüß-Hunkel (Anm. I/3), S. 72 ff.

    Google Scholar 

  148. MGN 5, Dok. NI-8279 (Kontakt mit Flick-Konzern durch Verleihung von SS-Ehrenführer-Titeln).

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  149. Dazu ausführlich o. II. Teil, I. Kapitel.

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  150. Völkischer Beobachter, Nr. 334 vom 30. November 1933.

    Google Scholar 

  151. Nationalsozialistische Monatshefte 5 (1934), S. 10.

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  152. Später hat Himmler auch die Unterstellung unter Frick hingenommen. Ihm kam es mehr auf Macht als auf Stellung an.

    Google Scholar 

  153. Werner T. Angress und Bradley F. Smith, “Diaries of Heinrich Himmler’s Early Years”, in: The Journal of Modern History 31 (1959), S. 206 ff.; Zitat S. 223 (Rückübersetzung).

    Article  Google Scholar 

  154. Nationalsozialistische Monatshefte 5 (1934), S. 10.

    Google Scholar 

  155. a. a. O., S. 4 f. — Der Artikel von Heß erschien am 22. Januar 1934 auch im Völkischen Beobachter.

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  156. Türpitz (Anm. III/300).

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  157. RGBl., I, 1933, S. 135; S. 723.

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  158. Türpitz (Anm. III/300) erwähnte eine Verfügung Röhms, die SA-Männern verbot, vor Gericht in Uniform zu erscheinen. Vermutlich ist auch der o. S. 878 zitierte Befehl über erlaubte und unerlaubte Verbrechen in diese Kategorie zu rechnen.

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  159. Am 12. Dezember erging die SA-Dienststrafordnung; s. o. S. 889; S. 892.

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  160. Runderlaß des preußischen Ministerpräsidenten vom 30. Oktober 1933; Ministerial-Blatt für die Preußische innere Verwaltung, I, 1933, Sp. 1303 ff.

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  161. SA-Dienststrafordnung, Auszug in: IMT (Anm. I/55), XXXI, S. 161 f.

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  162. Befehl des Obersten SA-Führers I Nr. 129/34 vom 6. Februar 1934; BA, P 135/879, fol. 264. — Anscheinend haben in anderen Ländern ähnliche Einrichtungen bestanden. In der Pressekonferenz vom 19. Juli 1934 wurde bekanntgegeben, daß die „Verbindungsstellen“ zwischen der SA und den Verwaltungsbehörden „in den Ländern“ aufgehoben wurden; Sammlung Brammer 4 (BA).

    Google Scholar 

  163. Deutsche Corpszeitung 50 (1933/34), S. 272; Schultheß, 1934, S. 11.

    Google Scholar 

  164. Deutsche Corpszeitung 50 (1933/34), S. 154: Ausdruck des Bedauerns, daß „die große Mehrzahl der studentischen Verbände nicht von dieser doch sicher vorbereiteten Huldigung erfahren hat, um daran teilzunehmen“.

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  165. a. a. O., S. 211.

    Google Scholar 

  166. Engelbrechten (Anm. I/134), S. 273.

    Google Scholar 

  167. Krebs (Anm. III/24), S. 139, behauptet, Hitler habe schon in einer Rede vor der NS-Presse im Braunen Haus in München im Juni 1930 für sich „und seine Nachfolger in der Führung der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei den Anspruch auf politische Unfehlbarkeit“ erhoben.

    Google Scholar 

  168. Vgl. Aktenvermerk Krügers vom 19. Oktober 1933, IMT (Anm. I/55), XXIX, S. 10 f. Am gleichen Tage begann eine Tagung von Partei- und SA-Führern in Berlin zur Vorbereitung der Volksabstimmung vom 12. November; Völkischer Beobachter, Nr. 292 vom 19. Oktober 1933 (mit der Rede Hitlers). Es ist anzunehmen, daß in diesem Rahmen auch eine nichtöffentliche Konferenz der SA-Führer abgehalten wurde, auf der Hitler die zitierte Maßregelung aussprach.

    Google Scholar 

  169. Documents... (Anm. II/153), II, S. 61 ff. (Brief Blombergs an Neurath vom 1. November 1933, in dem auf Hitlers Entscheidung verwiesen wurde). In dem a. a. O., S. 11 f., abgedruckten Protokoll der Ministerratssitzung vom 17. Oktober 1933 ist Hitlers Entscheidung nicht enthalten.

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  170. Aktenvermerk Krügers vom 19. Oktober 1933; s. o. Anm. IV/162.

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  171. Documents... (Anm. II/153), II, S. 61 ff.

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  172. Wie gut z. B. der französische Generalstab unterrichtet war, zeigt die Darstellung von Castellan (Anm. I/79), die allein auf dem französischen Nachrichtenmaterial fußt.

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  173. Röhm hatte angekündigt, er wolle die durch Hitlers Rüge aufgeworfene Frage in einer SA-Gruppenführer-Besprechung am 23. Oktober 1933 klären (Aktenvermerk Krügers vom 19. Oktober 1933; Anm. IV/162). Möglicherweise ist hier der Entschluß zur „SA-Außenpolitik“ gefaßt worden.

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  174. Nationalsozialistische Monatshefte 5 (1934), S. 11 ff.; s. o. S. 884.

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  175. a. a. O., S. 17.

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  176. Vermerk Staatssekretärs v. Bülow vom 5. Dezember 1933: François-Poncet teilt ihm mit, Röhm habe ihn zu einer Unterredung eingeladen; er, F.-P., habe zwar zunächst abgesagt, möchte Röhm jedoch bei Gelegenheit sprechen. — Vermerk Bülows vom 16. Januar 1934: Bülow habe Röhm empfohlen, Einladung zum argentinischen Gesandten anzunehmen, da F.-P. dort anwesend und daher Gelegenheit sein würde, das erste Treffen auf neutralem Boden zu arrangieren. (Ob dieses Treffen stattgefunden hat, ist jedoch zweifelhaft.) Der deutsche Botschafter in Paris, Köster, berichtete am 27. Juli 1934 an das Auswärtige Amt, nach offiziellen französischen Angaben habe F.-P. sein erstes Zusammentreffen mit Röhm am 21. Februar 1934 beim Chef des Protokolls in Berlin gehabt; Documents... (Anm. II/153), II, S. 174 ff.; S. 422; III, S. 262.

    Google Scholar 

  177. Vermerk Bülow-Schwantes vom 8. März 1934; a. a. O., II, S. 571.

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  178. Bericht Kösters vom 27. Juli 1934, a. a. O., S. 263: Zweites Treffen mit Röhm im Landhaus des Bankiers Regendanz auf dessen Vermittlung hin am 24. März 1934. Eine weitere Einladung Röhms lehnte François-Poncet ab.

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  179. Aussage Jüttner, IMT (Anm. I/55), XXI, S. 248, und Urteil München (Anm. III/191), S. 70. Vgl. Mau (Anm. I/67), S. 125. In den bei Castellan (Anm. I/79) zitierten Berichten des französischen Militär-Attaches General Renondeau findet sich indessen nichts über Gespräche mit Röhm.

    Google Scholar 

  180. Picker (Anm. I/16), S. 166.

    Google Scholar 

  181. In seiner Rechtfertigungsrede vor dem Reichstag am 13. Juli 1934 spielte Hitler selbst auf den Stennes-Putsch an; Schultheß, 1934, S. 186.

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  182. Documents... (Anm. II/153), III, S. 120. Als zweiten Grund für die Legalität seiner Maßnahmen führte er seine Behauptung an, es habe sich dabei um die Abwehr einer militärischen Meuterei gehandelt; vgl. auch seine Argumente vom 13. Juli 1934, Schultheß, a. a. O., S. 186 f.

    Google Scholar 

  183. Das Archiv, Juni 1934, S. 359. Ähnlich Goebbels am 1. Juli, a. a. O., Juli 1934, S. 491.

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  184. Diels (Anm. I/144), S. 386.

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  185. Ebenso Krausnick (Anm. I/26), S. 220. Anders Mau (Anm. I/67), S. 131, der glaubt, daß selbst nach Hitlers grundsätzlicher Entscheidung gegen Röhm die Frage der praktischen Folgerungen und Mittel noch offenblieb. Dem ist aber die Frage entgegenzuhalten, ob Hitler in einer so tiefgreifenden Auseinandersetzung überhaupt die Möglichkeit hatte, zwischen Theorie und Praxis, Zwecken und Mitteln zu unterscheiden. Wenn ein Mann neben Hitler so stark geworden war wie Röhm, dann bedeutete der Entschluß: er muß weg, zugleich das Mittel Mord. Die Urteilsbildung ist freilich in diesem Fall besonders schwierig, weil es dafür keine Vergleichsmöglichkeiten gibt; nie vor- und nie nachher ist ein Mann neben Hitler zu solcher Bedeutung emporgestiegen wie Röhm.

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  186. Vgl. Mau, a. a. O., S. 127. .

    Google Scholar 

  187. Hier sei nur an die charakteristischen Fälle der Besetzung des Rheinlandes 1936 und der Narvik-Krise während der Eroberung Norwegens 1940 erinnert.

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  188. Mau (Anm. I/67), S. 127.

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  189. Dafür gibt Franz Haider, Hitler ah Feldherr, München 1949, treffende Beispiele (insbesondere S. 45; S. 53). Vgl. Keitel (Anm. I/17a), S. 205: Hitler glaubte, „man könne durch die nationalsozialistische Weltanschauung ersetzen, was an Technik, d. h. an militärischem Können fehlte...”

    Google Scholar 

  190. Ahnlich auch Mau (Anm. I/67), S. 130.

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  191. Dazu auch Rosenberg, Tagebuch (Anm. IV/132), S. 18 (Gespräch mit Hitler am 4. Mai), und General a. D. Doerr, Zengerischrijttum (Anm. I/53), Nr. 28, S. 5.

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  192. Vgl. o. S. 891 und S. 731.

    Google Scholar 

  193. Vgl. o. S. 932; s. auch Krosigk (Anm. I/74), S. 205.

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  194. Schultheß, 1933, S. 235 f.

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  195. Diels (Anm. I/144), S. 340, will aus seiner Rückberufung in das Amt des Gestapo-Chefs im Dezember 1933 den Schluß gezogen haben, daß Hitler um diese Zeit seinen Frieden mit der Reichswehr gemacht und Goring sich darauf eingestellt habe. Vgl. auch S. 376: Hitler zu Kerrl, der ihm Klagen über SA-Ausschreitungen vorlegt: „Daran stirbt kein Volk, das muß ausreifen!“ (Anfang Dezember 1933).

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  196. Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 44, S. 19 (Gacrtncr).

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  197. Zur Finanzierung durch die Industrie s. o. S. 883 f. Finanzierung aus Reichsetat: Krosigk (Anm. I/74), S. 205 f.; Meißner (Anm. I/72), S. 364: Parteigelder und Reichszuschüsse, letztere in Höhe von 3 Mill. RM monatlich.

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  198. Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 44, S. 19 f. (Gacrtner).

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  199. A. a. O., S. 20; Mcllenthin, Zeugenschrifttum, A. a. O., Nr. 105, S. 33 f.; Stapf, A. a. O., Nr. 152, S. 14 f.; Aussage Dr. Bctz (ehemaliger Kriegskamerad Röhms) in: Urteil München (Anm. III/191), S. 65.

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  200. Stapf, A. a. O., S. 7.

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  201. Lichmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 67 (Befehlshaberbesprechung vom 2. Februar 1934); Weichs, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 182, S. 8; Rossbach (Anm. I/152), S. 149. — Auch Gaertners und Betz’ Angaben ließen sich so interpretieren (vgl. Anm. IV/193).

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  202. Gaertner, Zeugenschrifttum, A. a. O., Nr. 44, S. 20 (Blomberg als Oberbefehlshaber); Stapf, A. a. O., Nr. 152, S. 2.

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  203. Völkischer Beobachter vom 3. Dezember 1933.

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  204. Für das Folgende s. Stapf, Zeugenscbrifttum (Anm. I/53), Nr. 152, S. 15; Mellenthin, Nr. 105, S. 35 ff.; Böckmann, Nr. 11, S. 4; Gaertner, Nr. 44, S. 18 ff.; Urteil Osnabrück (Anm. III/191), S. 12 f. — Der genaue Beginn dieser Obstruktionspolitik ist nicht bekannt; Datum post quem ist der 1. Juli 1933 (Reichenhaller Vereinbarungen). Danach ist zunächst mit einer gewissen Anlauffrist zu rechnen, so daß es nicht unwahrscheinlich ist, daß der o. S. 932 geschilderte Konflikt in der zweiten Hälfte Oktober auch den Beginn der Grenzschutz-Sabotage indiziert.

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  205. Vgl. die Aussagen der ehemaligen SA-Führer Schultz-Pilgram, Jüttner, Siber, Proske und des Generals a. D. Faber du Faur in: Urteil Osnabrück, A. a. O., S. 44; S. 68. Ferner Keitel (Anm. I/17a), S. 67 f.

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  206. So Blomberg in Befehlshaberbcsprechung vom 2. Februar 1934, Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 67 f.

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  207. Manstein (Anm. I/174), S. 182 ff.; Böckmann, Zeugenscbrifttum (Anm. I/53), Nr. 11, S. 5; Urteil Osnabrück (Anm. III/191), S. 14.

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  208. Für den Westen: Fritsch in Befehlshaberbcsprechung vom 2. Februar 1934; Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 72; Stapf, Zeugenscbrifttum, A. a. O., Nr. 152, S. 11 (mit Hinweis auf Aussage Jüttners). — Für den Süden war erst ab 1. Juli 1933 der Aufbau eines Grenzschutzes befohlen worden; s. o. S. 797.

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  209. Bor (Anm. I/84), S. 105, mit Hinweis auf die Wurzel der optimistischen Einschätzung der SA bei Reichenau und Blomberg, die die Lage unter dem Blickwinkel der ostpreußischen Verhältnisse betrachteten.

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  210. Notizen Heinrici aus Besprechung im RWM, etwa 24./25. ¡uni 1934, S. 165 f. (zur Datierung s. u. S. 956), teilweise abgedr. bei Foertsch, Schuld... (Anm. I/25), S. 51 f. — Auch das positive Urteil Liebmanns (s. o. S. 915) ist z. T. daraus zu erklären, daß er im Wehrkreis V (Stuttgart und Kassel) weniger Schwierigkeiten mit der SA hatte. Vgl. Befehlshaberbcsprechung vom 2. Februar 1934; Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 72.

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  211. Zum Vorstehenden s. Heinrici, Zeugenscbrifttum (Anm. I/53), Nr. 66, II, S. 163; Stapf, Nr. 152, S. 7; S. 14; Guderian, Erinnerungen... (Anm. I/199), S. 24. Zur Datierung: Scbultbeß, 1933, S. 193.

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  212. Castellan (Anm. I/79), S. 433; S. 435 ff.; S. 442 (1933 seien 60% des Offizierkorps für den Nationalsozialismus eingetreten; vor dem 30. Juni 1934 nur 25 %, danach aber wieder 95%); s. auch o. S. 739 (Beispiel Mertz v. Quirnheim), und Böckmann, Zeugenschrifttum, A. a. O., Nr. 11, S. 5; vgl. Krausnick (Anm. I/26), S. 216.

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  213. Stapf, Zeugenschrifttum, A. a. O., Nr. 152, S. 1; S. 14 f.; vgl. Mellenthin, A. a. O., Nr. 105, S. 33 ff., und die Äußerungen von Fritsch selbst, Befehlshabcrbcsprechung vom 2. Februar 1934; Liebmann-Notizcn (Anm. I/112), Bl. 68.

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  214. Stapf, A. a. O., S. 1; S. 15.

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  215. Vgl. o. S. 805; außerdem Kommandeurbesprechung im Wehrkreis V, 15./18. Januar 1934, Licbmann-Notizcn (Anm. I/112), Bl. 59 ff. Vgl. Meinck, Hitler... (Anm. U/2), S. 89 ff.

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  216. Stapf, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 152, S. 1; S. 14 f. (als Beteiligter; damals Oberstleutnant und stellv. Chef der Organisationsabteilung).

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  217. Schultheß, 1934, S. 21 (SA-Tagung); S. 44 (Reichstagsrede; vgl. o. S. 693).

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  218. Diels (Anm. I/144), S. 378 ff. Dem soll Mitte Januar 1934 ein indirekter Auftrag zur Ermordung von Schleicher, Strasser und Oberleutnant Schulz gefolgt sein; A. a. O., S. 384 f.

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  219. Das Verbot monarchistischer Verbände erfolgte am 2. Februar; s. o. S. 911.

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  220. Mellenthin, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 105, S. 35; Patzig, A. a. O., Nr. 540, S. 2; S. 9.

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  221. Stellungnahme Röhms vom 6. März 1934 mit Hinweis auf Verfügung des OSAF vom 8. Januar 1934, die bewaffnetes Auftreten von Stabswachen in der Öffentlichkeit verbot; IMT (Anm. I/55), XXXVI S. 72.

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  222. Rossbach (Anm. I/152), S. 150 (betr. Unterredung mit Röhm kurz nach Görings Geburtstag am 12. Januar 1934). Vergleiche mit gleichzeitigen Zeugnissen lassen Rossbachs Angaben als glaubwürdig erscheinen. — Vgl. auch Diels’ Aussage, Anklage München (Anm. III/191), S. 42: Röhm habe ihm schon im Dezember 1933 erklärt, er habe sich bisher vieles gefallen lassen, habe aber nicht vor, sich völlig an die Wand drücken zu lassen; er befehle heute über 30 Divisionen.

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  223. Befehlshaberbesprechung vom 2. Februar 1934; Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 67; ähnlich Weichs, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 182, S. 8 (für dieselbe Besprechung), und Rossbach, A. a. O., S. 149 f. (Gespräch im Januar). Wheeler-Bennett (Anm. I/24), S. 309, behauptet, Röhm habe diesen seinen Plan Mitte Februar auch im Kabinett vorgetragen.

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  224. Blomberg am 2. Februar 1934; Fritsch am 2./3. Februar 1934; Liebmann-Notizen, A. a. O., Bl. 67; Bl. 72.

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  225. Vgl. o. S. 804.

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  226. Die Übernahme des „Arierparagraphen“ wurde von Blomberg bereits am 2. Februar 1934 angekündigt; Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 69.

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  227. Stapf, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 152, S. 2; S. 7; S. 15. Zum Folgenden außer den o. S. 749 zitierten Quellen auch Blomberg in Befehlshaberbesprechung vom 5. Juli 1934; Liebmann-Notizen, A. a. O., Bl. 96.

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  228. Der Ausdruck wird in dieser Zeit abwechselnd mit „Reichswehrministerium“ verwendet.

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  229. Bekanntgabe von Fritsch in Befehlshaberbesprediung vom 27. Februar 1934 [gesonderte Vorbesprechung, oder Datums-Irrtum Liebmanns]; Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 76. Ergänzt aus Aufzeichnungen Krügers über Bedingungen des RWM vom 23. Februar 1934; MT (Anm. I/55), XXVIII, S. 583 f.

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  230. Vgl. aber Liebmann in Kommandeurbesprechung vom 9./15. März 1934; Liebmann-Notizen, A. a. O., Bl. 79: Der militärische Wert des Abkommens sei gleich Null; glatte Trennung zwischen SA und Reichswehr sei aber nicht möglich wegen „Schwäche des Heeres“ und „Bluff“ (außenpolitisch?).

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  231. Aussage des ehemaligen SS-Gruppenführers Rodenbücher; Urteil München (Anm. III/191), S. 67.

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  232. Stapf, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 152, S. 16: Seit dem 28. Februar habe Himmler sich immer mehr von Röhm distanziert.

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  233. Mellenthin, A. a. O., Nr. 105, S. 34; Weichs, A. a. O., Nr. 182, S. 10; Fcertsch, Schuld... (Anm. I/25), S. 48; Aussage des ehemaligen SA-Führers Stölzle in: Anklage München (Anm. III/191), S. 40.

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  234. Stölzle, ebda.

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  235. Bericht Lutzes im Sommer 1934 zu Weichs, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 182, S. 10 f.; vgl. Foertsch, Schuld... (Anm. I/25), S. 48; Aussage Diels’ in: Anklage München (Anm. III/191), S. 40 f.

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  236. Vgl. auch Helmut Krausnick, „Der 30. Juni 1934. Bedeutung, Hintergründe, Verlauf“, in: Das Parlament, Beilage: „Aus Politik und Zeitgeschichte“, B XXV/54, S. 319.

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  237. Tschirschky, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 568, S. 5 (als Vorzimmer-Zeuge; das Gespräch soll am 3. März stattgefunden haben).

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  238. Krosigk (Anm. I/74), S. 206, berichtet von den ständigen Geldforderungen Röhms in dieser Zeit.

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  239. Meißner (Anm. I/72), S. 363; Krosigk, A. a. O., S. 206. Vgl. Hitler, 13. Juli 1934; Schultheß, 1934, S. 177 f. — Ähnlich äußerte sich Röhm in einer Rede vor dem Diplomatischen Korps am 18. April 1934; vgl. Krausnick, „Der 30. Juni 1934“ (Anm. IV/230), S. 318.

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  240. Nach Angaben seines Adjutanten Bergmann habe Rohm sogar im Mai die Rückkehr nach Bolivien ins Auge gefaßt; Krausnick, A. a. O., S. 320.

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  241. Reichs, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 182, S. 11 (Übungsreise nach Bad Liebenstein).

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  242. Bericht Kösters vom 27. Juli 1934; Documents... (Anm. II/153), III, S. 263 (Gespräch am 23. März 1934).

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  243. Gaertner, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 44, S. 22 f.

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  244. Blomberg in Befchlshaberbesprechung am 5. Juli, Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 97 ff.; Hitler im Reichstag am 13. Juli, Schultheß, 1934, S. 182 f.

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  245. Krosigk (Anm. I/74), S. 206; Meißner (Anm. I/72), S. 365 f. — Göring vermied Details: Rede vor der Auslandspresse, 30. Juni, in: Das Archiv, Juni 1934, S. 358 f. — Aussagen Bunge, Jüttner, Betz in: Anklage München (Anm. III/191), S. 42. Lutze in: Bericht Willich (Anm. III/320).

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  246. Hitler behauptete, es hätten zwei Pläne bestanden. Nachdem Röhm erkannt habe, daß er, Hitler, ihm nicht nachgeben werde, sei der Unruhen-Plan verworfen und durch den eines bewaffneten Putschs zur Umbildung einer Regierung unter Einschluß Schleichers, Strassers u. a. ersetzt worden; dabei hätte er, Hitler, ermordet werden sollen. Bei Blomberg erscheint nur ein Plan: Die erwähnte Regierungsbildung hätte unter Einschluß Hitlers (also auch kein Mordplan) im Anschluß an die provozierten Unruhen stattfinden sollen. Außerdem widersprach Blomberg sich noch selbst: Einerseits behauptete er, die Putschneigung der SA sei geringer geworden, als die SA-Führung von den Gegenmaßnahmen der Reichswehr erfahren habe; anderseits motivierte er die Art von Hitlers Zugriff damit, die SA habe früher als beabsichtigt losgeschlagen, nachdem sie von Gegenmaßnahmen unterrichtet worden war. Auffallend ist ferner, daß Hitler in der Kabinettssitzung vom 3. Juli ebenfalls nur den Unruhen-Plan erwähnte; Documents... (Anm. 1 I/153), III, S. 119 ff. Offenbar ist er sich bis zu seiner Reichstagsrede darüber klargeworden, daß diese Version zu schwach war.

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  247. Vgl. das im Folgenden abgedr. Zitat.

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  248. Das Archiv, Juni 1934, S. 326; Schultheß, 1934, S. 164. — Eine Art Residuum dieser Version findet sich in Hitlers Reichstagsrede; A. a. O., S. 177.

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  249. Vgl. die Rede des fränkischen SA-Führers v. Obernitz am 23. Juni; Urteil München (Anm. III/191), S. 71. 243a Ich behaupte also nicht, daß Röhm „auch für spätere Zeiten keine Putsch-Pläne gehegt“ habe —so irreführend Görlitz, Keitel... (Anm. I/17a), S. 69, Anm. 49 —, sondern lediglich, daß solche Erwägungen vor seinem Tode keine feste Gestalt gewonnen haben; vgl. u. S. 947 bei Anm. 250.

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  250. Die SA-Gruppe Berlin-Brandenburg z. B. ließ ihre Formationen zwischen dem 25. Februar und dem 17. Juni fünfzehn Sonntage lang in und um Berlin paradieren; Engeibrechten (Anm. I/134), S. 288 ff.

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  251. Patzig, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 540, S. 3; S. 9; Tschirschky, a.a.O., Nr. 568, S. 7; Papen (Anm. I/69), S. 352; Urteil Osnabrück (Anm. III/191), S. 12.

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  252. Befehlshaberbesprechung durch Fritsch, 25. Juli; Notizen Heinrici, Zeugenschrifttum, A. a. O., Nr. 66, II, S. 168. — Danacherscheint die Angabe Diels’ in: Anklage München (Anm. III/191), S. 41, wonach in Oranienburg bei Berlin allein Waffen für eine Division gelagert worden sein sollen, als immerhin möglich.

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  253. Der Friedensvertrag von Versailles nebst Schlußprotokoll und Rheinlandstatut. Neue durchgesehene Ausgabe in der durch das Londoner Protokoll vom 30. August 1924 revidierten Fassung, Berlin 1925. Danach durfte eine RW-Division 12 000 Gewehre, 108 sMG und 162 IMG besitzen.

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  254. Aussagen Siber und Jüttner in: Urteil Osnabrück (Anm. III/191), S. 68.

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  255. Patzig, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 540, S. 9; Aussage Jüttner in: Urteil München (Anm. III/191), S. 68.

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  256. Diese Deutung wird in gewissem Grade durch die Angabe Blombergs bestätigt, wonach Röhm in einem Bewaffnungsbefehl als Grund angegeben habe, die SA solle dadurch in die Lage versetzt werden, „der Wehrmacht gegenüber d[ie] Belange der SA erfolgreich zu vertreten u[nd] den Eintritt geschlossener SA-Einheiten in das Heer zu ermöglichen“; Befehlshaberbesprechung vom 5. Juli 1934; Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 97. Ähnlich Hitler im Kabinett am 3. Juli; Documents... (Anm. II/153), III, S. 119 ff.

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  257. Tschirschky, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 568, S. 7; Papen (Anm. I/69), S. 352.

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  258. Vermutlich vor Hitlers Auftreten gegen Röhm am 28. Februar. Die Behauptung Wheeler-Bennetts (Anm. I/24), S. 311 f., von einem „Pakt“ Hitler-Blomberg, abgeschlossen auf dem Panzerschiff Deutschland im April 1934, ist bisher unbestätigt geblieben; s. auch Krausnick, „Vorgeschichte...“ (Anm. I/26), S. 223. Ohne schlüssigen Beweis wiederholt bei Shirer (Anm. I/29a), S. 212.

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  259. Kommandeurbesprechung im Wehrkreis V, 9./15. März 1934; Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 79; Mellenthin, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 105, S. 34; Weichs, A. a. O., Nr. 182, S. 11.

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  260. Kommandeurbesprechung vom 9./15. März 1934, A. a. O., Bl. 79.

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  261. Die Truppe wurde angewiesen, Material über die Verstöße der SA zu sammeln: Fritsch am 2. Februar und 7. Mai 1934, Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 68; Bl. 83. Vgl. auch den Bericht Blombergs an Hitler über die Bewaffnung der SA-Stabswachen vom 2. März 1934, IMT (Anm. I/55), XXXVI, S. 73, und Notizen Heinrici, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 66, II, S. 170.

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  262. Befehlshaberbesprechung vom 2. Februar 1934, Liebmann-Notizen, A. a. O., Bl. 68. — Vgl. auch den Brief des Hauptmanns und SA-Führers Höfle an Röhm vom 12. Juni 1934 (Anm. IV/120): Das Heer strebe zielbewußt danach, durch seine Vermehrung sein Gewicht im Staate auf Kosten der SA zu erhöhen.

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  263. So schon zu Kerrl, s. o. S. 937; s. auch Notizen Heinrici, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 66, II, S. 170: Hitler „sieht die Dinge genau. Will Dinge aber sich auskochen lassen.”

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  264. Krosigk (Anm. I/74), S. 206 (sehr bezeichnend für Hitlers Taktik).

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  265. Schultheß, 1934, S. 176.

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  266. A. a. O., S. 94.

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  267. Auch Göring hat spater berichtet, Gestapo und“ Partei hätten die Oberste SA-Führung „seit Wochen und Monaten“ beobachtet; Rede vor der Auslandspresse am 30. Juni 1934, Das Archiv, Juni 1934, S. 358.

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  268. So wurde z. B. am 20. März 1934 der Posten des SD-Abschnittsführers in Schlesien erstmals besetzt, zunächst noch mit einem SS-Mann ohne Dienstgrad; Anklage Osnabrück (Anm. III/191), S. 19; S. 34.

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  269. Schultheß, 1934, S. 109; vgl. Buchheim, „Die SS...“ (Anm. III/49). S. 133 f.

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  270. Aussage Diels’ in: Anklage München (Anm. III/191), S. 41; S. 47. Rosenberg, Tagebuch (Anm. IV/132), S. 33. Das hauptsächliche Belastungsmaterial gegen Röhm soll allerdings konstruiert worden sein; s. Walter Hagen [d. i. Wilhelm Höttl, SS-Sturmbannführer], Die geheime Front. Organisation, Personen und Aktionen des deutschen Geheimdienstes, Linz-Wien 1950, S. 22 f. — Der Kommandant von Dachau, Eicke, soll schon im April Auftrag erhalten haben, eine „Reichsliste“ von „unerwünschten Personen“ anzufertigen; Anklage München, A. a. O., S. 50. Daß Röhm bereits im Januar 1934 überwacht worden sein soll, behauptet Rossbach (Anm. I/152), S. 161 (in Verbindung mit S. 148 ff.).

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  271. Diels (Anm. I/144), S. 349 ff. (Verfolgung der Verbrechen in den Konzentrationslagern Bredow bei Stettin und Krefeld); S. 263 (Prozeß um Konzentrationslager Kemna bei Wuppertal). Das Urteil im Bredow-Prozeß wurde am 4. April 1934 gesprochen und „zur Abschreckung“ in der gesamten deutschen Presse veröffentlicht; Gürtner an Hitler in einer undatierten Eingabe in: IMT (Anm. I/55), XXVI, S. 307 ff.

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  272. Schultheß, 1934, S. 177.

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  273. Wheeler-Bennett (Anm. I/24), S. 311 (Kommunique vom 27. April); Görlitz, Hindenburg (Anm. I/72), S. 420. Nach Meißner (Anm. I/72), S. 375, erst Anfang Mai.

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  274. Rosenberg, Tagebuch (Anm. IV/132), S. 20 (Eintragung vom 15. Mai; da Rosenberg nicht regelmäßig Eintragungen machte und daher viele Ereignisse erst zu einem späteren Zeitpunkt vermerkte — dazu Einleitung Seraphims, S. 14 -, ist das als Datum ante quem zu betrachten).

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  275. Wie Rosenbergs Tagebuch zeigt, war er über den sich zuspitzenden SA-Konflikt nicht orientiert; er ist offenbar nicht für, würdig befunden worden, an dem „Männerunternehmen“ vom 30. Juni teilzunehmen (er war deshalb allen Ernstes auf Goebbels eifersüchtig; s. A. a. O., S. 33).

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  276. Schultheß, 1934, S. 120 ff.; S. 131f.

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  277. Hitler, 13. Juli, a.a.O., S. 178. Vgl. Weichs, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 182, S. 11 f.: Gauleiter Sauckel hatte einen randalierenden SA-Brigadeführer durch Polizei festnehmen lassen. Daraufhin leitete Röhm ein Ehrengerichtsverfahren gegen ihn ein mit dem Ziel, ihm seinen Rang als SA-Ehrenführer abzuerkennen.

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  278. Schultheß, 1934, S. 177.

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  279. Der Oberste SA-Führer, P 1455, vom 16. Mai 1934; Doc. C., 43/II.

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  280. Mau (Anm. I/67), S. 133; Krausnick, „Vorgeschichte...“ (Anm. I/26), S. 223.

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  281. Urteil Osnabrück (Anm. III/191), S. 68 f. So kannte Patzig z. B. die Besprechungen zwischen Reichenau und Himmler nicht.

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  282. Aufzeichnung vom 1. Februar 1938; Hoßbach, Zwischen Wehrmacht... (Anm. I/25), S. 70.

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  283. Gaertner, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 44, S. 22 (Urteil des damaligen Obersten v. Rabenau, Kommandanten von Breslau).

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  284. Anweisung Nr. 490, DNB-Rundruf vom 5. Mai, Sammlung Brammer 3 (BA): Bindung an die offizielle DNB-Meldung. Das Datum 5. Mai ist zugleich Hinweis auf mehrere Besprechungen, denn am 7. Mai fand ebenfalls in Bad Nauheim eine Befehlshaberbesprechung statt; Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 83 ff. (der 5. Mai war ein Samstag). Ein Brief Neuraths an Blomberg vom 16. Mai erwähnt eine Konferenz leitender Beamter in Bad Nauheim (freilich ohne Datumsangabe), in der Probleme des Grenzschutzes West behandelt wurden; Documents... (Anm. II/153), II, S. 821 f. (vielleicht handelte es sich dabei um eine Sitzung des RVA?). Auch Keitel (Anm. I/17a), S. 66, nahm an der Besprechung teil. — Die Angabe Wheeler-Bennetts (Anm. I/24), S. 313, daß am 16. Mai eine Generalskonferenz in Bad Nauheim stattgefunden habe, wird danach teilweise bestätigt, nicht aber seine Behauptung, daß dort eine Option des Offizierkorps für Hitler als Nachfolger Hindenburgs erfolgt sei. Allerdings ist nicht auszuschließen, daß das Thema diskutiert worden ist.

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  285. Liebmann-Notizen, A. a. O., Bl. 83. Fritsch fügte hinzu, es solle jedoch kein „Holzkomment“ einreißen — eine Einschränkung, die das Verhalten der Truppe vom Temperament des jeweiligen Kommandeurs abhängig machte.

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  286. Gaertner, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 44, S. 23; Patzig, A. a. O., Nr. 540, S. 3; S. 7; ders., Aussage in: Urteil München (Anm. III/191), S. 68.

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  287. Aussage von Himmlers Adjutanten Wolff; Mau (Anm. I/67), S. 133; Urteil Osnabrück (Anm. III/191), S. 17; S. 68 f. Vgl. auch die Aufzeichnung Fritschs, s. o. zu Anm. IV/276.

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  288. Meißner (Anm. I/72), S. 375; Görlitz, Hindenburg... (Anm. I/72), S. 421.

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  289. Tschirschky, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 563, S. 6.

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  290. Ministerrats-Protokoll vom 3. Juli 1934; Documents... (Anm. II/153), III, S. 119 f., und Rede vom 13. Juli, Schulthcß, 1934, S. 181; Sammlung Rchse (Anm. III/24), II, S. 156. Die Tatsache der Unterredung wird bestätigt durch Aussage Jüttners; Urteil München (Anm. III/191), S. 70. Vgl. Mau (Anm. I/67), S. 131.

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  291. Hitler will energisch die „Lüge“ dementiert haben, er wolle die SA auflösen oder habe die Absicht, „gegen die SA vorzugehen“; Schultheß, A. a. O., S. 181.

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  292. Dafür würde Hitlers Behauptung sprechen (ebda), Röhm habe sich anschließend zum gewaltsamen Vorgehen und zur Beseitigung Hitlers entschlossen, da er jetzt die Unmöglichkeit eingesehen habe, Hitler für seine Sache zu gewinnen. Vielleicht war es Hitlers Absicht, eine derartige Reaktion Röhms zu provozieren.

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  293. Tagesbefehl an die SA vom 8. Juni; Völkischer Beobachter vom 9. Juni 1934. Daß Hitler am 14./15. Juni nach Venedig reiste, um sich mit Mussolini zu treffen, beweist, daß er selbst die Lage für nicht unmittelbar bedrohlich ansah; vgl. Shirer (Anm. I/29a), S. 214.

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  294. Mau (Anm. I/67), S. 128; dazu Urteil München (Anm. III/191), S. 75.

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  295. Außer Röhm ging z. B. Mitte Juni auch v. Detten, Chef des Politischen Amtes der Obersten SA-Führung, nach Wildungen; Winfried Martini in: Der Monat, Heft 105 (1957), S. 82. Ende Juni wollte Karl Ernst, Führer der SA-Obergruppe III, Berlin, nach Madeira reisen. Vgl. auch u. S. 960.

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  296. Das Archiv, Juni 1934, S. 316 ff.: Am 6. sprach Goebbels in Gleiwitz, am 8. in Bremen; am 10. Rosenberg in Breslau; am 12. Stacbe (HJ-Führer) in Braunschweig; am 15. Frick in Breslau; am 16. Goebbels in Freiburg und Rosenberg in Gera; am 17. Ley, Hitler und Goebbels in Gera; am 21. Goebbels in Berlin; am 24. Heß in Köln und Göring am Hesseiberg; am 25. Goebbels in Essen, Göring in Hamburg; am 27. Goebbels in Kiel. Vgl. außerdem die Rede Görings vor dem Preußischen Staatsrat am 18. Juni, Schultheß, 1934, S. 153 f.

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  297. Schultheß, A. a. O., S. 154. Dieser Passus ist in: Das Archiv, A. a. O., S. 347 f., nicht enthalten.

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  298. Das Archiv, A. a. O., S. 321; Schultheß, A. a. O., S. 159. — Vgl. Sammlung Rehse (Anm. III/24), II, S. 156; S. 158. Auch Görings Rede im Preußischen Staatsrat wurde hier ähnlich gewertet.

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  299. Das Archiv, A. a. O., S. 321; in: Schultheß nicht abgedruckt.

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  300. Das Archiv, A. a. O., S. 316; S. 318; S. 319; S. 320; S. 322.

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  301. Urteil Osnabrück (Anm. II I/191), S. 17; Aussagen Max Müller, Michael Lippert (auch zur Zusammenarbeit mit der Reichswehr), Dirnagel in: Anklage München (Anm. III/191), S. 49; Aussage Rodenbüchcr in: Urteil München (Anm. III/191), S. 84.

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  302. Schultheß, 1934, S. 179. Vgl. auch Krausnick, „Der 30. Juni 1934“ (Anm. IV/230), S. 321.

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  303. Aussage Best in: Anklage München (Anm. III/191), S. 52.

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  304. Bericht Willich (Anm. II I/320).

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  305. papen (Anm. I/69), S. 345 ff.; Tschirschky, Zengenschrijttum (Anm. I/53), Nr. 568, S. 4 ff. Abdruck in: IMT (Anm. I/55), XL, S. 543 ff.

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  306. Papen, A. a. O., S. 349. Dabei bezeichnete Hitler Goebbels’ Verbot als „Mißgriff“. Aber Goebbels ließ gleichzeitig erklären, Hitler und Papen hätten sich geeinigt, daß keine weitere Verbreitung der Rede stattfinden solle; der Fall sei damit erledigt; Dienatag-Bericht (BA): „Streng vertrauliche Mitteilung“ an die Redaktion vom 18. Juni, Sammlung Brammer (BA).

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  307. Am 21. Juni fuhr Hitler allein nach Neudeck; dazu s. u.

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  308. Rosenberg, Tagebuch (Anm. IV/132), S. 31, Eintragung vom 28. Juni (Auszeichnung i. Text). Danach habe Hitler sich verleugnen lassen, als Papen wegen der Verhaftung Jungs bei ihm vorsprechen wollte. Vgl. Papen (Anm. I/69), S. 351 f.; Tschirschky, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 568, S. 7.

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  309. Schultheß, 1934, S. 155; Meißner (Anm. I/72), S. 363 f.; Rosenberg, A. a. O., S. 21 f. — Papen, A. a. O., S. 351, berichtet über eine angebliche Sendung Funks nach Neudeck, der Hindenburg erklären sollte, daß Hitler mit Papen wegen dessen Marburger „Entgleisungen“ nicht mehr zusammenarbeiten könne. So wird auch Hitler selbst gegenüber Hindenburg argumentiert haben.

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  310. Mellcnthin, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 105, S. 36.

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  311. Vgl. Foertsch, Schuld... (Anm. I/25), S. 54 f. Danach hätte der Artikel ursprünglich schon einige Tage früher erscheinen sollen.

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  312. Aussagen v. d. Bach-Zelewski, Frhr. v. Eberstein, v. Woyrsch (damals Führer der SS-Oberabschnitte Nordost, Mitte und Südost) in: Urteil Osnabrück (Anm. III/191), S. 17 ff., S. 72; Anklage Osnabrück (Anm. III/191), S. 29 f.; Aussage Best (SD-Oberabschnittsführer Süd) in: Anklage München (Anm. III/191), S. 52 (mit dem wahrscheinlich irrtümlichen Datum 28. Juni); Aussage Eberstein, IMT (Anm. I/55), XX, S. 317 f. Vgl. Mau (Anm. I/67), S. 133 (mit Anm. 16).

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  313. Urteil Osnabrück, A. a. O., S. 53; Anklage Osnabrück, A. a. O., S. 31 ff. Die Listen enthielten Namen von Angehörigen der KPD, des Stahlhelms, des Deutschen Offizier-Bundes, der Wirtschaft, Geistlichkeit usw.

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  314. Da die Angehörigen der Krügerschen Ausbildungsorganisation gleichzeitig auch von den SA-Führerkonferenzen fcrngehalten wurden, wurden sie durch die Ereignisse des 30. Juni völlig überrascht; Gaertner, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 44, S/6; S. 20.

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  315. Besprechung des Chefs des Allgemeinen Heeres-Amts, General Fromm; Notizen Heinrici, Zeugenschrifttum, A. a. O., Nr. 66, II, S. 166. Die Notizen sind undatiert. Die Gleichzeitigkeit mit der SS-Konferenz ergibt sich (1) aus der inhaltlichen Übereinstimmung der Befehle und (2) aus der von Fromm wiedergegebenen Meldung des Wehrkreises VII über SA-Führerkonferenzen vom 21: und 23. Juni in Bad Wiessee und Reichenhall. Auch daß der gleich noch zu erwähnende Bereitschaftsbefehl Fritschs an Kleist „etwa am 24. Juni“ durchgegeben wurde, stützt diese Annahme. — Vgl. auch Aussage Kuntzen in: Urteil München (Anm. III/191), S. 74; Mellcnthin, Zeugenschrifttum, A. a. O., Nr. 105, S. 36 (Alarmbereitschaft im RWM, 25. Juni).

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  316. Affidavit Generalfeldmarschall Ewald v. Kleist, Nürnberg 1946; vgl. Mau (Anm. I/67), S. 131; Anklage Osnabrück (Anm. HI/191), S. 27.

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  317. Die Benachrichtigung über die Zusammenarbeit mit der SS scheint teilweise erst später erfolgt zu sein; Anklage Osnabrück, A. a. O., S. 31. Dadurch führte die erste Fühlungnahme der SS in Schlesien zunächst zu keinem Ergebnis; Urteil Osnabrück (Anm. HI/191), S. 18. — Zu den Verhältnissen im Wehrkreis III s. Manstein (Anm. I/174), S. 186 f.

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  318. Nach Angabe General Fromms befand sich die „Preußische Polizei in gewissem Alarmzustand“; Notizen Heinrici, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 66, II, S. 166. Auch die Anweisung zur Zusammenarbeit Reichswehr-Polizei, ebda., kann;nur nach vorheriger Absprache gegeben worden sein.

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  319. Aussage Eberstein in: Urteil Osnabrück (Anm. III/191), S. 72; Aussage des ehemaligen Polizei-Hauptmanns Staudinger (1934 im Polizeipräsidium München) in: Urteil München (Anm. III/191), S. 72; General Fromm erklärte: „In SA nicht genügend Entschlußkraft“; Notizen Heinrici, A. a. O., S. 166; vgl. Aussage Heinrici in: Urteil München, A. a. O., S. 74: Niemand habe an den Ernst der Putschgerüchte geglaubt.

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  320. Besprechung General Fromm, Notizen Heinrici, A. a. O., S. 166; Patzig, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 540, S. 9 f.

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  321. Foertsch, Schuld... (Anm. I/25), S. 48.

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  322. Affidavit Kleist (Anm. IV/310); Aussage Müller-Altenau in: Anklage Osnabrück (Anm. III/191), S. 34, und Urteil Osnabrück (Anm. III/191), S. 16; S. 74; vgl. Mau (Anm. I/67), S. 131.

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  323. Affidavit Kleist, a.a.O.: nach Eingang des Befehls der Heeresleitung vom 24. Juni sei eine Fülle von Meldungen aus der Truppe, der SA und SS, dem alten Stahlhelm und von Behörden eingegangen, die ein Bild fieberhafter Vorbereitungstätigkeit der SA ergaben; vgl. Mau, A. a. O., S. 131. — Bezeichnend ist auch, daß die SA-Führer erst nach diesem Datum auf die Putschgerüchte aufmerksam wurden und es erst jetzt für nötig hielten, sie zu dementieren; s. die beiden unten genannten Fälle Heines und Ernst.

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  324. Lutze war freilich wohl mehr Werkzeug als Regisseur. Die verfügbaren Nachrichten deuten darauf hin, daß er kaum an Putschabsichten Röhms geglaubt, sondern nur dessen Opposition gegen Hitler als „zu weitgehend“ empfunden hat und sich daher über die Tragweite seiner Denunziationen nicht klar war; Aussage Diels in: Urteil München (Anm. III/191), S. 85; Foertsch, Schuld... (Anm. I/25), S. 48; vgl. dazu Bericht Willich (Anm. III/320), in dem die Reue des Judas zum Ausdruck kommt.

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  325. Affidavit Kleist (Anm. IV/310); vgl. Mau (Anm. I/67), S. 131. — Es ist bezeichnend, daß Kleist nur an Himmler als Regisseur dachte, nicht an Reichenau.

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  326. Einer von diesen war Hauptmann Höfle von der Kriegsakademie; s. seinen Brief vom 12. Juni an Röhm (Anm. IV/120). Dazu auch Blumentritt, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 208, S. 85 ff.; S. 103 f.; und Blomberg in der Befehlshaberbesprechung vom 5. Juli, Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 103. Nach dem 30. Juni sollte nach Angaben Blombergs, ebda., auch gegen zwei andere Offiziere Anklage wegen Hochverrats erhoben werden, weil sie über die Alarmmaßnahmen der Reichswehr ständig Mitteilung an Röhm gemacht hatten.

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  327. Zu Heines s. Mau (Anm. I/67), S. 131 f. (Anm. 12). Auch Ernst in Berlin war bemüht, die Putschgerüchte zu dementieren; s. unten. — Allgemein Tschirschky, Zeugenschrifttum, A. a. O., Nr. 568, S. 7. Papen (Anm. I/69), S. 352; Blomberg in der Befehlshaberbesprechung vom 5. Juli, Liebmann-Notizen, A. a. O., B1. 98.

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  328. Aussage Kuntzen in: Urteil München (Anm. III/191), S. 74; General a. D. v. Sodenstern, Zeugenschrifttum, A. a. O., Nr. 149, S. 1; Manstein (Anm. I/174), S. 187; Aussage v. Woyrsch in: Urteil Osnabrück (Anm. III/191), S. 30. Vgl. die Beurteilung A. a. O., S. 70 f.

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  329. Stapf, Zeugenschrifttum, a a. O., Nr. 152, S. 16.

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  330. Foertsch, Schuld... (Anm. I/25), S. 48 f.

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  331. Das Archiv, Mai 1934, S. 329: Übernahme D.’s am 11. Mai ins Reichsinnenministerium als Leiter der noch zu errichtenden Abteilung für Polizeifragen.

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  332. IMT (Anm. I/55), XII, S. 193. Shirers — unbelegte — Angabe (Anm. I/29a), S. 217, Ernst habe die Berliner SA alarmiert, da er einen „Rechtsputsch“ befürchtete, steht im Widerspruch zu der zweifelsfreien Tatsache von Ernsts Hochzeitsreise. Sie läßt auch den — in der Datierung übrigens unsicheren — Bericht Keitels (Anm. I/17a), S. 67 ff., über Ernsts Putschabsichten in anderem Licht erscheinen.

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  333. patzig, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 540, S. 3; S. 9; auch ders., Aussage in: Urteil München (Anm. III/191), S. 69. Hitler zitierte in der Kabinettssitzung am 3. Juli ebenfalls diesen Befehl; Documents... (Anm. II/153), III, S. 121; ebenso Blomberg am 5. Juli; Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 97. — Patzig berichtet, daß im Verteiler des Befehls auch Himmler, Heß und Goebbels genannt waren. Er findet es selbst befremdend, daß die Betreffenden den Befehl nicht ihrerseits weitergegeben hätten, und erklärt das daraus, daß sie nicht gewußt hätten, wer aus dem Konflikt Reichswehr-SA als Sieger hervorgehen würde. Aber alle drei standen seit langem in vorderster Front im Kampf gegen Röhm; wenn sie das Schriftstück nicht weitergegeben haben, so offenbar deshalb, weil sie es nicht erhalten haben. Diese Annahme wird bestärkt durch die Tatsache, daß die Herkunft des Stückes dunkel ist. Patzig erklärt, er habe es auf seinem Schreibtisch vorgefunden und könne nicht mehr sagen, wer es ihm gegeben habe. Seine Aussagen erwecken den Eindruck, daß die Echtheit des Befehls in der. Abwehrabteilung nicht genügend geprüft worden ist, weil man ohnehin glaubte, daß Röhm derartige Befehle erlassen habe. Unter diesen Umständen muß vermutet werden, daß die Abwehr-Abteilung hier einer Mystifikation zum Opfer gefallen ist.

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  334. Krausnick, „Der 30. Juni 1934“ (Anm. IV/230), S. 322; IMT (Anm. I/55), XV, S. 336.

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  335. Doerr, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 28, S. 3. Der Irrtum Patzigs über die Haltung von Himmler, Goebbels und Heß ist dafür ebenfalls bezeichnend. Auch bei Manstein (Anm. I/174), S. 187 ff., wirken Reichenaus Täuschungsmanöver heute hoch nach.

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  336. Sodenstern, Zeugenschrifttum, A. a. O., Nr. 149, S. 2 f. Vgl. Krausnick, „Der 30. Juni 1934“ (Anm. IV/230), S. 321.

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  337. Tschirschky, Zeugenschrifttum, A. a. O., Nr. 568, S. 8.

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  338. Blomberg am 5. Juli: Der „entscheidende Plan“ Hitlers sei „Mitte voriger Woche“ gefaßt worden; Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 99; das wäre also Mittwoch, der 27. Juni.

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  339. Das Archiv, Juni 1934, S. 327.

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  340. Vgl. die Zeugnisse bei Mau (Anm. I/67), S. 128. Auch der Adjutant Dettens soll sich bei seiner Abfahrt nach Wiessee am 29. Juni hoffnungsvoll geäußert haben; Martini (Anm. IV/289), S. 82; vgl. auch Urteil München (Anm. HI/191), S. 75, und Anklage München (Anm. HI/191), S. 56.

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  341. Doerr, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 28, S. 3; General a. D. Winter, A. a. O., Nr. 149, S. 1.

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  342. Rede Görings vor der Auslandspresse am 30. Juni; Das Archiv, Juni 1934, S. 358 f.

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  343. A. a. O., S. 320.

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  344. Reichswehr in München: Stapf, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 152, S. 16; Doerr, A. a. O., Nr. 28, S. 3; in Thüringen: Weichs, A. a. O., Nr. 182, S. 12; Schlesien und allgemein: Affidavit Kleist (Anm. IV/310); vgl. Mau (Anm. I/67), S. 131. — Alarmierung der SS: Aussage Lippert (für Wachkommando Dachau); Rodenbücher (für Sonderkommando Dachau) in: Urteil München (Anm. HI/191), S. 18; S. 84; Aussage Dietrich in: Anklage München (Anm. III/191), S. 60, und Doerr, Zeugenschrifttum, A. a. O., S. 3 f. (für SS-Wachbataillon Berlin). — Alarmierung des SD: Aussage Müller-Altenau (für Schlesien) in: Anklage Osnabrück (Anm. III/191), S. 34 f.; Best (für Bayern), Beutel (für Sachsen), Schultz (für Pommern) in: Urteil Osnabrück (Anm. III/191), S. 86.

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  345. Urteil Osnabrück, A. a. O., S. 29.

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  346. A. a. O., S. 26 ff.; S. 69 f.; S. 127. Über Heines s. o. Anm. IV/321.

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  347. Aussage Best in: Anklage München (Anm. III/191), S..52.

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  348. Aussagen Doerr, Martina Schmid und der ehemaligen SA-Führer Winderl und Kiessling in: Urteil München (Anm. III/191), S. 80 f.; S. 83 f.; Doerr, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 28, S. 4; und die Zeugnisse bei Mau (Anm. I/67), S. 132.

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  349. Aussage Martina Schmid, a.a.O., S. 83; vgl. Anklage München (Anm. III/191), S. 58 f.; Mau, a.a.O., S. 132.

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  350. Rede am 30. Juni, Das Archiv, Juni 1934, S. 359. Ähnlich in Nürnberg, IMT (Anm. I/55), IX, S. 303, und die Erklärung der Reichspressestelle vom 30. Juni, Das Archiv, A. a. O., S. 326 („Planmäßig provozierte Zwischenfälle führten dazu...“ usw.). Angesichts 4ieser Übereinstimmung befremden die z. T. erheblichen Widersprüche über die Rolle dieser „Putschaktion“; vgl. ebda.; NS-Korrespondenz vom 30. Juni, A. a. O., S. 327; Blomberg am 5. Juli, Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 99.

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  351. Scbultheß, 1934, S. 183.

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  352. Doerr, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 28, S. 3 f. (Bahntransport durch die Heeresleitung); Urteil München (Anm. III/191), S. 9 ff.

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  353. Bericht Willich (Anm. III/320).

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  354. Urtcil München (Anm. III/191), S. 56. Rosenberg behauptete, Amann und Heß hätten gewetteifert, von Hitler den Erschießungsauftrag zu erhalten; Rosenberg, Tagebuch (Anm. IV/132), S. 34.

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  355. Dazu Otto v. Taube, „Gedenken an Willi Schmid, ermordet von der SS am 30. Juni 1934“, in: Deutsche Rundschau 79 (1953), S. 717. Außerdem: Affidavit seiner ehemaligen Ehefrau, Käte Eva Hörlin, vom 7. Juli 1945, IMT (Anm. I/55), XXXVII, S. 581 ff.

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  356. Dazu die Dokumentation in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 1 (1953), S. 71 ff.

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  357. Nach Rosenberg, Tagebuch (Anm. IV/132), S. 36, habe kein Befehl zum Mord an Strasser vorgelegen.

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  358. Ebda. (Auszeichnung i.. Orig.).

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  359. Für Ostpreußen, Pommern, Sachsen s. Urteil Osnabrück (Anm. III/191), S. 130; für Thüringen Weichs, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 182, S. 12.

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  360. Urteil Osnabrück, A. a. O., S. 26 ff.

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  361. Anklage Osnabrück (Anm. III/191), S. 78.

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  362. Gelegentlich wurde die von Heydrich befohlene Oberstellung der Verhafteten nach Berlin solange verzögert, bis die Gefahr vorüber war; Urteil Osnabrück (Anm. III/191), S. 130.

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  363. Anklage Osnabrück (Anm. III/191), S. 56 ff.; Urteil..., A. a. O., S. 44 ff.; S. 79 f.; S. 110; S. 140.

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  364. Bericht Willich (Anm. II I/320).

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  365. Anklage München (Anm. HI/191), S. 63 (ca. 200); Mau (Anm. I/67), S. 134 (150–230).

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  366. Shirer (Anm. I/29a), S. 200, weist mit Redit darauf hin, daß der nationalsozialistische Terror nicht, wie z. B. der in der französischen Revolution, die Folge des Zusammenbruchs der staatlichen Autorität war, sondern im Gegenteil mit Duldung und z. T. auch auf Befehl des Staates geschah.

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  367. RGBl., I, 1934, S. 529.

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  368. Dazu: „Promemoria eines bayerischen Richters zu den Juni-Morden 1934“ in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 5 (Í957), S. 102 ff.

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  369. So in seiner Reichstagsrede am 13. Juli 1934; Schultheß, 1934, S. 184.

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  370. Dazu Urteil Osnabrück (Anm. III/191), S. 57 f.; vgl. auch Anklage Osnabrück (Anm. III/191), S. 62; S. 65; S. 69 f.; S. 74; S. 77; S. 83 ff.

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  371. Anklage..., A. a. O., S. 86. Im übrigen ging ein reicher Beförderungssegen über den SD und andere SS-Führer nieder; so wurden Sepp Dietrich zum Obergruppenführer und die SS-Schergen Christian Weber und Emil Maurice zum Oberführer bzw. Standartenführer befördert; Das Archiv, Juli 1934, S. 470. — Erhebung der SS zur selbständigen Organisation: Verfügung Hitlers vom 20. Juli 1934; Schultheß, 1934, S. 187. Zur Gründung der Waffen-SS: Befehlshaberbesprechungen vom 5. Juli und 9. Oktober 1934, Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 101; Bl. 110. Vgl. auch Doerr, Zeugenschrifttum (Anm. I/53), Nr. 28, S. 6 f.; Mellenthin, A. a. O., Nr. 105, S. 38.

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  372. Rede am 4. Oktober 1943 auf der SS-Gruppenführertagung in Posen; IMT (Anm. I/55), XXIX, S. 110 ff.; Zitat S. 145.

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  373. Dazu vor allem Blomberg in der Befehlshaberbesprechung vom 9. Oktober 1934: Die Folgen des 30. Juni seien (1) eine Festigung der Stellung der Wehrmacht, (2) Abgrenzung der Zuständigkeiten zwischen Partei und Wehrmacht, (3) Gleichwertigkeit der beiden großen staatlichen Machtinstrumente; Liebmann-Notizen (Anm. I/112), Bl. 104. Vgl. Hitlers Reichstagsrede vom 13. Juli 1934; Schuhheß, 1934, S. 180, und (als offiziösen Kommentar) Foertsch, Die Wehrmacht... (Anm. I/109), S. 36 ff.

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  374. Bor (Anm. I/84), S. 116 f.

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  375. Dazu Shirer (Anm. I/29a), S. 181: „Der Kardinalfehler der deutschen Gegner des Nationalsozialismus war das Versäumnis, sich gegen ihn zusammengeschlossen zu haben.“ Dem bleibt nur hinzuzufügen, daß auch die ausländischen Gegner Hitlers bis 1939 diesen Fehler machten.

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Bracher, K.D., Sauer, W., Schulz, G. (1960). Röhmkrise und Zweite Revolution. In: Die nationalsozialistische Machtergreifung. Schriften des Instituts für Politische Wissenschaft, vol 14. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96204-1_15

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