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Part of the book series: Biographie & Gesellschaft ((BUG,volume 20))

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Zusammenfassung

Die vorliegenden empirischen Studien beruhen auf zweiundzwanzig narrativen Interviews mit Naturwissenschaftlern und Naturwissenschaftlerinnen, von denen in den vorliegenden Analysen allerdings nicht alle zur Sprache kommen werden. Die meisten der Informanten waren und sind als Physiker tätig. Von wenigen Ausnahmen abgesehen arbeiteten sie zum Zeitpunkt der Interviews als Wissenschaftler an Universitäten oder anderen Forschungseinrichtungen. Zwei der Gesprächspartner, die ehemals als Hochschullehrer beschäftigt waren, waren zu dieser Zeit bereits emiritiert Zwei weitere arbeiteten in (eher) anwendungsorientierten Tätigkeitsfeldern. Einer der interviewten Naturwissenschaftler war im Moment der Forschungsgespräche nicht mehr in seinem eigentlichen Berufsfeld (Physik) tätig, sondern mußte sich wegen mangelnder Stellenangebote als Programmierer verdingen. Zwei andere der interviewten Naturwissenschaftler haben ihre ursprüngliche Arbeit bereits vor längerer Zeit aufgegeben und ihr Interesse an eher gesellschaftlich-politischen Fragestellungen gleichsam professionalisiert, indem sie forschend und beratend in “politiknahen” Bereichen tätig wurden.

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Literatur

  1. Diese Skizze wurde auch in zwei Informationsbroschüren der Universität Erlangen-Nürnberg publiziert; vgl. Anhang A.

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  2. Dafür bedanke ich mich an dieser Stelle noch einmal bei Rosi Papp und Philipp Gutmann.

    Google Scholar 

  3. Einer der Schlüsseltexte des 20. Jahrhunderts, in dem die Einsicht in den Zusammenhang zwischen Wissenschaft, Ideologie, Herrschaft und schließlich der Selbstgefahrdung des Menschen artikuliert wird, ist Horkheimers und Adornos 1947 erschienene Essaysammlung zur “Dialektik der Aufklärung” (Horkheimer und Adorno 1971), in der die Autoren die im Zeichen der instrumenteilen Vernunft stehende soziokulturelle Evolution als “rückläufige Anthropogenese” interpretieren, die, aus der Perspektive der damals im Vordergrund stehenden Erfahrung, in die Barbarei des Faschismus und Stalinismus mündete. Generell schlägt in Horkheimers und Adornos Perspektive das aufklärerische Programm einer wissenschaftlich-technischen Verfügung über die Natur im soziokulturellen Prozeß in die Bedrohung und Destruktion von Natur und Mensch um; Aufklärung wird damit selbst zur “Mythologie”. Wissenschaft und Technik entpuppen sich als systematische Angleichung der Natur, ja des Lebendigen schlechthin, an das Tote, indem und da sie die Objekte der Forschung und der technischen Manipulation radikal verdinglichen (vgl. z.B. Horkheimer und Adorno 1971, 162). Horkheimers und Adornos Kritik an den “mythologischen” Implikationen der instrumentalistisch verkürzten Aufklärung zielt freilich nicht darauf ab, jeden Zusammenhang zwischen aufklärerischem Denken, Freiheit und Emanzipation zu bestreiten. Nur käme es in der Sicht dieser Autoren eben darauf an, das “rückläufige Moment” des aufklärerischen Programms zu bedenken, also einen kritisch-reflexiven “Begriff von Aufklärung zu entwickeln, der sie aus ihrer Verstrickung in blinder Herrschaft löst” (a.a.O., 5). Nebenbei gesagt: Eine Kritik dieser konstruktiven Kritik der Aufklärung verdächtigt auch noch solche Rettungsversuche als Bestandteil der “vorgeschobenen Verteidigungslinien der modernistischen Mythologie, die ihre Unnahbarkeit vorausfühlt” (Sloterdijk 1987, 25). Vgl. hierzu auch den gegenüber der Vernunft-, Wissenschafts- und Technikkritik Adornos und Horkheimers radikaleren Versuch einer “Verwindung der abendländischen Metaphysik” beim späten Heidegger (z.B. Heidegger 1954a, 1954b, 1954c, 1954d).

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© 1993 Leske + Budrich, Opladen

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Straub, J. (1993). Zu den Gesprächspartnern. In: Geschichte, Biographie und friedenspolitisches Handeln. Biographie & Gesellschaft, vol 20. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-96038-2_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-96038-2_5

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-322-96039-9

  • Online ISBN: 978-3-322-96038-2

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