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Steigende Bedeutung einer ökonomisch fundierten Beeinflussung des Qualitätsmanagements

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Ganzheitliches Qualitätskostenmanagement

Part of the book series: krp-Edition ((KRPEDI))

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Zusammenfassung

Die Zielgröße Qualität hat sich von einer Restgröße, die betriebsintern zu erprüfen war, zu einer zentralen Aktionsvariablen bzw. Erfolgsvariablen für Unternehmen entwickelt.1 Dies ist vor allem auf den Wandel vom Verkäufer- zum Käufermarkt zurückzuführen. Die überragende Bedeutung der Qualität für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens bzw. sogar einer gesamten Volkswirtschaft führten die Japaner den westlichen Industrienationen eindrucksvoll vor Augen. Die zunehmende Wettbewerbsfähigkeit japanischer Unternehmen wird auf deren Produktions- und Qualitätsmanagementkonzepte zurückgeführt, die zu einer Qualitätsproduktion bei gleichzeitiger Kosteneffizienz führen.2 Sie zeigten, daß es eben nicht ausreicht, technisch einwandfreie Produkte anzubieten, sondern daß die Produkte zusätzlich den Bedürfnissen der Kunden angepaßt und zu günstigen Preisen erhältlich sein müssen. So veranschlagt z.B. Juran die Umsatzverluste amerikanischer Automobil-, Fernseh- und Computerchiphersteller wegen mangelhafter Produktqualität auf über 25%.3 Des weiteren sind die Produkte zusätzlich noch zu einem geeigneten Zeitpunkt am Markt einzuführen.4 Das oft zitierte Spannungsdreieck zwischen Qualität, Kosten und Zeit löst sich somit auf und es zeigt sich, daß Qualität Kosten und Zeitbedarf senkt.5 Dies gelingt nur, indem Qualität nicht erprüft, sondern produziert wird.6/7

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Literatur

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Sasse, A. (2002). Steigende Bedeutung einer ökonomisch fundierten Beeinflussung des Qualitätsmanagements. In: Ganzheitliches Qualitätskostenmanagement. krp-Edition. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94634-8_1

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