Zusammenfassung
Regionale Nachhaltigkeit stellt sowohl einen Versuch der raumbezogenen Konkretisierung des Leitbildes sustainable development dar als auch ein neues Konzept regionaler Entwicklung. Die Grundidee besteht grob darin, in einer fest umrissenen Region die sich erneuernden Ressourcen so zu bewirtschaften, daß möglichst nur soviele Ressourcen aus der Region entnommen werden, wie sich in ihr in einem überschaubaren Zeitraum wieder neu bilden; es dürfen nur solche Stoffe in die Region „entlassen“ werden, die regional problemlos abgebaut werden können. Diese Managementregeln einer Regionalen Nachhaltigkeit bedeuten im Kern eine drastische Reduktion des Energie- und Ressourcengebrauches.
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Literatur
Daraus wird der Schluß gezogen, daß dieses System zwar Entwicklung, aber kein Wachstum materieller Größen zuläßt: „Wachsen bedeutet, daß eine Größe materiell zunimmt. Entwickeln aber bezeichnet eine qualitative Änderung. Wenn etwas wächst, wird es quantitativ größer, wenn es sich entwickelt wird es qualitativ besser oder zumindest andersartig. Quantitatives Wachstum und qualitative Änderung unterliegen unterschiedlichen Gesetzen. Unser Planet entwickelt sich insgesamt ohne Wachstum, seine Masse nimmt dabei nicht zu. Unsere Wirtschaft, die nur ein Untersystem der begrenzten und nicht wachsenden Erde darstellt, muß wohl über kurz oder lang eine gleichartige Entwicklung annehmen.“ (Meadows 1992: 20 )
Selbst im durchschnittlich wasserreichen Deutschland existieren ausgesprochene Wassermangelgebiete (vgl. Kluge/Schramm 1991.)
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Kluge, T. (1997). Regionale Nachhaltigkeit als sozial-ökologische Perspektive: Das Beispiel Wasser. In: Brand, KW. (eds) Nachhaltige Entwicklung. Reihe „Soziologie und Ökologie“, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93682-0_8
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