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Zusammenfassung

Seit Jahren sind Entwicklungspolitik und -zusammenarbeit heftiger Kritik ausgesetzt. Die Hilfe nutze vor allem den herrschenden Eliten, stabilisiere verkrustete und ungerechte Machtstrukturen, verhindere politische und institutionelle Reformen (Myrdal 1984, Elsenhans 1984 u.v.a.), störe die freie Entfaltung der Marktkräfte (P.T. Bauer 1984), diene der Ausbeutung der Dritten Welt und ermögliche „eine neue Form der Kontrolle durch Heerscharen von Entwicklungsplanern, Finanzexperten und Regierungsberatern“ (Simon 1991), schade schließlich allen, „denen sie angeblich nützen soll“, stifte „nichts als Unheil“ oder wirke gar „tödlich“, so daß schließlich der Schluß gerechtfertigt erscheint: „Ohne Entwicklungshilfe ginge es den Menschen in den Ländern der Dritten Welt besser.“ (Erler 1985).

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Literatur

  1. Diese Relation trifft heute noch zu: 1989 wurden weltweit rund 52 Mrd. US$ an Öffentlicher Entwicklungshilfe gezahlt. Die Ausfuhren der Drittweltländer beliefen sich auf 516 Mrd. US$ und ihre Einfuhren auf 532 Mrd. US$.

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  2. Die DEH weist zurecht darauf hin, daß die Erfolge der Entwicklungszusammenarbeit nicht nur durch äußere Umstände und Einflüsse überlagert werden können, sondern einfach auch “durch ein Auswechseln der Maßstäbe” in einem anderen Licht erscheinen können (DEH 1985:6). Was vor Jahren noch als “richtig” angesehen wurde, kann gemessen an den heutigen entwicklungspolitischen Erfahrungen “falsch” sein: “Von den frühen karitativ-patemalistisch geprägten Ansätzen über die expansive Technologieförderung bis hin zu den gesamtwirtschaftlichen Unterstützungsmaßnahmen veränderten sich die Denkmuster und damit die Maßstäbe für erfolgreiche und wirksame Entwicklung laufend.” (Sommer 1990: 213)

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  3. OECD: Sustainability in Development Programs: A Compendium of Evaluation Experience, 1988. World Bank: Malawi. Sustainability of the First Education Project, 1989. World Bank: Colombia. Sustainability of the First and Second Education Projects, 1989. World Bank: Impact Evaluation Report: Indonesia, 1989. World Bank Evaluation Results for 1988, Washington 1990. Auch andere Geber haben mittlerweile eine Vielzahl von Berichten veröffentlicht, z.B. US-A.I.D.: The Sustainability of US-supported Health, Population, and Nutrition Programs in Honduras: 1942–1986; Washington 1988. USA.I.D.: Development Assistance and Health Programs: Issues of Sustainability; Washington 1987. Vgl. auch DEH: Nachhaltigkeit von Entwicklungsprojekten. Grundlagen und Umsetzungsmöglichkeiten; Bem 1990.

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  4. R. Stockmann: Querschnittsevaluierung: Die Nachhaltigkeit von Entwicklungsprojekten. BMZ, Bonn 1989. R. Stockmann: Ein Analyseinstrumentarium zur Erfassung der Nachhaltigkeit von Entwicklungsprojekten der Technischen Zusammenarbeit. BMZ, Bonn 1990. BMZ-Querschnittsanalyse: Nachhaltigkeit in der TZ, Bonn 1991. Bundesrechnungshof, Mitteilung über die Prüfung der Nachhaltigkeit von Projekten der wirtschaftlichen Zusammenarbeit in Indonesien, Frankfurt 1990.

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  5. Zu den wenigen wissenschaftlichen Analysen von Teilaspekten der Nachhaltigkeit gehören u.a.: Bemecker u.a. 1984, Cassen u.a. 1986, Hübener und Bachmayer 1983, Koch 1984 a und b, Neun 1985, Schubert, Agrawal u.a. 1984. Eine erste Bestandsaufnahme vorliegender Nachhaltigkeitsergebnisse gab es während einer Arbeitstagung des Interdisziplinären Arbeitskreises für Entwicklungsländerforschung im Dezember 1988 in Basel. Tagungsbericht Die Nachhaltigkeit von Entwicklungsprojekten. Erfahrungen aus Projektplanung und Projektevaluation. Bochum 1989. Vgl. auch Themenheft “Sustainability - Nachhaltigkeit” der Zeitschrift “Entwicklung und ländlicher Raum” 3/1990.

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  6. Die Ergebnisse hierzu sind zusammengefaßt in: R. Stockmann: Die Nachhaltigkeit von Entwicklungsprojekten (1989); über 60 Studien wurden zu diesem Zweck ausgewertet.

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  7. Vgl. Stockmann: Ein Analyseinstrumentarium zur Erfassung der Nachhaltigkeit von Entwicklungsprojekten der Technischen Zusammenarbeit. Forschungsbericht Bd.I: Das Erhebungs-und Analyseinstrument. Mannheim,1990a. Stockmann u. Resch: Die Nachhaltigkeit des Berufsbildungsprojekts: “Thai-German Technical Teacher College” in Bangkok, Thailand. Forschungsbericht Bd.II, Fallstudie. Mannheim, 1990b. Stockmann und Resch: Die Nachhaltigkeit des Berufsbildungsprojekts: “Korean-German Busan Vocational Training Institute” in Busan, Süd-Korea. Forschungsbericht Bd.III, Fallstudie. Mannheim, 1990c.

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  8. Jüngste Untersuchungen der Weltbank haben ergeben, daß der Bildungsstand erheblich zur gesamtwirtschaftlichen Produktion beitragen kann. Auf der Basis von 58 Ländern wurde innerhalb des Zeitraums von 1960 bis 1985 ermittelt, daß ein Anstieg der durchschnittlichen Ausbildungszeit um ein Jahr zu einer Erhöhung des BIP um 3 Prozent führen kann (Weltbank 1990:96).

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  9. Neben dem allgemeinbildenden Erziehungswesen (Primar-und Sekundarschule) gliedert sich der Bildungssektor noch in das Hochschulwesen, die nicht formale Bildung und in die berufliche Bildung.

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  10. BMZ-Sektorpapier. Förderung von Bildung und Wissenschaft in der Entwicklungszusammenarbeit. Bonn 1991.

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  11. Das Auswärtige Amt: 260 Mill. DM (Kultur und Schulfonds). Die Länder: 477 Mill. DM (davon 371 Mill. DM für Studienplatzkosten).

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  12. Vor Gründung des BMZ bei anderen Ministerien enthalten. Es handelt sich dabei um BMZ-Leistungen “im weiteren Sinne”. Diese enthalten sowohl die Mittel für die Zusammenarbeit, die im Auftrag der Bundesregierung durchgeführt wird, als auch die Mittel für die nicht-staatliche Zusammenarbeit, die private Träger in eigener Verantwortung, aber mit staatlichen Zuschüssen gefördert, durchführen.

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  13. Vgl. Memoranden der Bundesregierung zu den DAC-Jahresprüfungen 1974–1989 sowie Krapp 1992: Tabellen 1–4 im Anhang.

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  14. Quelle: BMZ-Projekt-Datei.

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© 1992 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Stockmann, R. (1992). Entwicklungszusammenarbeit und Evaluierung. In: Die Nachhaltigkeit von Entwicklungsprojekten. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93597-7_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93597-7_1

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-12404-9

  • Online ISBN: 978-3-322-93597-7

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