Zusammenfassung
Das Entstehen der wasserwirtschaftlichen Infrastruktur war eng mit der Entwicklung von Industrialisierung und Städtebau im Bergischen Land verbunden. Sie stellt auch heute noch eine wichtige Grundlage für die regionale Wirtschaftsstruktur dar. Die Anforderungen an diesen Infrastrukturbereich sind vor allem abhängig von der Dichte verschiedener Nutzungen (Siedlung, Landwirtschaft, Industrie, Verkehr) die von Region zu Region recht verschieden sind. Allgemein übernimmt dieser Bereich folgende Aufgaben:
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die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung von Haushalten, öffentlichen Einrichtungen, Industrie, Gewerbe, Landwirtschaft,
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die Be- und Entwässerung von Flächen,
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die Energiegewinnung aus Wasserkraft,
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die Bereitstellung von Wasserstraßen für die Binnenschiffahrt,
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den Hochwasserschutz und
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die wasserorientierte Freizeit und Erholung.
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Literatur
Allein in der Stadt Wuppertal entstehen jährlich 20.000 t Sonderabfall (davon 12.000 t Klärschlämme), die bisher auf die Zentraldeponie Emscherbruch verbracht wurden, künftig jedoch auf dem Stadtgebiet entsorgt werden müssen (vgl. Stadt Wuppertal 1990, S. 15). 1983 meldeten die Firmen der drei bergischen Großstädte immerhin 46.000 to Sondermüll, vgl. Mönig 1988 S. 134 und 173.
So drangen inzwischen die Rheinwasserwerke nachhaltig auf ein Verbot schwer abbaubarer Stoffe, vgl. Zeitung für kommunale Wirtschaft 1987, S. 26.
Hierzu gehören Extensivierung oder Umstellung auf biologisch-dynamische Landwirtschaft, extensive Nutzpflanzen, low-input-Pflanzen, Feuchtwiesenprogramm, Schutzprogramm für Wiesentaler in Mittelgebirgen (vgl. MURL 1988, LEP III), eventuell auch teilweise Wiederaufforstung
vgl. dazu Rudolph 1988 und Rincke 1988.
Die Entschließung der Ministerkonferenz für Raumordnung: ‘Schutz und Sicherung des Wassers’ von 1985 und das LAWA-Grundwasserschutzprogramm setzen hierfür schon die richtigen Akzente.
vgl. dazu Rudolph 1988 und Rincke 1988.
So können z.B. Wasserflöhe (Daphnien), die hier als Indikatororganismen dienen, in diesem Flußabschnitt nicht mehr nachgewiesen werden. Diese Gewässersituation ist beispiellos in der Bundesrepublik, vgl. Mönig 1988, S. 85. Hier wird der ‘Störfall quasi zum Normalfall’, ebd., vgl. auch RP Düsseldorf 1985, S. 20. In Laborversuchen wurde von diesem Flußwasser sogar die Gartenkresse stark geschädigt, vgl. Bendt 1987.
Einen hohen Anteil an der extremen Quecksilberbelastung hatte früher die Papierindustrie, die jetzt allerdings nicht mehr mit Quecksilber arbeitet, vgl. Stadt Wuppertal 1987, S. 5.
Vgl. zur Gewässer ‘güte’ der Wupper zwischen 1960 und 1984 Abb. 4, aus der auch deutlich wird, daß der Rhein, nachdem er die Wupper aufgenommen hat, gleich um eine Gewässergüteklasse heruntergestuft werden muß. Die Sanierungsbemühungen für den Rhein waren vor allem in den achtziger Jahren offenbar wirksamer.
Vgl. zur Situation der Bäche auf Wuppertaler und Solinger Stadtgebiet Mönig 1988, S. 97 f., Wiemers 1977, Stadt Solingen 1985, S. 65 f.
Zur Zeit sind ca. 300 Wirkstoffe von der Biologischen Bundesanstalt zugelassen. Sie sind in ca. 1800 verschiedenen Mitteln enthalten (vgl. Sachverständigenrat für Umweltfragen 1985). Die jährlich auf die Felder aufgebrachten Wirkstoffmengen schwanken zwischen 1 kg und über 100 kg pro Hektar. Mit häufigen Werten zwischen 3 und 5 kg/ha muß also gerechnet werden (vgl. Diercks 1983).
Zu den zahlreichen Gefahrenquellen in Siedlungsbereichen, die hier nicht alle aufgeführt werden können, vgl. Schmidt 1982.
Eine durch die Verschmutzungen der Wupper bedingte Flußaufwärtswanderung der auf sauberes Wasser angewiesenen Bleichereien und Färbebetriebe hatte es ja schon Mitte des vorigen Jahrhunderts gegeben (vgl. Beek 1985, S. 224).
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v. Gleich, A., Lucas, R., Schleicher, R., Ullrich, O. (1992). Handlungsfeld Wasser. In: Blickwende in der Technologiepolitik. Sozialverträgliche Technikgestaltung Materialien und Berichte. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-91661-7_12
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