Zusammenfassung
Methodologischer Ausgangspunkt dieses Beitrages, der in den Kontext „Methoden der Datenerhebung und Datenanalyse“ fällt, ist das Postulat, daß die gewählte(n) Methode(n) dem Gegenstand möglichst angemessen sein soll(en), um das Spezifische und Typische eines Phänomens zu erfassen und abzubilden. Allgemein wird den quantitativen Verfahren der Vorwurf gemacht, daß eher ein Primat der Methode vor dem Gegenstand besteht, wodurch der untersuchte Gegenstand nur insoweit einbezogen würde, wie es die Eigenarten der Methode zulassen. Natürlich wird auch bei quantitativem Vorgehen versucht, eine Methode zu wählen, die mit dem Gegenstand bestmöglich vereinbar ist (vgl. Kromrey 1994). Aber die qualitativen Techniken reklamieren in besonderer Weise für sich, daß bei ihnen dagegen der Gegenstand vor der Methode dominiert (vgl. Lamnek 1995). Ein genereller Vorteil der standardisierten quantitativen Verfahren besteht in der Vergleichbarkeit der Ergebnisse bei breiter Information, wohingegen qualitative Verfahren authentische, tiefe Informationen liefern (vgl. Lamnek 1995).
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Lamnek, S., Luedtke, J. (1998). Triangulation: Ein notwendiges Design für „Soziale Devianz“. In: Reichertz, J. (eds) Die Wirklichkeit des Rechts. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90685-4_4
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