Zusammenfassung
Während der Umformung schmiegt sich der Zuschnitt an die Stempeldruckfläche an. Im Bereich der Biegerundung dehnt sich die Außenseite des Bleches, sie nimmt dabei Zugspannungen auf, die oberhalb der Fließgrenze 1) liegen. Die an der Stempelrundung anliegende Blechinnenseite wird gestaucht; sie erfährt Druckspannungen, die ebenfalls größer als die Fließgrenze sind. Im Werkstoffinnern werden die Fasern nur innerhalb des elastischen Bereiches beansprucht; sie könnten nach der Umformung wieder zurück-federn, wären die Oberflächen nicht plastisch verformt. Daher federt das gebogene Blech nur soweit zurück, bis sich die Spannungen gegenseitig ausgeglichen haben (Bilder E/1 a...c).
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© 1987 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Semlinger, E. (1987). Werkstoffverhalten bei Biegeumformungen. In: Spanlose Fertigung: Schneiden — Biegen — Ziehen. Viewegs Fachbücher der Technik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-90134-7_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-90134-7_6
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-528-24042-4
Online ISBN: 978-3-322-90134-7
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