Zusammenfassung
E-Geld ist zwar Bestandteil innovativer Veränderungen von bedeutenden Ausmaßen (Internetnutzung, beschleunigte und elektronische Zahlungsverkehrsabwicklung), aber isoliert betrachtet weder für den Zahlungsverkehr noch für die Geldpolitik von übermäßig großer Bedeutung. Sollte sich an den momentan vorliegenden Eigenschaften der Systeme, am Verhalten der Systemträger und an den Rahmenbedingungen des Zahlungsverkehrs und der Währungspolitik nichts Umwälzendes mehr gegenüber der hier geschilderten Ausgangssituation ändern, so sind die zu erwartenden Auswirkungen insbesondere auf die Wirkungsmechanismen der Geldpolitik gering. Für Deutschland und Europa wird sich die Zersplitterung in viele Zahlungssysteme mit unterschiedlichem Einsatz- und Leistungsspektrum fortsetzen. E-Geld stellt keinesfalls eine dominierende Form dar — weder gegenüber Bargeld noch gegenüber Buchgeld ist es allgemein überlegen. Die Vielseitigkeit der eingesetzten Zahlungsinstrumente ist um eine weitere (bislang unbedeutende) Variante angereichert worden; dies stellt eine Stärke dar, wenn man die Effizienz und die Verletzlichkeit des gesamten Zahlungsverkehrs vor Augen hat.
Die Zeit verschiebt nicht nur die Zwecke, auch andre Mittel fordert sie.
Johann W. von Goethe (1818)
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Literatur
Goff (1997), Ted Goff: Cartoon No. 2454, mit freundlicher Genehmigung des Autors, http://www.tedgoff.com (Stand: 05.11.1999)
Fraunhofer ISI (1998), a.a.O., S. 72 f.
Fraunhofer ISI (1998), a.a.O., S. 72 f.
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Hartmann, M.E. (2000). Schlußbetrachtung. In: Elektronisches Geld und Geldpolitik. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-89641-4_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-89641-4_6
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-7228-4
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