Zusammenfassung
Man sollte dem Nachdenken von PR-Praktikern über ihr eigenes Tun nicht von vornherein Theorielosigkeit unterstellen. Freilich sind die daraus resultierenden Anleitungen für praktische Public Relations so gut wie nie von einer ausformulierten humanwissenschaftlichen Theorie geleitet. Ideen und Vorstellungen, die dergestalt als Erfahrungen und Bewertungen auftreten, haben vorwissenschaftliche PR-Sichtweisen entstehen lassen, in denen PR recht willkürlich und extrem charakterisiert wird. Da wird PR als Beherrscherin der öffentlichen Kommunikation dämonisiert, aber auch als ineffektive Verwalterin inhaltsloser Texte verharmlost. Public Relations gilt den einen als unfein, den anderen als lebensnotwendig; sie wird als dekadent oder als postmodern, als Menschenmanipulation oder als Fackel der Kommunikationsfreiheit umschrieben. Analysiert man allerdings die Anleitungen und Systematiken zur Ausübung einer PR-Praxis, so treten auffällige Übereinstimmungen zutage hinsichtlich der Ideen und Vorstellungen sowie der Zielsetzungen und Aufgabenstellungen von Public Relations. Obwohl der Terminus im Zusammenhang mit Public Relations nicht üblich ist: Es hat sich bereits die Tradition einer PR-Kunde im Sinne einer Kunstlehre („Public Relations als die Kunst, ... zu veranlassen ...“) herausgebildet.
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© 1992 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Ronneberger, F., Rühl, M. (1992). Von der PR-Kunde zu einer interdisziplinären PR-Theorie. In: Theorie der Public Relations. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88963-8_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88963-8_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12118-5
Online ISBN: 978-3-322-88963-8
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