Zusammenfassung
Es ist bekannt, daß sich die bewegenden Wirkungen, welche elektrische Ströme oder Magnete aufeinander oder die einen auf die andern üben, so weit sich bisher unsere Beobachtungen erstrecken, aus einer Voraussetzung ableiten lassen. Das Gebiet, auf welchem sich jene Beobachtungen bewegen, läßt aber noch, wie ich hernach zeigen werde, für die Annahme der gegenseitigen Einwirkung zweier Stromteile einen freien Spielraum übrig. Indem ich nun die Ampèresche Annahme, nach welcher, wie es sein muß, die gegenseitige Einwirkung zweier unendlich kleiner Stromteile zugrunde gelegt wird, einer genaueren Prüfung unterwarf, so ergab sich mir dieselbe als höchst unwahrscheinlich; und indem ich zunächst das Willkürliche in jener Annahme fortzuschaffen suchte, so bot sich mir eine andere Annahme dar, welche die elektrodynamischen Erscheinungen, so weit sie in den Kreis der bisher angestellten Beobachtungen fallen, mit gleicher Genauigkeit darstellt, welche aber sowohl durch die Einfachheit der zugrundegelegten Formel als auch durch die vollkommene Analogie mit allen andern bewegenden Kräften den höchsten Grad der Wahrscheinlichkeit besitzt.
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PougendorfsAnnalen der Physik und Chemie64 (1) (1845), 1–18.
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© 1974 Friedr. Vieweg + Sohn, Braunschweig
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Tricker, R.A.R. (1974). Grassmann. In: Frühe Elektrodynamik. Wissenschaftliche Taschenbücher, vol 96. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88773-3_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88773-3_9
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-528-06096-1
Online ISBN: 978-3-322-88773-3
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