Zusammenfassung
Jede Untersuchung, die sich mit Strategien zur Überwindung von Unterentwicklung in Ländern der Dritten Welt beschäftigt, bleibt verständnislos, solange nicht eine Analyse der Struktur dieser Unterentwicklung mit einbezogen wird. Eine reine Konstatierung empirisch feststellbarer Entwicklungsdefizite bleibt ungenügend, wenn nicht Genesis und Funktionsmechanismen der Struktur deutlich werden, die diese Defizite hervorgebracht hat. Die einzuschlagende Entwicklungsstrategie und ihre Praxis sind nicht auf dem Reißbrett sozialistischer oder kapitalistischer Akkumulationsmodelle zu entwerfen sondern wesentlich durch die spezifische Struktur der Unterentwicklung geprägt. Auch eine unterentwickelte Gesellschaftsformation vermag Potentiale zu bergen, die bei entsprechend geänderten politisch-ökonomischen Rahmenbedingungen im Hinblick auf Entwicklung aktualisierbar sind.
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Menzel, U. (1978). Zum Verhältnis von Peripherem Kapitalismus und Tributgebundener Produktionsweise am Beispiel China. In: Theorie und Praxis des chinesischen Entwicklungsmodells. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 38. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88639-2_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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