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Funktionen Eines Informations- und Kommunikationssystems Zur Integration Von Wissenschaft und Gesellschaft

  • Chapter
Information und Kommunikation

Part of the book series: Studien zur Sozialwissenschaft ((SZS,volume 57))

  • 28 Accesses

Zusammenfassung

Zur Bestimmung der Funktionen für ein Informations- und Kommunikationssystem an der Schnittstelle von Wissenschaft und Gesellschaft wird ein systemtheoretischer Ansatz gewählt: Herausforderungen und Normen werden als überkomplexe Umwelt von Systemen begriffen, die die Umweltkomplexität reduzieren müssen, um sie verarbeiten zu können. Indem sie aus der Umwelt verarbeitbare Komplexität selegieren, bauen sie mehr eigene Komplexität auf, mit der sie wiederum mehr Umweltkomplexität verarbeiten können usw. So selegiert auch das in Aussicht genommene Informations-und Kommunikationssystem aus der in den vorigen Kapiteln aufgebauten komplexen Umwelt der Imperative und des Maßstabes Diskurs eine Teilmenge, die sich als Funktionen für ein Informations- und Kommunikationssystem eignen; dabei bleibt die überkomplexe Umwelt als herausfordernder Horizont erhalten.

Die Aufgabenstellung “Integration von Wissenschaft und Gesellschaft” wird übersetzt in “Überbrückung von Distanzen”. Distanzen in den Interessen von Wissenschaft und Gesellschaf t, in den Sprach- und Wissensstrukturen, in den Institutionen und Personen sollen nicht — so die Funktionsbestimmung — abgebaut, sondern überbrückt werden. Dies hat interne Voraussetzungen in den beiden Bereichen.

Die Distanzüberbrückung soll entlang der Imperative für die Entwicklung von Wissenschaft und Gesellschaft bzw. ihrer Vermittlungsstruktur über eine Rationalisierung, eine plurale gesellschaftliche Orientierung und eine Synchronisierung des Entscheidungs- und Bewertungsprozesses in Bezug auf das Verhältnis von Wissenschaft und Gesellschaft möglich werden.

Die Funktionen werden differenziert, z.B. die Rationalisierung in Wissensvermittlung, Wissensgenerierung und Musterveränderung; die plurale gesellschaftliche Orientierung in Agendaorientierung, Sozialisierung, Pluralisierung und Politisierung.

Das Informations- und Kommunikationssystem soll in einer Metaebene die Reflexivität der Funktionen in zeitlicher, sachlicher und sozialer Dimension sichern; z.B. soll durch Wissensvermittlung über die Wissensvermittlung gelernt werden können, Wissen über Wissensgenerierung soll im Informations- und Kommunikationssystem generiert werden können und dessen Kontrolle ermöglichen.

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© 1984 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Vowe, G. (1984). Funktionen Eines Informations- und Kommunikationssystems Zur Integration Von Wissenschaft und Gesellschaft. In: Information und Kommunikation. Studien zur Sozialwissenschaft, vol 57. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-88134-2_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-88134-2_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-11710-2

  • Online ISBN: 978-3-322-88134-2

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