Zusammenfassung
Als Preisobergrenze wird der Wert bezeichnet, den ein Unternehmen für ein bestimmtes Beschaffungsobjekt maximal zu zahlen bereit ist. Zu den Beschaffungsobjekten zählen Sachgüter und finanzielle Mittel. Hier soll der in der betriebswirtschaftlichen Literatur üblichen Einteilung gefolgt werden und zur Beschaffung nur die Sachgüter gezählt werden1). Zu den Sachgütern zählen die Sachgüter des Anlagevermögens, wie Grundstücke, Gebäude, Maschinen und maschinelle Anlagen, Werkzeuge, Betriebs- und Geschäftsausstattung. Zu den Sachgütern des Umlaufvermögens zählen: Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie bezogene Fertigteile. Unter betriebswirtschaftlichem Aspekt besteht zwischen beiden Gruppen ein Unterschied. Während die Gegenstände des Anlagevermögens dazu bestimmt sind, der Unternehmung dauernd zu dienen, sind die Sachgüter des Umlaufvermögens zum Verbrauch oder zur Weiterveräußerung bestimmt. Entsprechend ihrer wirtschaftlichen Bedeutung für die Unternehmung wird die Beschaffung der Sachgüter des Anlagevermögens, die in der Regel für längere Zeiträume geplant wird, in enger Abstimmung mit der Finanzplanung der Unternehmung durchgeführt. Im betriebswirtschaftlichen Schrifttum werden die Fragen der Anlagenbeschaffung im Zusammenhang mit der Investitionsrechnung bzw. im neueren Schrifttum mit der betrieblichen Kapitaltheorie diskutiert. Sie werden hier nicht behandelt.
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Literature
Vgl. zur Abgrenzung des Beschaffungsbegriffs in der vorgenannten Weise etwa Banse, Karl, Beschaffung. In: Handwörterbuch der Betriebswirtschaft, hrsg. von H. Nicklisch, 2. Aufl., Bd. 1, Stuttgart 1938, Sp. 731–740, hier Sp. 731–732; Grochla, Erwin, Beschaffungsplanung. In: Dynamische Betriebsplanung zur Anpassung an wirtschaftliche Wechsellagen, Wiesbaden 1959, S. 83–103, hier S. 83; Theisen, Paul, Grundzüge einer Theorie der Beschaffungspolitik, S. 3; Wöhe, Günter, Einführung in die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, S. 175–176; Sund-hoff, Edmund, Grundlagen und Technik der Beschaffung von Roh-, Hilfs-und Betriebsstoffen, Essen 1958, S. 21.
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© 1973 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler, Wiesbaden
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Reichmann, T. (1973). Grundlegendes zur Preisobergrenzenbestimmung. In: Kosten und Preisgrenzen. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87473-3_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-87473-3_7
Publisher Name: Gabler Verlag
Print ISBN: 978-3-409-21122-2
Online ISBN: 978-3-322-87473-3
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