Zusammenfassung
Bevor ein neues Medium sozial akzeptiert wird und seinem Gebrauch der Status einer Kulturtechnik zukommt, muss es zunächst selbst in den Fokus der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit geraten. Erst mit der wachsenden Bedeutung der neuen Technologie verstärken sich die Anstrengungen, sie zu beherrschen. Derartige Bemühungen auf individueller und kollektiver Ebene kennzeichnen den augenblicklichen Entwicklungsstand der Online-Kommunikation („Ich bin drin“). Dabei ist eine Wissenskluft im oben beschriebenen Sinne des Vorsprungs zu beobachten, die sich jedoch weniger auf gesellschaftlich oder gar politisch relevantes Wissen bezieht als vielmehr auf Informationen, die das Medium selbst betreffen. Aus diesem Grunde kann es nicht verwundern, dass die Tagesagenda des politischen Wissens zumindest bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch von den herkömmlichen Massenmedien bestimmt wird.
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Literatur
Schönbach, Klaus: Das hyperaktive Publikum — Essay über eine Illusion. In: Publizistik 42(1997)3, S. 279–286
Fraenkel, Ernst: Deutschland und die westlichen Demokratien. Frankfurt/M. 1991, S. 314 f. Zitiert nach: Detjen, Joachim: Die Demokratiekompetenz der Bürger. In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament. H. B25/Juni 2000, S. 11–20, dort S. 15. Siehe auch Hagen, Martin: Elektronische Demokratie. Computernetzwerke und politische Theorie in den USA. Hamburg 1997, S. 24
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Plake, K., Jansen, D., Schuhmacher, B. (2001). Ausblick: Die Dialektik der Internet-Kommunikation. In: Öffentlichkeit und Gegenöffentlichkeit im Internet. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-87339-2_14
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13673-8
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