Zusammenfassung
Zur Durchführung einer rationellen Vorratshaltung gehört neben der Lagerdisposi tion auch die Materialflußplanung (Logistik), die im wesentlichen aus der Lagerund Transportplanung besteht. Da einerseits Lager- und Fördervorgänge und andererseits außer- und innerbetrieblicher Transport eng miteinander verbunden sind, empfiehlt sich die Einbeziehung der Planung logistischer Aktivitäten in die gesamtbetriebliche Materialflußkonzeption. Durch diese ganzheitliche Betrachtung, unterstützt durch eine Systemanalyse, können die vielfältigen Einflußfaktoren im Rahmen der Materialflußplanung am besten erfaßt und analysiert werden. Dabei sind systemtechnische, organisatorische und wirtschaftliche Aspekte gleichrangig in den Planungskalkül einzubeziehen, um nicht durch einseitige Betrachtungen das Entstehen schwerwiegender Planungsfehler zu begünstigen. Eine Systemplanung des Materialflusses, nach Möglichkeit basierend auf exakten Materialflußuntersuchungen, hat u.a. das Ziel, den Materialfluß aktiv zu gestalten, um damit letztlich zur Senkung und größeren Transparenz der Materialflußkosten beizutragen. Zur Erreichung dieses Ziels kann auch der Materialwirtschaftler beitragen, indem er die überwiegend technisch orientierten logistischen Fragestellungen um die wirtschaftlichen Belange ergänzt. Dazu gehört auch die Mitwirkung der Materialwirtschaft bei der Planung des außerbetrieblichen Transports. Hier hat sie darauf zu achten, daß insbesondere bei transportkostenintensiven Gütern die Wahl der Beförderungsart nicht einfach dem Lieferanten überlassen wird.
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© 1978 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler KG, Wiesbaden
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Arnolds, H., Heege, F., Tussing, W. (1978). Logistische Fragen. In: Materialwirtschaft und Einkauf. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85913-6_10
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Publisher Name: Gabler Verlag
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