Zusammenfassung
Unter dem Begriff Planung kann mit Kuhn “die vorausschauende, d. h. gedankliche Festlegung der Unternehmung für die Zukunft (Zitat im Original in Gänze Fettdruck)” verstanden werden. Sie ist ein Merkmal wirtschaftender Tätigkeit.2 Als prospektives Denkhandeln stellt Planung eine Form geistiger Betätigung3 dar, mit der zukünftiges Tathandeln vorweggenommen werden soll4. Einhergehend mit der Kennzeichnung als geistige Tätigkeit, kann auch der informationeile Charakter der Planung hervorgehoben werden: Verbunden mit der Planung ist die Gewinnung, Aufnahme, Speicherung, Verarbeitung und Übertragung von Informationen.5
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Hinweise
Kuhn, A.: Unternehmensführung; 2., völlig überarbeitete Auflage, München 1990, S. 7; zu anderen Begriffsfassungen vgl. Koch, H.: Planung, betriebswirtschaftliche; in: Grochla, E.; Wittmann, W. (Hrsg.), HWB, Bd. 2, Stuttgart 1975, Sp. 3002
Vgl. Kosiol: Zur Problematik der Planung in der Unternehmung, in: ZfB, 37. Jg., 1967, S. 79
Kilger: Industriebetriebslehre, Bd. I, Wiesbaden 1986, S. 102
Vgl. Hax, K.: Planung und Organisation als Instrumente der Unternehmensführung, in: ZfhF, N. F., 11. Jg., 1959, S. 605
Grochla: Führung, Führungskonzeptionen und Planung, in: Szyperski, N. (Hrsg.), HWPlan, Stuttgart 1989, Sp. 542;vgl. dazu auch Steinmann, H.; Schreyögg, G.: Management; 2., durchgesehene Auflage, Wiesbaden 1991, S. 9 f.
Vgl. Mag, W.: Planung, in: Bitz, M.; Dellmann, K.; Domsch, M.; Egner, H. (Hrsg.), Vahlens Kompendium der Betriebswirtschaftslehre, Bd. 2; 2., überarbeitete und erweiterte Auflage, München 1990, S. 6
Zur Beründung der Notwendigkeit von Koordination durch das Vorhandensein von Interdependenzen vgl. Frese: Koordination, in: Grochla, E.; Wittmann, W. (Hrsg.), HWB, Bd. 2, Stuttgart 1975, Sp. 2265
In der Literatur wird die Entscheidung abweichend von der hier vertretenen Auffassung häufig zu den Planungsphasen gezählt; vgl. dazu die Übersicht bei Fandel, G.: Begriff, Ausgestaltung und Instrumentarium der Unternehmensplanung, in: ZfB, 53. Jg., 1983, S. 482
Zu den Gliederungskriterien vgl. Rühli: Unternehmensführung und Unternehmenspolitik, Bd. 2; 2., überarbeitete Auflage; Bern, Stuttgart 1988, S. 58–61
Vgl. Schweitzer, M.: Planung und Kontrolle, in: Bea, F. X.; Dichtl, E.; Schweitzer, M. (Hrsg.), Allgemeine Betriebswirtschaftslehre; 4., durchgesehene Auflage, Bd. 2 — Führung; Stuttgart, New York 1989, S. 26
Beste: Wirtschaftsplanung, in: Nicklisch, H. (Hrsg.), HWB, 2. Auflage, Bd. II — 2. Halbband, Stuttgart 1939, Sp. 2342
Kosiol: Planung als Lenkunqsinstrument der Unternehmungsleitung, in: ZfB, 35. Jg., 1965, S. 394
Vgl. dazu insbesondere Albach, H.: Die Koordination der Planung im Großunternehmen, in: ZfB, 36. Jg., 1966, S. 795 f.
Kern, We.: Kennzahlensysteme als Niederschlag interdependenter Unternehmensplanung, in: ZfbF, 23. Jg., 1971, S. 701–703
Koch: Budgetierung, in: Büschgen, H. E. (Hrsg.), HWF, Stuttgart 1976, Sp. 223; Koch gliedert die hierarchische Planung in (langfristige) Grundsatzplanung, strategische Planung, operative Planung und taktische Planung, vgl. derselbe, Planung, a. a. O., Sp. 3005 f.; Koch gebraucht die Begriffe Integration und Koordination synomym, vgl. derselbe: Integrierte Unternehmensplanung, Wiesbaden 1982, S. 9 und S. 28
Zu den Begriffen statisch adaptive und dynamisch aggressive Unternehmensphilosophie vgl. Albach: Betriebswirtschaftliche Anforderungen an eine langfristige Unternehmensplanung, in: Gutenberg, E. (Hrsg.), ZfB-Ergänzungsheft 2, 1968, S. 6 f.
Vgl. Bleicher, K.; Hahn, D.: Konzernplanung, in: Szyperski, N. (Hrsg.), HWPlan, Stuttgart 1989, Sp. 903; Bleicher/Hahn zählen auch die Organisationsstrukturplanung zur strategischen Konzernplanung. Die Planung der Konzernorganisation soll — wie aus III. 2.1 ersichtlich — wegen ihres die Einheit betreffenden Charakters im Zusammenhang dieser Arbeit unter die Konzerngrundsatzplanung subsumiert werden; zu einer alternativen Auswahl der Inhalte strategischer Konzernplanung vgl. Scheffler: Strategische Planung im Konzern, in: Jacob, H. (Hrsg.), Schriften zur Unternehmensführung, Bd. 30 — Strategisches Management 2, Wiesbaden 1983, S. 18
Gälweiler: Unternehmenssicherung und strategische Planung, in: ZfbF, 28. Jg., 1976, S. 371; vgl. dazu auch Winand, U.2 Erfolgspotentialplanung, in: Szyperski, N. (Hrsg.), HWPlan, Stuttgart 1989, Sp. 441
Vgl. Szyperski, Winand: Duale Organisation, in: ZfbF, 31. Jg., ZfbF-Kontaktstudium, 1979,, S. 196
Arbeitskreis Professor Dr. Krähe der Schmalenbach Gesellschaft, a. a. O., S. 31; vgl. auch Wörn, a. a. O., S. 157; Fixe Kosten sind die Kosten der Betriebsbereitschaft. Sie sind in ihrer Höhe demzufolge davon abhängig, inwieweit ein Unternehmen (ein Konzern) eine eigene Betriebsbereitschaft aufbaut. Der Anteil fixer Kosten an den Gesamtkosten eines Unternehmens kann durch Verfahrensweisen, die als ‘wechselnde Formen der Betriebsanbindung’ bezeichnet werden, vermindert wer den. Fixe Kosten werden durch sie in variable Kosten umgewandelt. Denkbare Vorgehensweisen sind bspw. die Entnahme fertiger Leistungen aus dem Markt oder das Anmieten von Betriebsbereitschaften. (Vgl. Bergner: Der Ersatz fixer Kosten durch variable Kosten, in: ZfbF, 19. Jg., 1967, S. 143, S. 144 ff. und S. 153 ff.) Im Falle der beschriebenen Integration von Fertigungsstufen, und damit der Erweiterung oder dem Aufbau einer vertikalen Konzernstruktur, ist die Betriebsanbindung in Anlehnung an Bergner als fest zu erachten; Marktbeziehungen sind in diesem Rahmen ausgeschaltet.
Vgl. Koch: Die zentrale Globalplanung als Kernstück der integrierten Unternehmensplanung, in: ZfbF, 24. Jg., 1972, S. 227 ff.; wörtlich verwendet er diesen Begriff in ebenda, S. 236
Vgl. Peisl, A.; Lüttge, B.: Konzeption und Organisation der Unternehmensplanung der Siemens AG, in: ZfbF, 27. Jg., 1975, S. 349 ff.; ferner
Greeß, W.; Ziegler, H.: Organisation und Rechnungswesen des Hauses Siemens, in: ZfbF, 33. Jg., 1981, S. 1103 f.
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Rein, M. (1993). Die Planung und Steuerung der Einheit. In: Konsolidierte Grenzplankostenrechnung. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85809-2_3
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