Das Ende der Expansion fordert neue Leitbilder

Zusammenfassung

Die großen Industrienationen können ihre Probleme nicht mehr expansionistisch lösen, durch Erweiterung politischer Macht mittels imperialistischer „Siege“, durch bedenkenlose technische Ausbeutung der Hilfsquellen der Erde, durch permanentes wirtschaftliches Wachstum. Die Organisation der Völker in großen Machtblöcken hat zu einer nahezu definitiven Verteilung von Einflußzonen geführt/Nur an den Rändern kann sich noch etwas verschieben. Aber niemand kann sich mehr nennenswert ausdehnen, ohne die nukleare Selbstzerstörung auszulösen. Der Rüstungswettbewerb muß sich an seinem inneren Widerspruch totlaufen, da alle ein Ungleichgewicht fürchten müssen. Die technische Eroberung unseres Planeten ist an eine entscheidende Grenze gestoßen. Die seit der Renaissance erstrebte komplette Beherrschung der Natur droht sich in der makabren Form einer Naturzerstörung zu verwirklichen, die das Uberleben gefährdet. Nicht wie man die Ausplünderung der Natur im Dienst der Technik weiter steigern kann ist noch die Frage, sondern wie man die Technik zur Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Natur zähmen bzw. umpolen kann. Wie lebensbedrohlich eine kritiklose Fortsetzung der Wachstumswirtschaft ist, haben uns die Futurologen mit beängstigender Präzision vorgerechnet.