Zusammenfassung
Politisches Denken und Handeln ist immer zielbestimmt, strategisch und taktisch orientiert. Dies trifft nicht nur für die großen, politisch spektakulären Entscheidungen zu, wie beispielsweise Adenauers Politik der Westintegration der Nachkriegs-Bundesrepublik. Dies gilt im gleichen Maße auch für ganz alltägliche politische Entscheidungs- und Umsetzungsprozesse, wie z.B. die Festlegung des Teilnehmerkreises einer Anhörung zu einem Gesetzesvorhaben oder die Auswahl der Testregionen für die Erprobung einer neuen Stromtarifstruktur. Aus der Sicht der an politischen Problemlösungsprozessen Beteiligten ist die im letzten Kapitel entwickelte Vorstellung eines säuberlich in Phasen gegliederten politischen Prozesses zu „akademisch“ und insofern oft vernachlässigbar. Aus der Sicht politisch Handelnder — und entsprechend aus der Sicht einer politisch-politikwissenschaftlichen Beratung — sind dagegen vor allem zwei, bisher noch nicht thematisierte Fragen interessant: „Wer ist an den politischen Prozessen beteiligt?“ und „Wo werden politische Entscheidungen getroffen?“.
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© 1991 Leske + Budrich, Opladen
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Schubert, K. (1991). Akteure und Netze. In: Politikfeldanalyse. Grundwissen Politik, vol 6. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-85147-5_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-85147-5_9
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