Zusammenfassung
Die Problemstellung dieser Arbeit ergibt sich aus zwei Entwicklungstendenzen, die beide im Zusammenhang mit der Herausbildung der Wissensgesellschaft stehen. Die erste Tendenz betrifft die Entmaterialisierung und Wissensanreicherung der Wertschöpfung. Die zweite Entwicklung steht unter der Überschrift Individualisierung der Arbeitskräfte. Wie noch detaillierter zu zeigen sein wird, haben diese Entwicklungen im gesellschaftlichen Wandel zur Wissensgesellschaft zwar eine gemeinsame Wurzel, verhalten sich aber tendenziell widersprüchlich zueinander. Durch eine zunehmende Individualisierung auf Seiten der Arbeitskräfte wird die Basis wissensfundierter Arbeit, gemeinsam geteilte Sinnsysteme und kollektive Verständigungsprozesse, tendenziell bedroht. In Teil II der Arbeit wird dieses sich andeutende Spannungsverhältnis detailliert beschrieben und es werden die damit verbundenen offenen Forschungsfragen präzisiert. Darauf aufbauend folgt im dritten Teil dieses Beitrags eine empirische Exploration zum Beziehungssystem zwischen wissensintensiven Unternehmen und Arbeitskräften mit häufigen Unternehmenswechseln, das heißt mit Arbeitskräften, bei denen Individualisierungserscheinungen im Erwerbsverlauf oder auch Loslösungserscheinungen gegenüber Organisationen deutlich zu erkennen sind. Im abschließenden vierten Teil werden Überlegungen vorgestellt, wie ein Gestaltungsansatz ausgerichtet sein könnte, der die veränderten Beziehungskonstellationen zwischen wissensintensiven Unternehmen und den für sie tätigen Individuen berücksichtigt.
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© 2004 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Wilkens, U. (2004). Einführung. In: Management von Arbeitskraftunternehmern. Wirtschaftswissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81158-5_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81158-5_2
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Print ISBN: 978-3-8244-0776-7
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