Zusammenfassung
Mit der Einigung auf die „Verfassung für Europa“ am späten Abend des 18.6.2004 in Brüssel haben die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union einen weiteren Schritt zur Ausbildung eines vollen politischen Systems unternommen. Selbst der britische Premierminister Tony Blair feierte die Verfassung als „historischen Schritt“ (FAZ, 19.6.2004), und sein Außenminister Jack Straw verteidigte das Dokument wortreich gegen Einwürfe von Kritikern (Economist, 10.7.2004). Vordergründig könnte die Verabschiedung der Verfassung Anlass zu der Vermutung geben, eine der schwereren Krisen der EU — das Zusammenspiel von Verfassungskonflikt und Irak-Krise — sei damit überwunden worden, so wie auch viele Auseinandersetzungen der Vergangenheit verarbeitet wurden und häufig sogar Anlass zu neuen Integrationsanstrengungen gegeben haben.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Beichelt, T. (2004). Fazit: Die neue Bedeutung der unionsinternen Interessengegensätze. In: Die Europäische Union nach der Osterweiterung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80999-5_6
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