Zusammenfassung
Zeitarbeit, die in dem Dreiecksverhältnis der beteiligten Akteure begründete eigentümliche Konstruktion von Erwerbsarbeit, hat seit Mitte der neunziger Jahre einen bemerkenswerten Image-Wandel erfahren: Die Unternehmen, die gewerbliche Arbeitnehmerüberlassung betreiben, haben in der öffentlichen Meinung ihren bis dato dominierenden Ruf als „ Sklaventreiberbranche“und „ Ausbeuteragenturen“zugunsten der ihnen in letzter Zeit zugeschriebenen Funktion eines Türöffners in gesicherte Beschäftigung insbesondere für Langzeitarbeitslose abstreifen können. Selbst die ehemals schärfsten Kritiker und Gegner von Zeitarbeit - Arbeitsverwaltung und Gewerkschaften - sind zu Partnern in der Praxis geworden, wie sich an den Kooperationsprojekten zwischen Arbeitsverwaltung und Zeitarbeitunternehmen und dem spektakulären Tarifvertrag zwischen dem Bundesverband der Zeitarbeitgeber und DGB-Gewerkschaften von 2003 zeigt. Das ist um so bemerkenswerter, als sich die Bedingungen in Angebot und Ausübung dieser Erwerbsarbeitsform bis in die jüngste Zeit substantiell kaum verändert hatten.
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© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Bolder, A., Naevecke, S., Schulte, S. (2005). Zeitarbeit — Chance für Kompetenzentwicklung und Türöffner in gesicherte Beschäftigung?. In: Türöffner Zeitarbeit?. Soziale Chancen Schriftenreihe des ISO-Instituts, Köln, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80958-2_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-3977-4
Online ISBN: 978-3-322-80958-2
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