Zusammenfassung
Auch im Interessendreieck der Arbeitnehmerüberlassung geht es letzten Endes immer um den „Faktor Arbeit“, das heißt um menschliche Arbeitskraft, die auf dem Arbeitsmarkt angeboten, vermittelt und verkauft wird. Der Unterschied zu herkömmlichen Arbeitsmarktverhältnissen, wo Anbieter und Nachfrager von Arbeitskraft sich — im idealen Modell — einander gegenüberstehen und miteinander über den Preis, die Lohnhöhe, verhan-deln, um dann, durch Arbeitsgesetzgebung und Kollektiv-(Tarif-)Verträge moderiert, zu einem marktgerechten individuellen Arbeitsvertrag zu kommen, besteht darin, daß sich hier ein Dritter, als Arbeitskraft-Handelsmakler quasi, eingeschaltet hat, um eine schwierige Marktsituation auf unübersichtlichen Teilarbeitsmärkten zu klären: der Verleiher, das Zeitarbeitunternehmen. An diesem Sachverhalt ändert die formal andere rechtliche Gestaltung arbeitsökonomisch kaum etwas — wenn auch das konkrete Procedere bei Preisermittlung und Verteilung des erzielten Arbeitsentgelts anders aussieht.
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© 2005 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Bolder, A., Naevecke, S., Schulte, S. (2005). Lebenserfahrungen: Zeitarbeit im Urteil der Zeitarbeiter — Die Bilanzen. In: Türöffner Zeitarbeit?. Soziale Chancen Schriftenreihe des ISO-Instituts, Köln, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80958-2_6
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-3977-4
Online ISBN: 978-3-322-80958-2
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