Zusammenfassung
Veränderungen in den Mustern individueller Erwerbsverläufe gehören zu den am meisten diskutierten und beachteten Momenten sozialen Wandels in den letzten zwei Dekaden. Es sind vor allem zwei (zum Teil miteinander verknüpfte) Aspekte, die im Mittelpunkt dieser Diskussion stehen: Zum einen die Frage nach der möglichen EntStandardisierung von Erwerbsverläufen und einer damit einhergehenden Zunahme diskontinuierlicher Erwerbsverläufe, zum anderen die Veränderungen in der Erwerbsbeteiligung und den Erwerbsverlaufsmustern von Frauen.
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Literatur
Für eine ausführliche Darstellung der IAB-Beschäftigtenstichprobe vgl. Bender u.a. (1996). Er-linghagen und Knuth (2002) untersuchen anhand der IAB-Beschäftigtenstichprobe die Dauer von Beschäftigungsverhältnissen. Konietzka (2002) und Konietzka/Seibert (2001) untersuchen anhand der IAB-Beschäftigtenstichprobe 1975–1995 die Muster der Berufszugänge von Absolventen betrieblicher Berufsausbildungen.
Zur Erhebung der Erwerbsbeteiligung im Mikrozensus vgl. Schmidt (2000).
Dieses Projekt („Aufbereitung und Bereitstellung des Mikrozensus als Panelstichprobe“, Laufzeit: September 2003 — August 2005) wird vom BMBF und der DFG finanziert. Beteiligte Projektpartner sind das Statistische Bundesamt, das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen, die Freie Universität Berlin und das ZUMA Mannheim.
„Empirisch gilt fast immer, dass Tatbestände des sozialen Wandels an Kohorten sehr viel schneller und besser abzulesen sind als an Querschnitten für gesamte Bevölkerungen (die Kohorten mischen und Wandel daher zumeist viel langsamer abzeichnen) und Periodenkennziffern (die wegen der Mischung von Perioden-, Kohorten — und Alterseffekten Veränderungen häufig überzeichnen)“(Mayer 1995: 32–33).
Im Vergleich zu einer stichtagsbezogenen Betrachtung auf Jahresbasis ergibt sich bei Verwendung der verlaufsbezogenen Monatskalendarien tendenziell ein geringeres Maß an Stabilität respektive ein insgesamt dynamischeres Bild (vgl. Kruppe 2003).
In Ostdeutschland waren 1996 67 Erwerbstätige je 1.000 Einwohner im Baugewerbe beschäftigt, in Westdeutschland lediglich 28 (Emmerich/Walwei 1998: 5).
„In general, it were the life courses of women that changed more markedly in this historical period“(Mayer/Hillmert 2003: 12).
„In the 1980s and 1990s several observers focused on the decline of the lifelong occupation and the breakdown of the normal work biography. There are clearly some trends in this direction, but their amount and significance has probably been overrated“(Mayer/Hillmert 2003: 11).
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Schmidt, T., Schmitt, C. (2005). Erwerbsverläufe. In: Berichterstattung zur sozioökonomischen Entwicklung in Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80600-0_12
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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