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Auslegung im Gemeinschaftsrecht

  • Chapter
Drittwirkung von Grundfreiheiten
  • 1131 Accesses

Auszug

In diesem Kapitel soll die bei der Erarbeitung eines Vorschlags zur Drittwirkung der Grundfreiheiten anzuwendende Methode dargelegt werden; in den folgenden Kapiteln wird mittels der Auslegungsmethoden des Europäischen Gemeinschaftsrechts die bisher zu der Frage der Drittwirkung der Grundfreiheiten ergangene Judikatur nachvollzogen. Ziel dieses Kapitels ist es daher, die Auslegungsmethoden des Gemeinschaftsrechts für ihre weitere Anwendung im Rahmen dieser Arbeit darzustellen; diese Vorgabe lässt die Zielsetzung dieses Abschnittes naturgemäß als auf eine bloße Darstellung — allenfalls mit eigenständigen Ansätzen am Rande — beschränkt erscheinen. Innerhalb dieser Darstellung soll eine Auswahl und eine Rangordnung jener Interpretations-methoden argumentiert werden, mit deren Hilfe ein System zur Prüfung der Drittwirkung von Grundfreiheiten vorgeschlagen werden soll.

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Literature

  1. Vgl. dazu Annacker, Der fehlerhafte Rechtsakt im Gemeinschafts-und Unionsrecht (1998); Ukrow, Richterliche Rechtsfortbildung durch den EuGH (1995).

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  2. Pernice, Kommentar zu Art. 164, in Grabitz/ Hilf, EEU-Kommentar, Rz. 1; nunmehr in der Fassung des Reformvertrages 2007 Art. 19 Abs. 1 EUV: „Der Gerichtshof der Europäischen Union umfasst den Gerichtshof, das Gericht und Fachgerichte. Er sichert die Wahrung des Rechts bei der Auslegung und Anwendung der Verträge. Die Mitgliedstaaten schaffen die erforderlichen Rechtsbehelfe, damit ein wirksamer Rechtsschutz in den vom Unionsrecht erfassten Bereichen gewährleistet ist.“ Für die hier anzusprechenden methodischen Fragen erfließt aus der Neufassung keine inhaltliche Änderung.

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  3. Krück, Kommentar zu Art. 164 EG, in von der Groeben/ Thiesing/ Ehlermann, EU/ EG-Vertrag Kommentar, 5. Aufl. 1997, Rz. 1.

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  4. Schwarze, Kommentar zu Artikel 220 EG, in Schwarze (Hg), EU-Kommentar, 1. Aufl. 2000, Rz. 1.

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  5. EuGH Rs. 294/83 Parti écologiste „Les Verts“ gegen Europäisches Parlament, Slg. 1986, 1339, 1366.

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  6. Schwarze, Kommentar zu Artikel 220 EG, in Schwarze (Hg), EU-Kommentar, 1. Aufl. 2000, Rz. 1.

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  7. EuGH Rs. 294/83 Parti écologiste „Les Verts“ gegen Europäisches Parlament, Slg. 1986, 1339, 1365, Rz. 24.

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  8. Vgl. EuGH Rs. 294/83 Parti écologiste „Les Verts“ gegen Europäisches Parlament, Slg. 1986, 1339, 1366; EuGH Rs. 302/87 Europäisches Parlament gegen Rat der Europäischen Gemeinschaften („Komitologie“), Slg. 1988, 5615; EuGH Rs. C-70/88 Europäisches Parlament gegen Rat der Europäischen Gemeinschaften („Tschernobyl“), Slg. 1990, I-2041; St. Clair Bradley, Legal Developments in the European Parliament, 9 YEL 1989, 235, (238); Bebr, The Standing of the European Parliament in the Community System of Legal Remedies: A Thorny Jurisprudential Development, 10 YEL 1990, 171 (183).

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  9. Everting, Rechtsvereinheitlichung durch Richterrecht in der Europäischen Gemeinschaft, 50 RabelsZ 1986,193, (229).

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  10. Für eine ausführliche Erörterung dieses Problems vgl. Bengoetxea, The Legal Reasoning of the European Court of Justice (1993) 77; vgl. Dauses, The Protection of Fundamental Rights in the Community Legal Order, ELR 1985, 398, (406): Dauses vertritt die Ansicht, dass die allgemeinen Rechtsgrundsätze zumindest in ihrer Untergruppe der Grundrechte in der Normenhierarchie — vermutlich nach der derogatorischen Kraft — über dem Primärrecht stehen.

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  11. Vgl. etwa Gutachten 2/94, Gutachten nach Artikel 228 Absatz 6 EG-Vertrag „Beitritt der Gemeinschaft zur Konvention zum Schütze der Menschenrechte und Grundfreiheiten“, Slg. 1996, I–1759, (I-1787): Allerdings verleiht keine Bestimmung des Vertrages den Gemeinschaftsorganen allgemein die Befugnis, Vorschriften auf dem Gebiet der Menschenrechte zu erlassen oder völkerrechtliche Verträge in diesem Bereich zu schließen.

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  12. Bydlinski, Juristische Methodenlehre und Rechtsbegriff, 2. Aufl. (1991), 473, mwN.

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  13. Canaris, Die richtlinienkonforme Auslegung und Rechtsfortbildung im System der juristischen Methodenlehre, in Koziol (Hg.), Im Dienst der Gerechtigkeit — Festschrift für Franz Bydlinski (2002), 47 (82).

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  14. Canaris, Die richtlinienkonforme Auslegung und Rechtsfortbildung im System der juristischen Methodenlehre, in Koziol (Hg.), Im Dienst der Gerechtigkeit — Festschrift für Franz Bydlinski (2002), 47 (65).

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  15. Bydlinski, Juristische Methodenlehre und Rechtsbegriff, 2. Aufl. (1991), 311.

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  16. Larenz weist in diesem Zusammenhang auf die Entstehung des Begriffs der „Lücke“ im Gesetz mit den Bestrebungen nach einer umfassenden Kodifikation des Rechts im 18. und 19. Jahrhundert: Larenz, Methodenlehre der Rechtswissenschaft, 6. Aufl. (1991), 371.

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  17. Larenz, Methodenlehre der Rechtswissenschaft, 6. Aufl. (1991), 373.

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  18. Larenz, Methodenlehre, 374.

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  19. Larenz, Methodenlehre, 376.

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  20. Canaris, Die richtlinienkonforme Auslegung und Rechtsfortbildung im System der juristischen Methodenlehre, in Koziol (Hg.), Im Dienst der Gerechtigkeit — Festschrift für Franz Bydlinski (2002), 47 (84).

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  21. Bydlinski, Juristische Methodenlehre und Rechtsbegriff, 2. Aufl. (1991), 473.

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  22. Bydlinski, Juristische Methodenlehre, 473.

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  23. Canaris, Die richtlinienkonforme Auslegung und Rechtsfortbildung im System der juristischen Methodenlehre, in Koziol (Hg.), Im Dienst der Gerechtigkeit — Festschrift für Franz Bydlinski (2002), 47 (84).

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  24. Bydlinski, Juristische Methodenlehre und Rechtsbegriff, 2. Aufl. (1991), 473 ff.

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  25. Vgl. etwa Edward, Judicial Activism — Myth or Reality?, in Campbell/ Voyatzi (Hg), Legal Reasoning and Judicial Interpretation of European Law — Essays in honour of Lord Mackenzie-Stuart, 29 (30): „To say that a Court is activist tells us only about the speaker’s view of the nature of the law and the role of judges, what courts are to do and how they are to do it. He assumes that his subjective view is to be the norm by which the Court will be assessed by others as well as himself.“

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  26. EuGH Rs. 13/61 Kledingverkoopbedrijf de Geus en Uitdenbogerd gegen Robert Bosch GmbH und N.V. Maatschappij tot Voortzetting van de Zaken de Firma Willem van Rijn, Sl.g 1962, 97 (110): „Da der Sinn des Ausdrucks „Auslegung dieses Vertrages“ in Artikel 177 selbst Gegenstand der Auslegung sein kann, ist es dem innerstaatlichen Gericht gestattet, die den Gegenstand der Vorlage bildenden Fragen in konkreter und einfacher Weise zu formulieren, dergestalt, dass es dem Gerichtshof überlassen bleibt, über das Ersuchen nur in den Grenzen zu entscheiden, die ihm seine Zuständigkeit setzt, das heißt nur insoweit, als er mit Fragen der Vertragsauslegung befasst ist.“

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  27. Anweiler, Die Auslegungsmethoden des Europäischen Gerichtshofes (1996), 23.

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  28. Reisen, Reine Rechtslehre, 2. Aufl. (1992), 350.

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  29. EuGH Rs. 61/79 Amministrazione delle Finanze dello Stato gegen Denkavit Italiana Srl, Slg. 1980, 1205 (1223): „Durch die Auslegung einer Vorschrift des Gemeinschaftsrechts, die der Gerichtshof in Ausübung seiner Befugnisse aus Artikel 177 EWG-Vertrag vornimmt, wird erläutert und erforderlichenfalls verdeutlicht, in welchem Sinn und mit welcher Tragweite eine Vorschrift seit ihrem Inkrafttreten zu verstehen und anzuwenden ist oder gewesen wäre.“

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  30. EuGH Rs. 26/62 N.V. Algemene Transporten Expeditie Onderneming Van Gend & Loos gegen Niederländische Finanzverwaltung, Slg. 1963, 1 (25).

    Google Scholar 

  31. Behrens, Gemeinschaftsrecht und juristische Methodenlehre (Editorial), EuZW 1994, 289; Anweiler, Die Auslegungsmethoden des Europäischen Gerichtshofes (1996), 24. 200 EuGH Rs. 283/81 Srl CILFIT und Lanificio di Gavardo SpA gegen Ministero della Sanità, Slg. 1982, 3415; zu der dem Ursprung der Acte clair-Doktrin und ihrer Modifizierungen im EG-Recht vgl. Bengoetxea, The Legal Reasoning of The European Court of Justice (1993), 198.

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  32. Behrens, Gemeinschaftsrecht und juristische Methodenlehre (Editorial), EuZW 1994, 289.

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  33. Für eine Darstellung dieser Kontroverse vgl. Schwarze, Die Befugnis zur Abstraktion im Europäischen Gemeinschaftsrecht (1976), 106.

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  34. Everling, Zur Begründung der Urteile des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften, EuR 1994,127 (132,136).

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  35. Steindorff, Die Nichtigkeitsklage im Recht der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl (1952), 17.

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  36. Zweigert, Hauptreferat „Empfiehlt es sich, Bestimmungen über den Rechtsschutz zu ändern?“ in Carstens/ Börner (Hg.), Zehn Jahre Rechtsprechung des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften (1965), 579 (597).

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  37. EuGH Rs. 26/62 N.V. Algemene Transporten Expeditie Onderneming Van Gend & Loos gegen Niederländische Finanzverwaltung, Slg. 1963, 1.

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  38. Schwarze, Die Befugnis zur Abstraktion im Europäischen Gemeinschaftsrecht (1976), 237.

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  39. Schwarze, Die Befugnis zur Abstraktion im Europäischen Gemeinschaftsrecht (1976), 110 ff.

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  40. Schwarze, Die Befugnis zur Abstraktion im Europäischen Gemeinschaftsrecht (1976), 126.

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  41. Schwarze, Die Befugnis zur Abstraktion im Europäischen Gemeinschaftsrecht (1976), 224; a. A. Wakefield, Judicial Protection through the Use of Article 288(2) EC 2002, 12.

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  42. Borchardt, Richterrecht durch den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften, 29: Dass der EuGH mittels Rechtsschöpfung in den Bereich der Legislative „übergreife“, könne, so Borchardt, zwar nicht vermieden werden; der in Art. 220 EG ausgesprochene Auftrag zur Rechtskontrolle habe jedoch die Rechtfertigung der richterrechtlichen Rechtfortbildung durch Unterstellung unter die Verfassungsordnung zur Folge: Borchardt, Richterrecht durch den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften, 29, (30).

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  43. Kutscher, Üher den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften, EuR 1981, 392, (400).

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  44. Öhlinger/ Potács, Gemeinschaftsrecht und staatliches Recht, 2. Aufl. (2001), 68.

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  45. Vgl. etwa „Barber“-Protokoll zum EG. Protokoll (Nr. 33) zu Artikel 157 des Vertrages über die Arbeitsweise der Europäischen Union (sog. „Barber“-Protokoll, ABl 415 vom 9.5.2008, 319.

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  46. Canaris, Die richtlinienkonforme Auslegung und Rechtsfortbildung im System der juristischen Methodenlehre, in Koziol (Hg.), Im Dienst der Gerechtigkeit — Festschrift für Franz Bydlinski (2002), 47 (65).

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  47. Canaris, Die richtlinienkonforme Auslegung und Rechtsfortbildung im System der juristischen Methodenlehre, in Koziol (Hg.), Im Dienst der Gerechtigkeit — Festschrift für Franz Bydlinski (2002), 47 (65).

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  48. Canaris, Die richtlinienkonforme Auslegung und Rechtsfortbildung, 47 (66).

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  49. Canaris, Die richtlinienkonforme Auslegung und Rechtsfortbildung, 47 (67).

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  50. Für eine Darlegung vgl. Bydlinski, Juristische Methodenlehre und Rechtsbegriff, 2. Aufl. (1991), 437.

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  51. EuGH Rs. 8/55 Fédération Charbonnière de Belgique gegen Hohe Behörde, Sl.g 1955/56, 197 (225): „[...], denn auch eine getarnte individuelle Entscheidung bleibt eine individuelle Entscheidung, weil die Natur einer Entscheidung nicht von ihrer äußeren Form, sondern von deren Inhalt abhängt. Im übrigen kann einer solchen Auslegung des Artikels 33, und insbesondere der Worte „ihnen gegenüber“ nicht gefolgt werden, weil der Ausdruck „ihnen gegenüber“ keinen anderen Sinn hat, als den Sinn der Worte, der darin zum Ausdruck kommt, d. h. es muss sich um ein Unternehmen handeln, das den Gegenstand oder zumindest das Opfer des von ihm behaupteten Ermessensmissbrauchs bildet.“

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  52. MwN Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 193; Zuleeg, Die Auslegung des Europäischen Gemeinschaftsrechts, EuR 1969,97,(100).

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  53. Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 193 ff. 224 EuGH Rs. 18/72 NV Granaria Graaninkoopmaatschappij gegen Produktschap voor Veevoeder, Slg. 1972, 1163.

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  54. Zuleegy Die Auslegung des Europäischen Gemeinschaftsrechts, EuR 1969, 97, (101).

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  55. De facto handele es sich auch beim EG-Recht um Übersetzungen; Braselmann, Übernationales Recht und Mehrsprachigkeit, EuR 1992, 55 (73).

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  56. Braselmann, Übernationales Recht und Mehrsprachigkeit, EuR 1992, 55 (73).

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  57. EuGH Rs. 13/61 Kledingverkoopbedrijf de Geus en Uitdenbogertd gegen Robert Bosch GmbH u. a., Schlussantrag GA Lagrange, Slg. 1962, 97 (149): „Bei dieser Sachlage muss man sich, wie bei der Auslegung unklarer oder widersprüchlicher innerstaatlicher Vorschriften, an den Sinnzusammenhang der Vorschriften halten.“

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  58. EuGH Rs. 13/61 Kledingverkoopbedrijf de Geus en Uitdenbogertd gegen Robert Bosch GmbH u. a., Schlussantrag GA Lagrange, Slg. 1962, 97 (115).

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  59. Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 194; Zuleeg, Die Auslegung des Europäischen Gemeinschaftsrechts, EuR 1969, 97, (192).

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  60. Lagrange, The European Court of Justice and National Courts — The theory of the cate clair: a bone of contention or a source of unity?, CMLR 1971, 313 (315).

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  61. So ist mit Fragen der Auslegung eines völkerrechtlichen Vertrages der Außenminister als Vertreter der exekutiven Gewalt zu befassen — nach st. Rspr. der Cour de Cassation bloß in Fällen, welche unter ordre public zu subsumieren sind, und nach st. Rspr. des Conseil d’Etat in sämtlichen Fällen; für eine Auflistung der Vorlageverpflichtung französischer Gerichte an Verwaltungsbehörden und vice versa vgl. Lagrange, The European Court of Justice and National Courts — The theory of the acte clair: a bone of contention or a source of unity?, CMLR 1971, 313 (314).

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  62. Lagrange, The European Court of Justice and National Courts — The theory of the acte clair: a bone of contention or a source of unity?, CMLR 1971, 313 (323).

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  63. EuGH Rs. 28–30/62 Da Costa & Schaake N.V. u. a. gegen Niederländische Finanzverwaltung, Slg. 1963, 66.

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  64. „[...], so kann die Wirkung, die von einer durch den Gerichtshof gemäß Artikel 177 in einem früheren Verfahren gegebenen Auslegung ausgeht, doch im Einzelfall den inneren Grund dieser Verpflichtung entfallen und sie somit sinnlos erscheinen lassen.“, EuGH Rs. 28–30/62 Da Costa & Schaake N.V. u. a. gegen Niederländische Finanzverwaltimg, Slg. 1963, 66 (81).

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  65. So. z.B. Rengeling/ Middeke/ Gellermann, Rechtsschutz in der Europäischen Union (1994), 214.

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  66. Bebr, The Rambling Ghost of „Cohn-Bedit“: Acte Clair and the Court of Justice, CMLR 1983, 439 (452); Mancini/Keeling, From CILFIT to ERT: the Constitutional Challenge facing the European Court, YEL 1991,1 (3).

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  67. EuGH Rs. 28–30/62 Da Costa & Schaake N.V. u. a. gegen Niederländische Finanzverwaltung, Slg. 1963, 66; EuGH Rs. 283/81 Srl C.I.L.EI.T. und Lanificio di Gavardo SpA gegen Ministero délia sanità, Sl.g 1982, 3415.

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  68. EuGH Rs. 283/81 Srl C.I.L.F.I.T. und Lanificio di Gavardo SpA gegen Ministero della sanità, Slg. 1982, 3415.

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  69. EuGH Rs. 283/81 Srl C.I.L.RI.T. und Lanificio di Gavardo SpA gegen Ministero della sanità, Sl.g 1982, 3415 (3430).

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  70. Bebr, The Rambling Ghost of „Cohn-Bedit“: Acte Clair and the Court of Justice, CMLR 1983, 439 (456); Arnull, Article 177 and the Retreat from Van Duyn, ELR 1983 365 (367); vorsichtig kritisch O’Keeffe, Appeals Against an Order to Refer under Article 177 of EC-Treaty, ELR 1984, 87 (100).

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  71. Bebr, The Rambling Ghost of „Cohn-Bedit“: Acte Clair and the Court of Justice, CMLR 1983,439 (452).

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  72. Ministère de l’Interieur c. Cohn-Bendit, RTDE 1969,157.

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  73. Bebr, The Rambling Ghost of „Cohn-Bedit“: Acte Clair and the Court of Justice, CMLR 1983, 439 (466 ff.)

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  74. EuGH Rs. 13/61 Kledingverkoopbedrijf de Geus en Uitdenbogerd gegen Robert Bosch GmbH und N.V. Maatschappij tot Voortzetting van de Zaken de Firma Willem van Rijn, Sl.g 1962, 97 (110).

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  75. EuGH Rs. 283/81 Srl C.I.L.F.I.T. und Lanificio di Gavardo SpA gegen Ministero della sanità, Sl.g 1982, 3415 (3428): „Diese Vorlagepflicht fügt sich in den Rahmen der Zusammenarbeit zwischen den innerstaatlichen Gerichten als mit der Anwendung des Gemeinschaftsrechts betrauten Gerichten und dem Gerichtshof ein, durch die die ordnungsgemäße Anwendung und die einheitliche Auslegung des Gemeinschaftsrechts in allen Mitgliedstaaten sichergestellt werden soll.“

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  76. Bebr, The Rambling Ghost of „Cohn-Bedit“: Acte Clair and the Court of Justice, CMLR 1983, 439 (466 ff.)

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  77. Bengoetxea, The Legal Interpretation of the European Court of Justice — Towards a European Jurisprudence 1993, 95: Interpretation as social action refers to interpretation as the result of such activity. [...] The result of the stricto sensu interpretation, i. e. an operative interpetative statement, is an internal normative statement whereas rational reconstruction of practices of interpretation and justification formulates detached legal statements. As Ricoeur and van de Kerhove have explained, interpretation applies mainly to written texts and not to oral discourse.

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  78. Rasmussen, The European Court’s Acte Clair Strategy in CILFIT, ELR 1984, 243 (256).

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  79. Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 194; Zuleeg, Die Auslegung des Europäischen Gemeinschaftsrechts, EuR 1969, 97, (101).

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  80. Der als Beleg für diese Ansicht angeführte Beitrag von Degan, Procédés d’interprétation tirés de la C.J.C.E. — Exposé comparatif avec la jurisprudence de la Cour internationale de Justice, RTDE 1966, 189 (198) zitiert für die Bedeutung der Auslegungsmethode der Wortinterpretation eine Reihe von zum EGKS-Vertrag ergangener Urteile des EuGH. Der EGKS-Vertrag verfügt jedoch über eine einzige authentische Sprachfassung in Französisch.

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  81. Bleckmann, Europarecht, 6. Aufl. (1997), 202.

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  82. Vgl. Schlussantrag GA Gand, EuGH Rs. 10/65 Waldemar Deutschmann gegen Bundesrepublik Deutschland, Slg. 1965, 635 (645): „Die abgabenrechtliche Terminologie ist schon im innerstaatlichen Recht schwankend; sie wird es umso mehr, wenn sie auf das Gemeinschaftsrecht übertragen wird. Die Wortauslegung erscheint mir daher recht müßig und für die Entscheidung der gestellten Frage von geringem Wert.“

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  83. EuGH Rs. 4/68 Firma Schwarzwaldmilch GmbH gegen Einfuhr-und Vorratsstelle für Fette, Slg. 1968, 561, (573): „Grammatisch betrachtet, bezieht die Vorschrift den Ausdruck „Maschinenschaden“ zwar nicht notwendigerweise auf die von ihr ebenfalls erwähnten besonderen Schwierigkeiten der Schifffahrt.“; vgl. auch Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 194 mwN.

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  84. Bydlinski, Juristische Methodenlehre und Rechtsbegriff, 2. Aufl. (1991), 442.

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  85. Larenz, Methodenlehre der Rechtswissenschaft, 6. Aufl. (1991), 327.

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  86. Zuleeg, Die Auslegung des Europäischen Gemeinschaftsrechts, 1989, 96 (102).

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  87. Schlussantrag GA Gand, EuGH Rs. 10/65 Waldemar Deutschmann gegen Bundesrepublik Deutschland, Slg. 1965, 635 (645): „Diese Frage lässt sich nur lösen, wenn Artikel 95 im Rahmen des gesamten Vertrages gesehen und in seinen Zusammenhang mit den anderen Vorschriften gestellt wird, welche die Beseitigung der Hindernisse für den freien Warenverkehr zum Ziel haben.“

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  88. Zuleeg, Die Auslegung des Europäischen Gemeinschaftsrechts, 1989, 96 (102).

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  89. Wolf, Auslegungsgrundsätze des Gerichtshofes. 2. Koreferat, in Carstens/ Börner (Hg), Zehn Jahre Rechtsprechung des Gerichtshofes der Europäischen Gemeinschaften 1965, 193 (194); Zuleeg, Die Auslegung des Europäischen Gemeinschaftsrechts, 1989, 96 (102).

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  90. EuGH Rs. 6/60 Jean E. Humblet gegen Belgischen Staat, Slg. 1960, 1163 (1196).

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  91. Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 295; Everling, Rechtsvereinheitlichung durch Richterrecht in der Europäischen Gemeinschaft, RabelsZ 1986 193 (206); Börner, Der rechtliche Nutzen logischer Fehler, oder: Die Richtlinien des EWGV, oder: Rechtsanwendung v. Rechtsetzung, in Musielak/Schurig, Festschrift für Gerhard Kegel (1987), 57 (64); Dänzer-Vanotti, Der Europäische Gerichtshof zwischen Rechtsprechung und Rechtsetzung, in Due/Lutter/Schwarze, Festschrift für Ulrich Everling 1995, 205 (205).

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  92. Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 295.

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  93. Bengoetxea, The Legal Reasoning of the European Court of Justice (1993), 241.

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  94. Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts, 295.

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  95. Bengoetxea, The Legal Reasoning of the European Court of Justice, 1993, 242: „The text under consideration (materia) can be a paragraph or a sentence of an article of a Community legal document, in which case its nearest wider context will be the section of the chapter in which it is placed, then the whole chapter, the title, the whole Treaty, or type of Community legislation — regulations, directives, decisions, etc. — including the preambles or annexes contained therein.“

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  96. Bengoetxea, The Legal Reasoning of the European Court of Justice (1993), 242.

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  97. EuGH Rs. 107/83 Ordre des avocats au barreau de Paris gegen Onno Klopp, Slg. 1984, 2971.

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  98. EuGH Rs. 107/83 Ordre des avocats au barreau de Paris gegen Onno Klopp, Slg. 1984, 2971 (2989).

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  99. Kutscher, Thesen zu den Methoden der Auslegung des Gemeinschafts rechts aus der Sicht eines Richters, in Begegnung von Justiz und Hochschule 1976, 40; Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 331.

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  100. Bleckmann, Zu den Auslegungsmethoden des Europäischen Gerichtshofes, NJW 1982, 1177(1181)

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  101. EuGH Rs. 59/75 Staatsanwaltschaft gegen Flavia Manghera und andere, Slg. 1976, 91 (100); Pernice, Kommentar zu Art. 164 EG-Vertrag, in Grabitz/Hilf, EG/EU-Vertrag Kommentar.

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  102. EuGH Rs. 22/70 Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Rat der Europäischen Gemeinschaften (Europäisches Übereinkommen über Straßenverkehr), Slg. 1971, 263.

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  103. EuGH Rs. 22/70 Kommission der Europäischen Gemeinschaften gegen Rat der Europäischen Gemeinschaften (Europäisches Übereinkommen über Straßenverkehr), Slg. 1971, 263(280).

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  104. EuGH Rs. 43/75 Gabrielle Defrenne gegen Société anonyme belge de navigation aérienne Sabena, Slg. 1976, 455.

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  105. EuGH Rs. 43/75 Gabrielle Defrenne, 455, (472).

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  106. Defrenne II, Schlussantrag GA Trabucchi, 488/489.

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  107. Vgl. etwa Berg, Kommentar zu Art. 288 EG-Vertrag, in Schwarze, EU-Kommentar, 2000, mwN.

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  108. 279 Mertens de Vilmar, Réflexions sur les méthodes d’interprétation de la Cour de Justice des Communautés Européennes, CDE 1982, 5 (17).

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  109. EuGH Rs. 11/70 Internationale Handelsgesellschaft mbH gegen einfuhr-und Vorratsstelle für Getreide und Futtermittel, Slg. 1970, 1125.

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  110. EuGH Rs. 29/69 Erich Stauder gegen Stadt Ulm, Sozialamt, Slg. 1969, 419; vgl. auch Ehlermann, Auslegung von an Mitgliedstaaten gerichtete Entscheidungen — Grundrechtsschutz (Glosse), EuR 1970, 39.

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  111. EuGH Rs. 11/70 Internationale Handelsgesellschaft mbH gegen Einfuhr-und Vorratsstelle für Getreide und Futtermittel, Slg. 1970, 1125.

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  112. EuGH Rs. 44/79 Liselotte Hauer gegen Land Rheinland Pfalz, Slg. 1979, 3727.

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  113. EuGH Rs. 44/79 Liselotte Hauer gegen Land Rheinland Pfalz, Slg. 1979, 3727, (3745).

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  114. Pescatore, Bestand und Bedeutung der Grundrechte im Recht der Europäischen Gemeinschaften, EuR 1979, 2 (4); Pescatore, Le recours, dans la jurisprudence de la Cour de Justice des Communautés Européennes, à des normes déduites de la comparaison de droits des Etats Membres, Revue Internationale de Droit Comparé 1980, 337.

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  115. Nicolaysen, Der Gerichtshof: Funktion und Bewährung der Judikative, EuR 1972 375 (383).

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  116. Nicolaysen, Der Gerichtshof, EuR 375 (383).

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  117. Zweigert, Der Einfluss des Europäischen Gemeinschaftsrechts auf die Rechtsordnungen der Mitgliedstaaten, RabelsZ 1964, 600 (610); Möllers, Doppelte Rechtsfortbildung contra legem? — Zur Umgestaltung des Bürgerlichen Gesetzbuches durch den EuGH und nationale Gerichte, EuR 1998, 20 (31).

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  118. Zweigert, Der Einfluss des Europäischen Gemeinschaftsrechts auf die Rechtsordnungen der Mitgliedstaaten, RabelsZ 1964, 600 (611).

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  119. Lecheler, Der Europäische Gerichtshof und die allgemeinen Rechtsgrundsätze (1971), 191.

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  120. EuGH Rs. 30/59 De Gezamenlijke Steenkolenmijnen in Limburg gegen Hohe Behörde der EGKS, Slg. 1961, 1 (43).

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  121. EuGH Rs. 30/59 De Gezamenlijke Steenkolenmijnen in Limburg, Slg. 1961, 1 (43).

    Google Scholar 

  122. EuGH Rs. 30/59 De Gezamenlijke Steenkolenmijnen in Limburg, Slg. 1961, 1 (43).

    Google Scholar 

  123. EuGH Rs. 6/72 Europemballage, Slg. 1973, 215.

    Google Scholar 

  124. EuGH Rs. 6/72 Europemballage, Slg. 1973, 215 (245).

    Google Scholar 

  125. EuGH Rs. 6/72 Europemballage, Slg. 1973, 215, (245).

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  126. Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 314.

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  127. EuGH Rs. 294/83 Parti écologiste „Les Verts“ gegen Europäisches Parlament, Slg. 1986, 1339.

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  128. EuGH Rs. 294/83 Parti écologiste „Les Verts“, Slg. 1986, 1339 (1366).

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  129. EuGH Rs. 294/83 Parti écologiste „Les Verts“, Slg. 1986, 1339 (1366).

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  130. Maasch, Der EuGH und das Chaos, in K. Schmidt/Schwark (Hg.), Unternehmen, Recht und Wirtschaftsordnung — Festschrift für Peter Raisch zum 70. Geburtstag (1995), 417 (423).

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  131. Monaco, Auslegungsgrundsätze des Gerichtshofes — Les principes d’interprétation suivis par la Cour, in Zehn Jahre Rechtsprechung des Gerichtshofs der Europäischen Gemeinschaften — Dix Ans de Jurisprudence de la Cour de Justice des Communautés Européennes (=KSE 1), 177 (185).

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  132. Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 336.

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  133. Vgl. etwa Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 345ss: Dieser Autor weist die Interpretation eines gegebenen EG-rechtlichen Textes anhand der im Vertrag positivierten Ziele der teleologischen Interpretationsmethode zu. Weiters wird innerhalb der teleologischen Interpretationsméthode offenbar nach effet utile, effet nécessaire und der — entsprechend der teleologischen Interpretationsmethode des EuGH — spezifisch gemeinschaftsrechtlichen Ausprägung der Implied powers-Lehre. Craig und De Burca etwa weisen auf die unterschiedlich in diesem Zusammenhang angewendete Terminologie, wie instrumentalist, purposive oder teleological interpretation hin: Craig/De Búrca, EU Law, 2nd ed. (1998), 166. Bengoetxea subsumiert unter dynamic criteria drei Arten von Argumenten, nämlich jene funktioneller Natur, jene teleologischer Natur und jene, die dieser Autor als consequentialist bezeichnet: Bengoetxea, The Legal Interpretation of the European Court of Justice 1993, 253. Da die von Bengoetxea der teleologischen Interpretation gegebene Definition dieser Arbeit zugrunde gelegt werden soll, wird insbesondere auf die zuletzt genannte Kategorie unten eingegangen.

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  134. Bengoetxea, The Legal Interpretation of the European Court of Justice (1993), 253 ff.

    Google Scholar 

  135. Mengozzi, European Community Law, 201; so auch Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 341, der die völkerrechtliche Maxime des „ut res magis valeat quam pereat“ der Auslegung nach effet utile zuordnet und diese als „fast deckungsgleich“ bezeichnet. Die Auslegung nach effet utile soll nach der in dieser Arbeit vertretenen Auffassung als Synonym zu teleologischer Interpretation verstanden werden.

    Google Scholar 

  136. EuGH Rs. 33/74 Johannes Hericus Maria van Binsbergen gegen Bestuur van de Bedrijfsvereniging voor de Metaalnijverheid, Slg. 1974, 1299.

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  137. EuGH Rs. 33/74 Johannes Hericus Maria van Binsbergen, Slg. 1974, 1299 (1309). 309 Bengoetxea, The Legal Interpretation of the European Court of Justice (1993), 254.

    Google Scholar 

  138. EuGH Rs. 188 bis 190/80 Französische Republik, Italienische Republik und Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland gegen Kommission der Europäischen Gemeinschaften, Slg. 1982, 2545.

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  139. EuGH Rs. 188 bis 190/80 Französische Republik, Italienische Republik und Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland gegen Kommission der Europäischen Gemeinschaften, Slg. 1982, 2545, (2576).

    Google Scholar 

  140. Bengoetxea, The Legal Interpretation of the European Court of Justice (1993), 255.

    Google Scholar 

  141. EuGH Rs. 43/75 Gabrielle Defrenne gegen Société anonyme belge de navigation aérienne Sabena, Slg. 1976, 455.

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  142. EuGH Rs. 43/75 Gabrielle Defrenne, Slg. 1976, 455: „Bei dieser Sachlage ist festzustellen, dass angesichts der Unbekanntheit des Gesamtbetrages der in Betracht kommenden Entgelte zwingende Erwägungen der Rechtssicherheit, die sich aus der Gesamtheit der beteiligten öffentlichen und privaten Interessen ergeben, es grundsätzlich ausschließen, die Entgelte für in der Vergangenheit liegende Zeiträume noch in Frage stellen zu lassen.“

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  143. 315 Anweiler, Die Auslegungsmethoden des Europäischen Gerichtshofes (1996), 220.

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  144. EuGH Rs. 6/64 Flaminio Costa gegen E.N.E.L., Slg. 1964, 1251.

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  145. EuGH Rs. 6/64 Flaminio Costa gegen E.N.E.L., Slg. 1964, 1251, (1270). Vgl. für ein derselben Kategorie zuzuordnendes Argument EuGH Rs. 106/77 Staatliche Finanzverwaltung gegen S.p.A Simmenthai, Slg. 1978, 629 (644): „Die gleiche Auffassung (nämlich Vorrang von Gemeinschaftsrecht) ergibt sich aus Sinn und Wesen des Artikel 177 des Vertrages, wonach jedes staatliche Gericht berechtigt ist, sich stets dann an den Gerichtshof zu wenden, wenn es eine Vorabentscheidung über eine Frage nach der Auslegung oder der Gültigkeit des Gemeinschaftsrechts zum Erlass seines Urteils für erforderlich hält. Die praktische Wirksamkeit dieser Bestimmung würde geschmälert, wenn es dem Gericht verwehrt wäre, das Gemeinschaftsrecht nach Maßgabe der Entscheidung oder der Rechtsprechung des Gerichtshofes unmittelbar anzuwenden.“

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  146. Ipsen, Europäisches Gemeinschaftsrecht (1972), 280.

    Google Scholar 

  147. Ipsen, Europäisches Gemeinschaftsrecht, 280.

    Google Scholar 

  148. Eilmansberger, Rechtsfolgen und subjektives Recht im Gemeinschaftsrecht (1997), 49.

    Google Scholar 

  149. Eilmansb erger, Rechtsfolgen und subjektives Recht im Gemeinschaftsrecht (1997), 49.

    Google Scholar 

  150. Zuleeg, Die Auslegung des europäischen Gemeinschaftsrecht, EuR 1969, 96 (101).

    Google Scholar 

  151. EuGH Rs. 6/64 Flaminio Costa gegen E.N.E.L., Slg. 1964, 1251, (1270). 324 so auch Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 210; Dieser Autor gelangt jedoch zur Einordnung der gemeinschaftsrechtlichen Begriffsbedeutung unter die Auslegungsmethode der Wortinterpretation.

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  152. EuGH Rs. 59/85 Niederländischer Staat gegen Ann Florence Reed, Slg. 1986, 1283; R. White, A Round-up on Cases on Free Movement of Workers, ELR 1987, 147 (152).

    Google Scholar 

  153. Anweiler, Die Auslegungsmethoden des Europäischen Gerichtshofes (1996), 240.

    Google Scholar 

  154. Anweiler, Die Auslegungsmethoden des Europäischen Gerichtshofes (1996), 231; Pernice, Kommentar zu Art. 164, in Grabitz/Hilf, EU-Kommentar, Rz. 26.

    Google Scholar 

  155. Schwarze, Die Befugnis zur Abstraktion im Europäischen Gemeinschaftsrecht (1976), 237.

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  156. Schwarze, Die Befugnis zur Abstraktion im Europäischen Gemeinschaftsrecht (1976), 110 ff.

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  157. EuGH Rs. 4/68 Firma Schwarzwaldmilch GmbH gegen Einfuhr-und Vorratsstelle für Fette, Slg. 1968, 561, (573): „Grammatisch betrachtet, bezieht die Vorschrift den Ausdruck „Maschinenschaden“ zwar nicht notwendigerweise auf die von ihr ebenfalls erwähnten besonderen Schwierigkeiten der Schifffahrt.“; vgl. auch Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 194 mwN.

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  158. Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 295; Everling, Rechtsvereinheitlichung durch Richterrecht in der Europäischen Gemeinschaft, RabelsZ 1986 193 (206); Börner, Der rechtliche Nutzen logischer Fehler, oder: Die Richtlinien des EWGV, oder: Rechtsanwendung v. Rechtsetzung, in Musielak/Schurig, Festschrift für Gerhard Kegel (1987), 57 (64); Dänzer-Vanotti, Der Europäische Gerichtshof zwischen Rechtsprechung und Rechtsetzung, in Due/Lutter/Schwarze, Festschrift für Ulrich Everling 1995, 205 (205).

    Google Scholar 

  159. Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 295.

    Google Scholar 

  160. Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts, 295.

    Google Scholar 

  161. Bengoetxea, The Legal Reasoning of the European Court of Justice, 1993, 242: „The text under consideration (materia) can be a paragraph or a sentence of an article of a Community legal document, in which case its nearest wider context will be the section of the chapter in which it is placed, then the whole chapter, the title, the whole Treaty, or type of Community legislation — regulations, directives, decisions, etc. — including the preambles or annexes contained therein.“

    Google Scholar 

  162. Bengoetxea, The Legal Reasoning of the European Court of Justice (1993), 242.

    Google Scholar 

  163. Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 337.

    Google Scholar 

  164. Maasch, Der EuGH und das Chaos, in K. Schmidt/Schwark (Hg.), Unternehmen, Recht und Wirtschaftsordnung — Festschrift für Peter Raisch zum 70. Geburtstag (1995), 417 (423).

    Google Scholar 

  165. Vgl. etwa Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 345ss: Dieser Autor weist die Interpretation eines gegebenen EG-rechtlichen Textes anhand der im Vertrag positivierten Ziele der teleologischen Interpretationsmethode zu. Weiters wird innerhalb der teleologischen Interpretationsmethode offenbar nach effet utile, effet nécessaire und der — entsprechend der teleologischen Interpretationsmethode des EuGH — spezifisch gemeinschaftsrechtlichen Ausprägung der Implied powers-Lehre. Craig und De Burca etwa weisen auf die unterschiedlich in diesem Zusammenhang angewendete Terminologie, wie instrumentalist, purposive oder teleological interpretation hin: Craig/De Búrca, EU Law, 2nd ed. (1998), 166. Bengoetxea subsumiert unter dynamic criteria drei Arten von Argumenten, nämlich jene funktioneller Natur, jene teleologischer Natur und jene, die dieser Autor als consequentialist bezeichnet: Bengoetxea, The Legal Interpretation of the European Court of Justice 1993, 253. Da die von Bengoetxea der teleologischen Interpretation gegebene Definition dieser Arbeit zugrunde gelegt werden soll, wird insbesondere auf die zuletzt genannte Kategorie unten eingegangen.

    Google Scholar 

  166. Bengoetxea, The Legal Interpretation of the European Court of Justice (1993), 253 ff. 340 Mengozzi, European Community Law, 201; so auch Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 341, der die völkerrechtliche Maxime des „ut res magis valeat quampereat“ der Auslegung nach effet utile zuordnet und diese als „fast deckungsgleich“ bezeichnet. Dies Auslegung nach effet utile soll nach der in dieser Arbeit vertretenen Auffassung als Synonym zu teleologischer Interpretation verstanden werden.

    Google Scholar 

  167. so auch Grundmann, Die Auslegung des Gemeinschaftsrechts durch den Europäischen Gerichtshof (1997), 210; Dieser Autor gelangt jedoch zur Einordnung der gemeinschaftsrechtlichen Begriffsbedeutung unter die Auslegungsmethode der Wortinterpretation.

    Google Scholar 

  168. Zuleeg, Die Auslegung des Europäischen Gemeinschaftsrechts, EuR 1969, 97, (101).

    Google Scholar 

  169. Bernhardt, Die Auslegung völkerrechtlicher Verträge (1963), 31.

    Google Scholar 

  170. Vgl. für einen Überblick Trausch (Hg.), Die Anfänge des Schuman-Plans 1950/51 — Beiträge des Kolloquiums in Aachen, 28.–30. Mai 1988, Baden-Baden — Milano — Paris — Bruxelles 1988; sowie Trausch (Hg.), Die Europäische Integration vom Schuman-Plan bis zu den Verträgen von Rom — Beiträge des Kolloquiums im Luxemburg 17.–19. Mai 1989, (1993).

    Google Scholar 

  171. So etwa Kutscher, Über den Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften, EuR 1981, 392, (401).

    Google Scholar 

  172. Für eine Darstellung des historischen Meinungsstreites vgl. Anweiler, Die Auslegungsmethoden des Europäischen Gerichtshofes (1996), 76 ff.

    Google Scholar 

  173. So auch Nicolaysen, Der Gerichtshof — Funktion und Bewährung der Judikative, EuR 1972, 375 (381); Anweiler, Die Auslegungsmethoden des Europäischen Gerichtshofes (1996), 80.

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  174. Bengoetxea, The Legal Reasoning of the European Court of Justice (1993), 251. Bengoetxea bezeichnet diese Ansätze als teleo-systemic criteria.

    Google Scholar 

  175. Für eine Darlegung vgl. Bydlinski, Juristische Methodenlehre und Rechtsbegriff, 2. Aufl. (1991), 437.

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  176. Bydlinski, Juristische Methodenlehre, 463.

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Lengauer, AM. (2011). Auslegung im Gemeinschaftsrecht. In: Drittwirkung von Grundfreiheiten. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-98926-5_2

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