Auszug
Viele, die mit dem Denken von Moritz Schlick in Berührung kom- men, tun dies in erster Linie im Zusammenhang mit seinem philosophischen Wirken. Den meisten ist Schlick demnach als Wissenschaftsphilosoph und Begründer des Wiener Kreises vertraut, der mit den führenden Naturwissenschaftlern und Philosophen seiner Zeit im angeregten Briefkontakt stand. Jedoch nur wenige wissen etwas über den Bildungsbürger Moritz Schlick, der in seiner Zeit in Rostock (1910-1921) neben seiner akademischen und philosophischen Tätigkeit besonderen Wert auf Erziehung und Bildung legte und sich überdies in Vereinen für bessere und gleichberechtigte Bil- dungschancen einsetzte. Der vorliegende Aufsatz versucht die Rostocker Jahre Schlicks vor dem Hintergrund seines pädagogischen und bildungsbürgerlichen Wirkens zu beleuchten.
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„Wir beginnen allmählich ein paar Leute kennen zu lernen.“ (Moritz Schlick an Albert Schlick, 12. Februar 1911).
Michael Pietschmann, Die Werke Richard Wagners am Rostocker Stadttheater in der Zeit von 1895 bis 1933 und, deren Rezeption, Magisterarbeit vorgelegt der Philosophischen Fakultät der Universität Rostock, 1998, S. 16.
Mitunter sind die Schlicks so intensiv am kulturellen Leben in Rostock beteiligt, dass Schlick Anfang 1914 seinem Vater berichtet: „Es sind jetzt unaufhörlich interessante Vorträge hier [...] aber man kann nicht so viel ausgehen, und wir haben alle Einladungen für die nächste Zeit abgesagt“ (Moritz Schlick an Albert Schlick, 1. Februar 1914).
Vgl. die Briefe von Moritz Schlick an Albert Schlick, 18. Januar 1914 und Blanche Schlick an Albert Schlick, 13. Juni 1914.
Vgl. Moritz Schlick an Albert Schlick, 1. Februar 1914.
Winterstein ist ein überzeugter Demokrat, der 1918 der DDP und DVP beitreten und gemeinsam mit Hermann Bloch im Mecklenburger Landtag für die Weimarer Republik streiten wird. (Vgl. Wilhelm Kreutz, Jüdische Dozenten und Studenten der Universität Rostock, in: Peter Jakubowski und Ernst Münch (Hrsg.), Wissenschaftliche Tagung. Universität und Stadt, anlässlich des 575. Jubiläums der Eröffnung der Universität Rostock, veranst. v. d. Univ. Rostock, Fachber. Geschichtswiss. in Verb, mit d. Archiv u. d. Städtischen Museen d. Hansestadt, Rostock 1994, S. 248.)
Vgl. Moritz Schlick an Albert Schlick, 13. März 1916 und Moritz Schlick an Albert Schlick, 22. Juli 1916.
Vgl. Adreßbuch Rostock 1915, Stadtarchiv der Hansestadt Rostock.
Vgl. Moritz Schlick an Albert Schlick, 25. April 1914.
Vgl. Moritz Schlick an Albert Schlick, 6. Mai 1914.
Vgl. die Briefe von Moritz Schlick an Albert Schlick, 30. April 1915 und 10. November 1915.
Vgl. Vorlesungsverzeichnis der Universität Rostock für das Zwischensemester 1919, Rostock: Universitätsbuchdruckerei von Adlers Erben G.m.b.H. 1915, S. 13 und Vorlesungsverzeichnis der Universität Rostock für das Sommerhalbjahr 1919, Rostock: Universitätsbuchdruckerei von Adlers Erben G.m.b.H. 1915, S. 16. in: Vorlesungs-Verzeichnis W.S. 1914-15 W.S. 1919-20 (UAR, AL 37770-1914/20). Zur Bedeutung der Pädagogik soll hier erwähnt werden, dass Schlick, der 1914 von seinern Bruder Hans ein Abonnement der seit 1904 erscheinenden Zeitschrift Kosmos erhält (vgl. Hans Schlick an Moritz Schlick, 11. April 1914), im Mai 1919 folgendes seinem Bruder schreibt: „Nochmals auch schönen Dank für das Kosmosgeld; ich habe es zum Abonnement auf eine pädagogische Zeitschrift verwendet, die mir bei meinen Vorlesungen über pädagogische Themata von Nutzen ist.“ (Moritz Schlick an Hans Schlick, 6. Mai 1919).
Schlick-Nachlass, Inv.-Nr. 7, A.12, Geschichte und System der Pädagogik, Bl. 1.
Vgl. ebd. Zudem mögen die Arbeiten an dem nie fertig gestellten Buch Philosophie der Jugend (vgl. u.a. Schlick-Nachlass, Inv.-Nr. 17, A.65b sowie Inv.-Nr. 19, A.75b), an dem Schlick unter anderem in den Kriegsjahren 1917/18 schreibt (vgl. Briefwechsel Moritz Schlick an Gerda Tardel), Schlicks Interesse zur Pädagogik vergrößert haben. Zur Form des Buches bemerkt er: „Du wolltest noch mehr von der äusseren Form wissen. Sie ist sehr einfach: es sind Gespräche eines Lehrers mit seinen Zöglingen auf einer gemeinsamen Reise“ (Moritz Schlick an Gerda Tardel, 15. Juni 1918).
Der Verein ging hervor aus der Gruppe sozialistischer Akademiker und der Vereinigung deutschdemokratischer Studenten (vgl. Gerhard Heitz [wiss. Gesamtleitung], Geschichte der Universität Rostock 1419-1969. Die Universität von 1419–1945, Festschrift zur Fünfhundertfünfzig-Jahr-Feier an der Universität, Im Auftrag des Rektors und des Wissenschaftlichen Rates, verfasst und herausgegeben von der Forschungsgruppe Universitätsgeschichte unter der Leitung von Günter Heidorn, Gerald Heitz, Johannes Kalisch, Karl-Friedrich Olechnowitz, Ulrich Seemann, Bd. II, Berlin: VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften 1969, S. 310).
„Freie Bahn jedem Tüchtigen“, so der Leitspruch der Deutschen Einheitsschulbewegung (vgl. Johannes Tews, Deutsche Einheitsschule. Freie Bahn jedem, Tüchtigen, Hrsg. u. mit einem Nachw. vers. v. Karl Düsseldorff, Heinsberg: Dieck 2001, S. 151).
Vgl. Roslocker Zeitung, 209. Jg., Nr. 130, 15. Mai 1919.
Vgl. ebd.
Vgl. Vereinigung fortschrittlich gesinnter Akademiker, Programm, Universitätsarchiv Rostock (UAR, R13 N 5).
Vgl. ebd., Mitgliederverzeichnis.
Vgl. ebd., das Schreiben vom 13. Oktober 1919.
Vgl. ebd. Der Vereinigung wurde später vorgeworfen, dass ihre Ziele „zu allgemein gehalten waren [und] damit eine klare Orientierung und Anleitung zum Handeln nicht [ge]geben“ wurde (vgl. Gerhard Heitz [wiss. Gesamtleitung], Geschichte der Universität Rostock 1419-1969. Die Universität von 1419-1945, Festschrift zur Fünfhundertfünfzig-Jahr-Feier an der Universität, Im Auftrag des Rektors und des Wissenschaftlichen Rates, verfasst und herausgegeben von der Forschungsgruppe Universitätsgeschichte unter der Leitung von Günter Heidorn, Gerald Heitz, Johannes Kalisch, Karl-Friedrich Olechnowitz, Ulrich Seemann, Bd. I, Berlin: VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften 1969, S. 222).
Vgl. Schlick-Nachlass, Inv.-Nr. 12, A.32, Unterrichtsreform.
Vgl. ebd.,Bl. 5.
Die Forderung nach Selbsttätigkeit findet sich u.a. im 18. Jahrhundert prominent bei Jean-Jacques Rousseau formuliert, (vgl. Albert Reble, Geschichte der Pädagogik, Fünfzehnte, neu bearb. Aufl., Stuttgart: Klett-Cotta 1989, S. 151-160. Oder vgl. zur vertiefenden Lektüre das erziehungswissenschaftliche Werk von Jean-Jacques Rousseau, Emile oder Über die Erziehung, Übers. v. Ludwig Schmidts, 13. unveränd. Aufl., Nachdr., Paderborn: Schöningh 2001).
Dazu heißt es suffisant: „[Der] Hörer schreibt mit-oder nicht, ist vielleicht gar abwesend. Das ist die akademische Freiheit. “ (vgl. Schlick-Nachlass, Inv.-Nr. 12, A.32, Unterrichtsreform, Bl. 7).
Vgl. Dieter Birnbacher und Dieter Krohn (Hrsg.), Das sokratische Gespräch, Stuttgart: Philipp Reclam 2002, S. 7-21.
Schlick dazu: Die „[u]ngeheure[n] Vorzüge liegen auf der Hand. Lebendige Durchdringung des Stoffes, Selbstfind[un]g, Erledig[un]g von Bedenken [und] Einwend [un]gen, Anreg[un]g der Aufmerksamkeit, Zwang zu selbständiger Arbeit, durch Vorträge Übung im Reden [und] schriftliche Arbeiten, engerer Konnex zwischen Lehrer [und] Schüler“ (vgl. Schlick-Nachlass, Inv.-Nr. 12, A.32, Unterrichtsreform, Bl. 7).
Vgl. ebd.
Hierzu heißt es: „In allen diesen Dingen gehen uns die englischen [undj besonders amerikanischen] Universitäten mit gutem Beispiel voran“ (vgl. ebd.).
Vgl. ebd., S. 8.
Vgl. ebd.
Dazu heißt es: „[So] stehen den angeregten Reformen keine großen inneren Schwierigkeiten entgegen. Und diese werden noch vermindert, wenn nach einer Reihe von Jahren erst die Wirk[un]gen der Einheitsschule fühlbar werden. “ (ebd., Bl. 8). Und in deni Programm der Vereinigung fortschrittlich gesinnter Akademiker heißt es: „Einstellung der Universität auf die kommende Einheitsschule. “ (vgl. Vereinigung fortschrittlich gesinnter Akademiker, Programm, Universitätsarchiv Rostock (UAR, R13 N 5)).
Vgl. Albert Reble, Geschichte der Pädagogik, Fünfzehnte, neu bearb. Aufl., Stuttgart: Klett-Cotta 1989, S. 117–121.
Johannes Tews, Deutsche Einheitsschule. Freie Bahn jedem Tüchtigen, Hrsg. u. mit einem Nachw. vers. v. Karl Düsseldorff, Heinsberg: Dieck 2001, S. 151.
Vgl. ebd., S. 151 ferner unter Albert Reble, Geschichte der Pädagogik, Fünfzehnte, neu bearb. Aufl., Stuttgart: Klett-Cotta 1989, S. 193-197.
Vgl.,Albert Reble, Geschichte der Pädagogik, Fünfzehnte, neu bearb. Aufl., Stuttgart: Klett-Cotta 1989, S. 280.
Zitiert nach Johannes Tews, Deutsche Einheitsschule. Freie Bahn jedem, Tüchtigen, Hrsg. u. mit einem Nachw. vers. v. Karl Düsseldorf!‘, Heinsberg: Dieck 2001, S. 33.
Vgl. ebd.
Vgl. ebd., S. 153 f.
Vgl., Albert Reble, Geschichte der Pädagogik, Fünfzehnte, neu bearb. Aufl., Stuttgart: Klett-Cotta 1989, S. 321 f.
Vgl. ebd.
Noch bevor Schlick einem der oben genannten Vereine beitritt, zeigt er sich als eines der Gründungsmitglieder für die am 12. Februar 1913 ins Leben gerufene Vereinigung der Privatdozenten an der Universität Rostock verantwortlich, welche kurz darauf mit der Vereinigung der Rostocker ausserordentlichen Professoren um Verein der Rostocker Nichtordinarien fusioniert. Ziel der Vereinigung der Privatdozenten ist „die Pflege der Kollegialität und die Wahrung gemeinsamer Interessen“ (vgl. Vereinigung der Privatdozenten an der Universität Rostock, Satzungen und das Schreiben vom 26. Februar 1913, Universitätsarchiv Rostock, (UAR, R 8 E 4/2)). Ferner treten die Mitglieder des Vereins der Rostocker Nichtordinarien (Honorarprofessoren, außerordentliche Professoren und Privatdozenten) besonders für mehr Mitspracherecht bei den sie betreffenden Angelegenheiten und eine „erhebliche Vermehrung der Stellen für Nichtordinarien“ ein (vgl. ebd., das Schreiben vom 24. Februar 1913).
Vgl. Hans Vaihinger und Bruno Bauch (Hrsg.), Kant-Studien. Philosophische Zeitschrift, mit Unterstützung der „Kantgesellschaft“, Bd. XIX, Heft 1 u. 2, Berlin: Verlag von Reuther & Reichard 1914, S. 297. Nach Schlick und Utitz folgte der Beitritt von Franz Erhardt, Konrad Eilers (Oberlehrer), Dr. H. Sawitz (Jurist) und Dr. Boenheim. (vgl. Akte der Kantgesellschaft für die Zeit von 1904-1916, Mitgliederverzeichnis 1915, Universitätsarchiv Halle (UA Halle, Rep. 6, Nr. 1863), S.289 ff.).
Arn 22. Februar 1924 wird im wirtschaftswissenschaftlichen Seminar der Universität Rostock die 17-köpfige Ortsgruppe der Kantgesellschaft gegründet (vgl. Vaihinger (Hrsg.), Kant-Studien. Philosophische Zeitschrift, mit Unterstützung der „Kantgesellschaft“, Bd. XXIX, Heft 1/2, Berlin: Verlag von Reuther & Reichard 1924, S. 338-339).
Vgl. ebd., Bd. XXII, 1918, S. 505. Vgl. den Aufsatz: Moritz Schlick, „Eirscheinung und Wesen“, Bd. XXIII, 1919, S. 188-208.
Vgl. ebd., Bd. XXX, Heft 1/2, 1925, S. 620.
Vgl. MSGA 1/2.
Vgl. Moritz Schlick, „Raum und Zeit in der gegenwärtigen Physik. Zur Einführung in das Verständnis der allgemeinen Relativitätstheorie“, in: Die Na-turwissenschaften 5 (1917), S. 161-167, 177-186.
Vgl. Arnold Berliner an Ferdinand Springer, 6. August 1912. Zitiert nach: Arnold Berliner und Die Naturwissenschaften, in: Wissenschaft und Buchhandel. Der Verlag von Julius Springer und seine Autoren. Briefe und Dokumente aus den Jahren 1880-1946, bearb. v. Michael Davidis, München: Deutsches Museum 1985, S. 43-51, hier besonders S. 44.
Vgl. Arnold Berliner an Moritz Schlick, 21. Juli 1916. Der in Münster lehrende Becher kann der Bitte Berliners, einen einführenden Aufsatz über Einsteins allgemeine Relativitätstheorie zu schreiben, aufgrund einer bevorstehenden Übersiedlung nach München nicht nachkommen (vgl. ebd.).
Moritz Schlick, „Die philosophische Bedeutung des Relativitätsprinzips“, in: Zeitschrift für Philosophie und philosophische Kritik, Nr. 159, 1915, S. 129-175.
So schreibt auch Einstein über Schlicks Aufsatz: „Ich habe gestern Ihre Abhandlung erhalten und bereits vollkommen durchstudiert. Sie gehört zu dem Besten, was bisher über Relativität geschrieben worden ist. Von philosophischer Seite scheint überhaupt nichts annähernd so Klares über den Gegenstand geschrieben zu sein. Dabei beherrschen Sie den Gegenstand materiell vollkommen. Auszusetzen habe ich an Ihren Darlegungen nichts.“ (Albert Einstein an Moritz Schlick, 14. Dezember 1915).
Arnold Berliner an Moritz Schlick, 21. Juli 1916.
Vgl. den Briefwechsel zwischen Schlick und Einstein: Klaus Hentschel, Die Korrespondenz Einstein-Schlick: zum Verhältnis der Physik zur Philosophie, in: Annals of Science, Bd. 48, 1986, S. 475-488.
Albert Einstein an Moritz Schlick, 6. Februar 1917.
Vgl. ebd.
Julius Springer an Moritz Schlick, 26. Februar 1917. Überlegungen erkenntnistheoretischer Art fließen in das Kapitel VIII „Beziehungen zu Philosophie“ mit ein (siehe M.SGA 1/2, A 51, B 73, C 77, D 89).
Über den genauen Erscheinungstermin äußert sich Schlick nur indirekt (siehe Datumsangabe des nachfolgend zitierten Briefes): „[...] mein kleines im vorigen Monat erschienendes Büchlein [...]“ (Moritz Schlick an Gerda Tardel, 6. Juni 1917). Zur Auflagenzahl vgl. Julius Springer an Moritz Schlick, 9. März 1917.
Zum Erfolg des Buches formuliert Schlick im Vorwort seiner zweiten Auflage: „ Daß die zweite Auflage der ersten so bald folgen darf, ist mir ein willkommenes Zeichen der Bereitwilligkeit, mit der nian die neuen Ideen aufzunehmen und zu verarbeiten strebt,“ (vgl. MSGA 1/2, B III, C V, D IV).
Vgl. Moritz Schlick, Space and Time in Contemporary Physics. An Introduction to the Theory of Relativity and Gravitation, rendered into English by Henry L. Brose, with an introduction by F. A. Lindemann, Oxford: Clarendon Press/New York: Oxford University Press 1920.
Vgl. u.a. die Briefe Moritz Schlick an Albert Einstein, 4. Februar 1917. Weiter heißt es in einem Brief an seine Frau Blanche: „Well, Einstein and I sat on the balcony in the Haberlandstrasse for over two hours, talking about philosophy and science [...]. He talked very nice about my book and said I was much more bedeutend than Mr. Riehl or Mr. Erdmann [...]. He really seems to think that [I am] überhaupt the most wonderful philosopher at present. “ (Moritz Schlick an Blanche Schlick, 12. Juni 1917).
Vgl. Die Fünfhundertjahrfeier der Universität Rostock. 1419-1919, Amtlicher Bericht im Auftrag des Lehrkörpers, erstattet v. Gustav Herbig u. Hermann Reincke-Bloch, Rostock: Selbstverlag der Universität 1920.
Vgl. Moritz Schlick an Albert Einstein, 15. Oktober 1919. Auch Schlicks früheren Hochschullehrer Max Planck erreicht 1919 eine Einladung zur Fünfhundertjahrfeier der Universität Rostock. Leider muss Planck, der Schlick zuvor zusagte, ebenfalls bei ihm Quartier zu beziehen, aufgrund des unglücklichen Todes seiner Tochter der Universität absagen (vgl. Max Planck an Moritz Schlick, 23. November 1919).
Die Fünfhundertjahrfeier der Universität Rostock. 1419-1919, Amtlicher Bericht im Auftrag des Lehrkörpers, erstattet v. Gustav Herbig u. Hermann Reincke Bloch, Rostock: Selbstverlag der Universität 1920, S. 131.
Ebd., S. 138.
Albert Einstein an Moritz Schlick, 17. Oktober 1919.
Abraham Pais, „Raffiniert ist der Herrgott... “ Albert Einstein. Eine wissenschaftliche Biographie, übers, v. Roman U. Sexl, Helmut Kühnelt u. Ernst Streeuwitz, Braunschweig/Wiesbaden: Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH 1986, S. 527.
Vgl. Albert Einstein an Moritz Schlick, 1. Dezember 1919.
Vgl. Moritz Schlick, „Einstein und die Relativitätstheorie“, in: Masse Almanack 1921, Berlin: Rudolf Mosse Buchverlag 1920, S. 105-123, u. vgl. Moritz Schlick an Albert.Einstein, 9. Oktober 1920. Ein weiterer Beitrag von Schlick zur öffentlichen Bildung findet sich in der Norddeutschen Zeitung, in der Schlick am 3. Januar 1920 über die Ehrendoktorwürde Einsteins und dessen Leistungen auf dem Gebiet der Physik informiert (vgl. Norddeutsche Zeitung. Landeszeitung für Mecklenburg, Lübeck und Holstein, Nr. 8, 11. Januar 1920, 2. Beiblatt).
Zum Kieler Berufungsverfahren vgl. Christian Tilitzki, Die deutsche Universitätsphilosophie in der Weimarer Republik und im Dritten Reich, Teil 1, Berlin: Akademie Verlag 2002, S. 94–96.
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Henning, B. (2009). Der Pädagoge Schlick. In: Stadler, F., Wendel, H.J., Glassner, E. (eds) Stationen. Dem Philosophen und Physiker Moritz Schlick zum 125. Geburtstag. Schlick Studien, vol 1. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-71581-9_6
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