Auszug
Vadim Kosmatschofs Philosophie des Visuellen ist durch ihre Aufdeckung bildhafter Aktualität in ihrer intellektuellen Schichtung untrennbar mit den modernen wissenschaftlichen Paradigmen von Raum und Zeit verbunden. Die Position des Beobachters im Sinne von Albert Einsteins Relativitätstheorie hat ihre Entsprechung im „Zeugnis“ des Künstlers, der den Blickwinkel des Beobachters in lebendige Reflexion verwandelt und ihn mit einem besonderen Kontext versieht. Die Veränderung des Blickwinkels hat nicht nur Auswirkungen auf das künstlerische Koordinatensystem, sondern integriert auch die früheren und möglichen folgenden Zustände visueller Erfahrung, indem kontinuierlich das Sinnliche ins Konzeptuelle übertragen und Letzteres wiederum in bildliche Realität zurückverwandelt wird. Genau wie in Albert Einsteins Relativität wird die Energie dieser Realität durch das Licht ins Absolute gehoben, durch die ideale Lichtgeschwindigkeit in Information verwandelt, in ein „Weltbild“, wie es bei Martin Heidegger heißt.
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Patsyukov, V. (2007). Vadim Kosmatschof: Das Phänomen der analytischen Optik als neue visuelle Instrumenta lität. In: Trans_Mission. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-211-70975-7_7
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